Neue OZ: Kommentar zu Syrien
Geschrieben am 04-10-2012 |
Osnabrück (ots) - Außer Kontrolle
Dass der syrische Bürgerkrieg über die Landesgrenze hinwegschwappt
und die Türkei nun im Nachbarland militärisch eingreift, ist
womöglich der erste Schritt zum gefürchteten Flächenbrand in der
Region. Westliche Politiker hatten vor einem Ausbreiten des Konflikts
gewarnt. Die Tragik: Die Angst davor galt stets als Argument dafür,
nicht zu intervenieren. Jetzt muss die Welt erkennen, dass das
Pulverfass Nahost trotz der Zurückhaltung hochgehen könnte.
Schlimmer noch: Die Lage eskaliert nicht nur trotz, sondern wegen
dieser Tatenlosigkeit. Bisher sind die UN kläglich daran gescheitert,
im Syrien-Konflikt irgendetwas zu bewegen. Die Versuche,
diplomatischen Druck auszuüben, verpuffen wirkungslos, solange sich
Russland und China schützend vor das Assad-Regime stellen.
Nun ist die internationale Empörung darüber groß, dass die
syrische Armee es wagt, Ziele auf der türkischen Seite der Grenze
anzugreifen. Denn diese neue Situation könnte den NATO-Bündnisfall
bedeuten. Die nervösen Reaktionen westlicher Politiker zeigen, wie
angespannt die Lage ist. Niemand will diesen Bündnisfall - würde er
doch bedeuten, sich im syrischen Chaos die Finger schmutzig machen zu
müssen.
So unwahrscheinlich ist dieses Szenario erschreckenderweise aber
nicht. Zwar hat die syrische Regierung den Zwischenfall bedauert.
Doch wer will diesen Krieg noch kontrollieren?
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
421331
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Obama/Romney/Fernsehduell Osnabrück (ots) - Triumph der Verlogenheit
US-Präsident Barack Obama ist es vorzuwerfen, dass die
Verlogenheit seines Herausforderers Mitt Romney im ersten
Fernsehduell unwidersprochen triumphierte: Hielt ihm der Amtsinhaber
in einer seiner wenigen Attacken vor, fünf Milliarden Dollar
Steuererleichterungen vornehmlich für Reiche anzustreben, konterte
Romney mit einer simplen Antwort: "Das ist nicht mein Plan."
Obwohl die Senkung im Parteiprogramm steht, blieb Obama sprachlos.
Derweil inszenierte sich sein Rivale als energiegeladener mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Rente Osnabrück (ots) - Jede Menge Zündstoff
Wie erschreckend: Das Rentenniveau sinkt, und es wird breit über
Altersarmut diskutiert. Dennoch wollen immer weniger Bürger ihre
Altersvorsorge ausbauen. Schlechter kann es kaum laufen. Denn private
Vorsorge tut not, weil gesetzliche und betriebliche Renten oft nicht
mehr ausreichen, um im Alter auskömmlich leben zu können.
Die Probleme waren abzusehen. Schon lange stand etwa die
Riester-Rente im Verdacht, zu teuer zu sein und zu niedrige Renditen
abzuwerfen: Bei Stiftung Warentest mehr...
- Weser-Kurier: Zum Demografiegipfel schreibt der Bremer WESER-KURIER: Bremen (ots) - Ein Gipfel soll Aktivität demonstrieren. Doch das
Wort Demografiegipfel klingt schon schwammig. So war auch die
Tagesordnung für das Treffen eher ein Sammelsurium altbekannter
Dauerbrenner: in Würde altern, Gefahr für die Rente, drohender Mangel
an Fachkräften, und, und, und. Ein Gipfel weckt aber auch
Erwartungen. Werden Weichen für die Zukunft gestellt, obwohl
Politiker doch gerne in Legislaturperioden-Zyklen denken? Wird mit
einer klaren Strategie gegen die Gefahren gesteuert, die die
Überalterung der Gesellschaft mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Noch nicht entschieden Karlsruhe (ots) - Eins ist gewiss nach dem ersten Fernsehduell
zwischen US-Präsident Barack Obama und seinem republikanischen
Herausforderer Mitt Romney: Die Präsidentenwahl in Amerika ist noch
nicht entschieden. Vor der TV-Diskussion schien Romney weit
abgeschlagen. Nun aber nutzte er erfolgreich die Chancen, die ihm
noch blieben. Romney war angriffslustig und selbstsicher. Offenbar
gut vorbereitet, mied er alle Fettnäpfchen, in die er in den letzten
Wochen getreten war. Obama wirkte hingegen müde und vor allem
bestrebt, seinerseits mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Türkei Stuttgart (ots) - Das böse Ende einer solchen Politik droht
zunächst der Türkei selbst. Assad stabilisiert sich zusehends. Seinen
Sieg aber kann sich die Türkei kaum noch leisten, will sie ihren über
Jahre mit Weitsicht und kluger Diplomatie errungenen Rang als
dominierende Regionalmacht nicht aufs Spiel setzen. Deshalb drohen
der gesamten Region böse Folgen der Eskalation des Konflikts und der
fortschreitenden türkischen Verwicklung. Fällt die Türkei als
stärkster Stabilitätsanker aus, werden die regionalen Spannungen noch
zunehmen. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|