Hagen (ots) - Vielen Abiturienten des Doppeljahrgangs 2013
droht eine herbe Enttäuschung. Wenn im kommenden Jahr von den 179.000
Abiturienten in NRW rund 130.000 an die Hochschulen drängen, dürfte
mancher Traum platzen: Es gibt nicht genug Studienplätze. Die Folge:
Abiturienten mit durchschnittlichen Noten müssen Wartezeiten
hinnehmen. Paradox: Durch das G8-Turbo-Abitur sollte die
Ausbildungszeit verkürzt werden.
Den überlasteten
Hochschulen bleibt als letztes Steuerungsinstrument oft nur ein
Numerus Clausus, um den Ansturm zu bewältigen. Dabei bleibt die
Abiturnote als alleiniges Auswahlkriterium für die Studierfähigkeit
fragwürdig. Für individuelle Eignungstests fehlen den Universitäten
aber in der Regel die Ressourcen.
Die Politik hat die
Wucht der Studentenwelle unterschätzt und zu niedrige Bewerberzahlen
vorhergesagt. Die Forderung der Landesregierung an den Bund,
zusätzliche Millionen zu überweisen, ist begründet. Aber auch wenn
Berlin die Mittel 2013 aufstockt, kommt das Geld für die Absolventen
des doppelten Abiturjahrgangs zu spät. Der Neubau von Hörsälen und
Mensen braucht Zeit, es mangelt an Dozenten und Laborplätzen.
Schon heute leiden Studenten unter überfüllten Seminaren,
schlechten Studienbedingungen und fehlenden Tutorien. Wie die
mangelnde Vorsorge im Hochschulbereich dem Anspruch gerecht werden
soll, mehr qualifizierte Akademiker auszubilden, bleibt ein Rätsel.
Die Hochschulen versuchen mit unorthodoxen Notprogrammen, das Studium
trotz der Überlast studierbar zu halten. Viele Universitäten haben
die Grenzen der Belastbarkeit aber längst überschritten. 2013 dürfte
mancher Abiturient vor verschlossenen Türen stehen
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Westfalenpost
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- Friedrich: Menschen aus Serbien und Mazedonien haben keinen Anspruch aufgenommen zu werden / Visafreiheit hat sich offensichtlich nicht bewährt Bonn/Berlin (ots) - Bonn/Berlin, 25. Oktober 2012 -
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) verteidigt erneut
energisch seine Haltung zu einer von ihm geforderten Wiedereinführung
einer Visapflicht für Serbien und Mazedonien. "Nach unserem Asylrecht
können Menschen bei uns bleiben und werden als Asylbewerber und
Asylanten anerkannt, wenn ihnen Verfolgung droht und nach Leib und
Leben getrachtet wird. Nach diesen Kriterien unseres Asylrechtes
stellen wir fest, dass die Menschen, die aus Serbien und Mazedonien
zu uns kommen, mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Die Blasenfrage
Kommentar zum Immobilien-Boom Regensburg (ots) - Im feinen Foyer und am Fußballplatz, auf dem
Fairway und auf Facebook, unter Mietern und Managern - überall wird
derzeit eine Frage diskutiert: Soll ich noch, oder lass ich lieber?
Die Debatten über Immobilien als Geldanlage ähneln denen über die
Aktienkurse junger Internetfirmen Anfang des Jahrtausends. Immer
öfter fällt dabei das Wort "Immobilienblase" - gemünzt auf
Ballungsräume, wo gute Wohnraumangebote mittlerweile seltener sind
als Parkplätze. Branchenbeobachter, die von der lange
vernachlässigten Sparte mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Der Sündenbock
Der Fall Strepp ist Symptom einer fehlgelaufenen Entwicklung, vor der keine regierende Partei gefeit ist. Von Christian Kucznierz Regensburg (ots) - Von Journalisten einmal abgesehen, dürfte der
Name Hans Michael Strepp den meisten Menschen bislang nichts gesagt
haben. Die Namen Horst Seehofer oder Alexander Dobrindt hingegen
schon. Womit auch die Frage beantwortet ist, warum der
CSU-Pressesprecher gestern seinen Hut genommen hat, obwohl kaum
vorstellbar ist, dass er alleine die Entscheidung für seinen Anruf
beim ZDF getroffen hatte. Strepp ist der erste Sündenbock, den die
CSU opfert. Glaubt man den Worten des Parteichefs, vielleicht nicht
der letzte. In mehr...
- Schwäbische Zeitung: Wer ARD und ZDF kontrolliert - Leitartikel Leutkirch (ots) - Es gibt sicherlich klügere oder umsichtigere
Parteisprecher als Hans Michael Strepp einer war. Gestern ist der
CSU-Mann, wahrscheinlich auf Drängen seines bayerischen
Ministerpräsidenten, zurückgetreten. So nachvollziehbar und ehrenhaft
es gewesen sein mag, dass Horst Seehofer noch zu Wochenanfang diesen
Mann verteidigt hatte, so klar war auch, dass er diesen nicht lange
würde halten können. Besonders nachdem ruchbar geworden war, Strepp
habe gleich mehrmals bei öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten
versucht, Beiträge mehr...
- Lausitzer Rundschau: Unsinnig und überflüssig
Zum Beschluss des Bundestages zur Ausweitung der Minijobs Cottbus (ots) - Rund 7,3 Millionen Bundesbürger gehen einem
Minijob nach. Frauen landen hier nicht selten unfreiwillig, weil sich
wegen ihrer langen Kindererziehungszeiten nichts Besseres auf dem
Arbeitsmarkt bietet. Auch leisten Minijobs dem Niedriglohnsektor
Vorschub. Denn es gibt keine Arbeitszeitregelung. Die Begrenzung auf
15 Wochenstunden, die einen Minijob einst zum Minijob machten, wurde
2003 von Rot-Grün abgeschafft. Obendrein sind die Minijobs für die
Sozialkassen problematisch, denn der Arbeitnehmer braucht keine
Beiträge mehr...
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