WAZ: Arme Kinder, reiches Land
- Kommentar von Matthias Korfmann
Geschrieben am 21-10-2012 |
Essen (ots) - Im internationalen Vergleich ist Deutschland reich.
In der EU gilt es sogar als Wunderland: Viele saufen ab, wir
schwimmen oben. Dennoch: Im vergangenen Jahr lebten hier
367 000 Kleinkinder in Armut - eine stattliche Großstadt. Nun
kann man über Armut streiten. Experten glauben, sie ausrechnen zu
können, aber so einfach ist das natürlich nicht. Und der Blick über
die Grenzen lehrt, dass die Griechen, die Portugiesen, die Bulgaren
Armut anders spüren. Das Revier ist wieder ganz oben in dieser
Rangliste der Bedürftigkeit. Gegen den Trend. Sind wir total
abgehängt? Die Wahrheit ist viel komplizierter. Diese Grenzen
verlaufen ja nicht nur zwischen Revier und Münsterland, zwischen
Düsseldorf und Duisburg. Sie verlaufen mitten in den Städten.
Irgendwo zwischen Dortmund-Syburg und Nordstadt, zwischen Bredeney
und Karnap. Diese Quartiere, die Schulen dort und die Familien
brauchen mehr: mehr Ganztag, mehr Hingucken, mehr "Finanzausgleich".
Die armen Kinder wird das reiche Land, in dem immer mehr Menschen in
Ehren ergrauen, sehr bald brauchen.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
424213
weitere Artikel:
- WAZ: Schummeln verjährt nicht
- Kommentar von Wilhelm Klümper Essen (ots) - Koch-Mehrin hat bei ihrer Doktorarbeit so dreist
geschummelt, dass ihr die Uni Heidelberg den Doktortitel aberkannt
hat. Ihr langes Schweigen zum Thema rührt aber nicht von Scham und
Demut darüber, beim Abschreiben erwischt worden zu sein. Denn
angesichts der Debatte im Fall Schavan meldet sich Koch-Mehrin nun
kess zu Wort. Demnach seien vor allem Politiker der FDP und der Union
im Visier der Plagiatsjäger, was sie zu der steilen These hinreißt:
"Da geht es nicht um die Reinheit der Wissenschaft, sondern um den
Skandal." mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Stiftung Moritzburg
Landesrechnungshof Sachsen-Anhalt übt massive Kritik an der Führung des Kunstmuseums Halle (ots) - Massive Kritik an der Führung, Struktur und Aufsicht
der Stiftung Moritzburg in Halle übt der Landesrechnungshof
Sachsen-Anhalt, berichtet die in Halle erscheinende "Mitteldeutsche
Zeitung" (Montagausgabe). Laut einem der Zeitung vorliegenden Entwurf
zum Bericht "über die Prüfung der öffentlichen Förderung sowie
Haushalts- und Wirtschaftsführung" sei die Umwandlung der Staatlichen
Galerie Moritzburg in eine selbstständige Stiftung 2003 weder
sachlich noch fachlich abgesichert gewesen. Eine
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Keimen/Charité Halle (ots) - Erst als die Charité sich gezwungen sah, zwei
Stationen zu schließen, entschied sie sich, an die Öffentlichkeit zu
gehen. Erst dann erfuhren wir vom Tod des Babys - das zwischen dem
8. und dem 12. Oktober gestorben sein soll. Kennt der Ärztliche
Direktor den Todeszeitpunkt nicht? In einer Pressemitteilung wurde
der tote Säugling gänzlich unterschlagen. Die Infektionsfälle an der
Charité mögen nicht die Ausmaße von Bremen annehmen, wo mindestens
drei Frühchen nach einem Keimbefall starben. Ungeachtet dessen ist
die mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zur Rente mit 67/Gabriel Halle (ots) - Vor gut einem Monat hat Gabriel ein Papier zur
Rentenpolitik vorgelegt, das ihm viel Ärger mit Parteilinken und
Gewerkschaften einbrachte - weil er darin keinen Bezug auf die
Beschlusslage der SPD zur Rente mit 67 nahm. Nun signalisiert er den
Kritikern, dass die für ihn selbstverständlich noch gilt. Das ist
wichtig für das Wohlgefühl innerhalb der SPD. Nach außen aber wirkt
Gabriels Vorgehen, als ob dort jemand in einer zentralen Frage
stolpert und nicht führt.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zum Prüfbericht des Rechnungshofes zur Moritzburg Halle (ots) - Einiges war ja bereits ans Licht gekommen:
Haushalts-Kollaps, schwerer Pfusch am Bau, Verlust der
institutionellen Autonomie. Was aber jetzt der Prüfbericht des
Rechnungshofes in Sachen Moritzburg-Stiftung sichtbar macht, kommt
einem Offenbarungseid der politisch und institutionell
Verantwortlichen im Lande gleich: des Kultus- und Finanzministeriums,
des Stiftungsrates und - auch - der Stiftungsdirektorin. Niemand
kann gezwungen werden, einen Posten auszufüllen, dessen
Herausforderungen er offenbar nicht gewachsen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|