Saarbrücker Zeitung: Ministerpräsident Albig sieht im Bundesrat keine Mehrheit für Steuergesetze der Bundesregierung - Verhältnis zu Steinbrück "sehr gut"
Geschrieben am 03-11-2012 |
Berlin / Saarbrücken. (ots) - Der schleswig-holsteinische
Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) gibt zwei Steuergesetzen der
Bundesregierung, die sich im Vermittlungsverfahren zwischen Bundestag
und Bundesrat befinden, kaum noch Chancen. Albig, der die SPD-Länder
in der Länderkammer koordiniert, sagte der "Saarbrücker Zeitung"
(Sonnabend-Ausgabe): "Ich kann bei beiden nicht erkennen, dass es
dafür eine Mehrheit im Bundesrat geben wird." Beim
Steuersenkungsgesetz begründete der 49-jährige Politiker dies mit der
Schuldenbremse, die Kommunen und Länder einhalten müssten. In einer
solchen Zeit könne man nicht zusätzlich Geld ausgeben, das an anderer
Stelle fehle. "Die gesetzlich festgelegte Anhebung des
Grundfreibetrages wird es natürlich geben, aber bei allem anderen
muss man den Menschen doch die Wahrheit sagen, statt Wahlgeschenke zu
verteilen." Bei der von der Regierung geplanten steuerlichen
Absetzbarkeit der energetischen Gebäudesanierung verwies Albig auf
grundsätzliche Bedenken. Die Förderung werde immer teuerer, je mehr
sie in Anspruch genommen werde. Auf die Frage, ob er die Länderkammer
bis zur Bundestagwahl als Blockadeinstrument gegen die
Bundesregierung verstehe, sagte Albig, der Bundesrat sei ein
gleichberechtigtes Verfassungsorgan und "nicht das Zustimmungsgremium
für Frau Merkel." Auf sein Verhältnis zum SPD-Kanzlerkandidaten Peer
Steinbrück angesprochen, sagte Albig, dieses sei "sehr gut". Albig
hatte Steinbrück im Sommer geraten, sich eine Kandidatur nicht
anzutun. "Meine Sorge war, dass er in eine Situation kommen könnte,
wo er nicht frei entscheiden kann", begründete Albig nun seine
damaligen Interviewäußerungen. "Die war offenbar unbegründet."
Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin
Telefon: 030/226 20 230
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
426740
weitere Artikel:
- Saarbrücker Zeitung: Aigner muss ihre Tierschutzpläne stutzen Saarbrücken (ots) - Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner
(CDU) muss ihre Pläne für einen besseren Tierschutz in Deutschland
offenbar deutlich abschwächen. Wie die "Saarbrücker Zeitung"
(Samstag) berichtet, haben sich die Fachpolitiker von Union und FDP
auf wesentliche Änderungen der Novelle des Tierschutzgesetzes
verständigt.
Nach dem Willen der Koalitionspolitiker soll demnach die
betäubungslose Ferkelkastration nicht schon Anfang 2017 verboten
werden, sondern erst mit Beginn des Jahres 2019. Also zwei Jahre
später, mehr...
- Mindener Tageblatt: Kommentar zum Energiegipfel im Kanzleramt /
Ein Jahrhundert-Projekt Minden (ots) - Man kann sehr schön vor Ort beobachten, welche
Folgen die von den Bürgern durchaus gewollte Energiewende eben auch
zeitigt - und nicht nur an der wegen der Öko-Subventionen ständig
steigenden Stromrechnung. Mais-Monokulturen, großflächige
Scheunendach- und Ackerboden-Solarfarmen, Biogasanlagen, allerorten
aus dem Boden sprießende Windkraftanlagen und anderes mehr machen
sehr anschaulich, was dezentral produzierte alternative Energien für
Landschaftsbilder bedeuten, die bisher höchstens von dem einen oder
anderen Groß- mehr...
- Der Tagesspiegel: Piratenchef Schlömer will in die Offensive gehen Berlin (ots) - Piratenchef Bernd Schlömer hat angesichts des
Umfragetiefs seiner Partei ein Ende des Streits gefordert und eine
Themenoffensive angekündigt. "Wir müssen die Streitereien beenden und
inhaltlich nach vorne kommen. Dafür werde ich mich auch als
Parteivorsitzender einsetzen und deshalb bald eine meiner
persönlichen Meinung nach für die Partei strategisch wichtige
Themenpalette vorstellen", sagte er dem "Tagesspiegel am Sonntag".
Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-29021 14013 mehr...
- Der Tagesspiegel: Piratenchef Schlömer sieht keine Unterstützung für Steinbrück durch Piratenpartei Berlin (ots) - Der Vorsitzende der Piratenpartei, Bernd Schlömer,
sieht in seiner Partei keinen Rückhalt für den SPD-Kanzlerkandidaten
Peer Steinbrück. "Ich glaube nicht, dass Herr Steinbrück das
Mehrheitsvotum der Piraten trifft", sagte Schlömer dem "Tagesspiegel
am Sonntag".
Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de
mehr...
- LVZ: Niebel fordert regelmäßige Sitzungen des Koalitionsausschuss / Rösler müsse nicht automatisch Spitzenkandidat für die Bundestagswahl sein Leipzig (ots) - Ein regelmäßiges Treffen des Koalitionsausschusses
bis zur Bundestagswahl in jeder Sitzungswoche des Bundestages hat das
FDP-Präsidiumsmitglied und Bundesminister Dirk Niebel gefordert.
Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) sagte Niebel
angesichts des öffentlichen Stellungskrieges vor dem
Koalitionsausschuss an diesem Sonntag: "Sitzungen des
Koalitionsausschusses müssen wieder zum Normalfall werden, so wie es
im Koalitionsvertrag vorgesehen ist, also jede Sitzungswoche. Dann
täten sich alle Beteiligten mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|