Hagen (ots) - Die Mehrheit der Ausländer lebt gerne in
Deutschland. Aus ökonomischen Gründen, natürlich, auch die soziale
Ruhe ist angenehm, der Rechtsstaat garantiert Sicherheit, freie
Meinungsäußerung . . . - Lernt man Ausländer wie Italiener oder
Türken näher kennen, dann erzählen sie einem etwas, was viel über sie
verrät: In ihrer alten Heimat geben sie Verwandten preis, was sie
hierzulande nie sagen würden: Sie sind stolz auf Deutschland - und
stolz, in diesem Land zu leben.
Die sinkenden
Einbürgerungszahlen sind demnach kein Schicksal, auch nicht Ausdruck
falscher integrationspolitischer Weichenstellungen. Nein, sie sind
vielmehr Hinweise auf eine tief im Innern verborgene Unsicherheit der
Migranten, die sich darin manifestiert, nicht wirklich willkommen zu
sein. Dazu tragen Dutzende von Begegnungen im Alltag bei: der Blick
beim Bäcker, die Bemerkung von Jugendlichen an der Bushaltestelle,
selbst Gespräche im Kreis der Arbeitskollegen deuten oft zwischen den
Zeilen auf eine gewünschte Distanz hin. Und aus der Ferne meldet sich
so mancher Politiker, dem man ansieht, dass er sich nur korrekt
verhält, um seine eigene Karriere zu fördern.
Vielen
Deutschen kann nicht abgesprochen werden, dass sie sich ein
gemeinsames Miteinander wünschen. Letztlich aber fordern sie nur eine
Bringschuld ein.
Natürlich ist die
Einbürgerungsoffensive des Landes zu begrüßen. So wie die der letzten
Jahre zuvor auch. Angesichts der demografischen Entwicklung bedarf es
aber mehr als Plakate und Flugblätter. Allen voran einer Mehrheit,
die offen gesteht: Wir wollen euch als Deutsche haben. Und zwar mit
allen Rechten und Pflichten!
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schwarz-gelbe Regierung auf Abrüstung. Seit wenigen Tagen klingen die
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Betreuungsgeld weist für sich genommen längst irrationale Züge auf.
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Die CSU und die ZDF-Affäre Cottbus (ots) - Ein Pressesprecher außer Rand und Band? Der Anruf
aus der CSU-Parteizentrale beim ZDF ist weit mehr als der Fauxpas
eines übereifrigen Mitarbeiters. Er steht dafür, dass es in der ach
so modern und liberal sein wollenden CSU anscheinend nach wie vor die
fatale Haltung gibt, man sei eine Staatspartei, die sich alles
erlauben dürfe. Das war nie in Ordnung. Und gerade durch den Verlust
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CSU-Intervention beim ZDF?
Eigentlich unwahrscheinlich
RALF MÜLLER, MÜNCHEN Bielefeld (ots) - Tatsächlich wundert es schon, dass
CSU-Parteisprecher Hans-Michael Strepp den von vornherein zum
Scheitern verurteilten Versuch unternommen haben soll, eine
Berichterstattung über Christian Udes SPD-"Krönungsmesse" in der
ZDF-Sendung "Heute" zu verhindern. Wenn es tatsächlich so gewesen
sein sollte, dann müsste der Mann in erster Linie wegen Dummheit und
erst dann wegen des Versuchs der Bevormundung freier Medien gefeuert
werden. Tatsächlich war es ja auch so, dass sich die
"Heute"-Redaktion nicht dreinreden ließ. mehr...
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