Quartiersentwicklung nicht ohne stationäre Pflege / bpa-Fachtagung NRW zur Quartiersentwicklung im Land
Geschrieben am 26-10-2012 |
Düsseldorf (ots) - Auch eine auf die Versorgung in den Quartieren
ausgerichtete Zukunftsplanung kann nicht ohne stationäre
Pflegeeinrichtungen auskommen. Darin waren sich Politik und
Pflegeunternehmen beim heutigen Fachtag des Bundesverbandes privater
Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) in NRW einig. Vor rund 250
Teilnehmern im Kongresszentrum der Dortmunder Westfalenhallen betonte
Landespflegeministerin Barbara Steffens, ambulante Strukturen seien
nicht um jeden Preis sinnvoll.
"Wenn ältere Menschen mit zunehmenden Einschränkungen in der
Mobilität und Selbständigkeit Zuhause leben, dann ist mit dem
Verbleib in der Wohnung allein nichts gewonnen", sagte Steffens und
lud die privaten Pflegeanbieter zur weiteren Mitgestaltung der
Quartiersentwicklung ein.
Diese Unterstützung versprach bpa-Präsident Bernd Meurer, der die
großen wirtschaftlichen Betätigungsfelder für ambulante und
stationäre Anbieter im Rahmen der sich neu entwickelnden
Quartiersstrukturen ansprach: "Die Verbindung von Unternehmertum und
sozialer Verantwortung hat für uns eine lange Tradition und
funktioniert sehr gut." Meurer warnte davor, sich angesichts der
drastisch ansteigenden Zahl von Pflegebedürftigen in den nächsten
Jahren zu sehr auf familiäre Versorgungsstrukturen zu verlassen. "Die
Familien alleine können das nicht leisten", sagte der bpa-Präsident,
"auch weil die jüngeren Generationen vielfach als Fachkräfte im
Arbeitsalltag gebraucht werden."
"Wir werden auch in Zukunft einen breit gefächerten Versorgungsmix
aus ambulanten und bewährten stationären Einrichtungen benötigen",
erklärte der nordrhein-westfälische bpa-Landesvorsitzende Christof
Beckmann und bekam Zustimmung aus dem Ministerium. Der zuständige
Abteilungsleiter für Pflege, Alter und Demographie Markus Leßmann
bekräftigte: "Wir brauchen die stationären Einrichtungen für eine
gelingende Quartiersentwicklung." Es gebe viele Beispiele, wo sich
Pflegeeinrichtungen schon jetzt zum Mittelpunkt einer Siedlung oder
einer kleinen Ortschaft entwickelt hätten, weil andere Strukturen
verschwunden seien.
Um möglichst erfolgreiche Quartiersprojekte in allen Teilen von
NRW initiieren zu können, beschäftigten sich die Teilnehmer des
bpa-Fachtages in Dortmund auch mit bereits vorhandenen Beispielen in
Münster und Dortmund sowie mit den zur Verfügung stehenden
Unterstützungsmöglichkeiten durch das Bauministerium NRW oder
unterschiedliche Beratungseinrichtungen.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa)
bildet mit mehr als 7.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen, davon rund
1.000 in Nordrhein-Westfalen, die größte Interessenvertretung
privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland.
Einrichtungen der ambulanten und (teil-) stationären Pflege, der
Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater
Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen
die Verantwortung für rund 230.000 Arbeitsplätze und ca. 17.700
Ausbildungsplätze. Das investierte Kapital liegt bei etwa 18,2
Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Norbert Grote, Leiter der Landesgeschäftsstelle Nordrhein-Westfalen,
Telefon: 0211-311 39 30
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
425485
weitere Artikel:
- Schäuble: Verbleib Griechenlands in der Eurozone nicht entschieden/
Exklusivinterview in "ZDFzeit: Kampf um den Euro" Mainz (ots) - Für Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) ist
noch offen, ob Griechenland den Euro behält. Im Exklusivinterview für
die "ZDFzeit"-Dokumentation "Kampf um den Euro" am Dienstag, 30.
Oktober 2012, 20.15 Uhr, sagte Schäuble: "Wir wollen, dass
Griechenland in der Eurozone verbleiben kann. Aber Griechenland muss
eine Menge tun. Das ist noch nicht entschieden." Trotz des Aufschubs,
der jetzt für Griechenland im Gespräch ist, stellt Schäuble in Frage,
ob Athen die Auflagen der Troika aus EU-Kommission, Europäischer
Zentralbank mehr...
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu Windows 8: Frankfurt/Oder (ots) - Schiere Größe hat schon den Dinosauriern
und Opel nichts genützt. Wenn der Markt sich grundsätzlich verändert,
bestimmt man diese Trends entweder mit - oder gerät ganz schnell ins
Hintertreffen. Immer schneller wächst der Anteil der mobilen Geräte,
Notebooks, Tablets und vor allem Smartphones ersetzen bei den
Konsumenten klassische Computer. Und Windows kam bei dem Tempo nicht
hinterher. In vier Jahren werden, so die Prognosen, 75 Prozent der
Computer per Touchscreen (...) und nicht mehr mit Tasten und Maus mehr...
- Westfalen-Blatt: Nach dem Scheitern der Pläne für einen zweiten Nationalpark in Nordrhein-Westfalen: Bund der Steuerzahler fordert Rechenschaft: Wie viel Steuergeld wurde für die Planungen verschwende Bielefeld (ots) - Der Bund der Steuerzahler (BdSt) will wissen,
welche Kosten die Planungen eines Nationalparks Teutoburger Wald in
Ostwestfalen-Lippe bisher verursacht haben. Das berichtet das
Bielefelder Westfalen-Blatt (Samstags-Ausgabe). Der Nationalpark in
OWL sollte nach der Eifel der zweite Nationalpark in
Nordrhein-Westfalen werden. Der Steuerzahlerbund will zudem
NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) auffordern, das
Informationsbüro Nationalpark Ostwestfalen-Lippe in Bad Lippspringe
(Kreis Paderborn) unverzüglich zu mehr...
- "DER STANDARD"-Kommentar: "Vom relativen Wert der Werte"
von Lisa Nimmervoll Über die Kluft zwischen schönen wertreichen Reden und
entlarvenden Taten - Ausgabe vom 27./28.10.2012
Wien (ots) - Werte haben wieder Hochkonjunktur. Neoparteiinhaber
Frank Stronach hat sie als gravitätisches Zentrum seiner politischen
Arbeit auserkoren, repräsentiert durch die Trias "Wahrheit -
Transparenz - Fairness". BZÖ-Party-Hopper in Richtung Team Stronach
legitimieren ihren Schritt gern mit "Werten". Auch aus anderen Ecken
ertönt der edle Ruf danach. FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache legt es
eher esoterisch an und will fortan mehr...
- NRZ: Das tragische Versagen der Piratenpartei - ein Kommentar von STEPHAN HERMSEN Essen (ots) - Große gesellschaftliche Veränderungen haben immer
auch politische Bewegungen hervorgebracht. Die derzeit größte
gesellschaftliche Veränderung - vergleichbar mit der Erfindung der
Massenmobilität - ist die digitale Durchdringung. Mit jedem
internettauglichen Gerät tragen wir immer und überall das Wissen der
Welt mit uns. Und wir haben ständig die Chance, uns zu äußern. Das
Internet ermöglicht die Teilnahme aller an allen Entscheidungen. Das
kann Demokratie wie wir sie kennen lähmen - oder sie beflügeln.Die
Piratenpartei mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|