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FC Bayern sorgt für Umsatzschub der BBL / Deloitte-Analyse "Finanzreport deutscher Profisportligen 2012"

Geschrieben am 06-11-2012

Düsseldorf/München (ots) - Die deutschen Profisportligen
verzeichneten in der Spielzeit 2011/12 den höchsten kumulierten
Umsatz innerhalb der letzten fünf Jahre: 353,6 Millionen Euro
(+3,2%). Dies geht aus der Deloitte-Studie "Finanzreport deutscher
Profisportligen" hervor, die in Kooperation mit SPONSORs erstellt
wurde. Wesentlicher Treiber dieses Wachstums war die Beko
Basketball-Bundesliga (BBL) mit einer Erlössteigerung von 26,3
Prozent, die vom sportlichen Aufstieg des FC Bayern Basketball
profitierte. Im Mittelpunkt der Analyse stehen neben der BBL, die
Deutsche Eishockey Liga (DEL), die kürzlich umbenannte DKB
Handball-Bundesliga (HBL) und die dritthöchste Liga im deutschen
Profifußball (3. Liga). Erstmals weitet sich der Report auf die
DACH-Region aus. In Sonderkapiteln werden die wirtschaftlichen
Entwicklungen der österreichischen Fußball-Bundesliga und der
Schweizer Raiffeisen Super League analysiert.

"Der Wettbewerb um Zuschauer, TV-Präsenz und Sponsoren zwischen
den Ligen ist größer denn je", so Stefanie Vogel, Senior Consultant
der Sport Business Gruppe von Deloitte. "Spannend bleibt, ob die
kürzlich abgeschlossene Einigung zwischen den öffentlich-rechtlichen
Sendern ARD und ZDF und dem Trio DEL, HBL und BBL über die Ausweitung
der Berichterstattung den Ligen neue Wachstumsimpulse geben kann."

BBL: Rekordumsatz der 18 Clubs

Die 18 Clubs der BBL steigerten ihre durchschnittlichen
Umsatzerlöse in der Saison 2011/12 um mehr als ein Viertel und
verzeichneten einen Rekordumsatz von 76,9 Millionen Euro. Damit
verkürzt sich der Abstand zur HBL und DEL auf weniger als 10
Millionen Euro. Auch bei den Zuschauerzahlen stellte die BBL den
Anschluss an die übrigen Profisportligen her. Der Besucherschnitt
wurde auf durchschnittlich 4.422 Zuschauer pro Spiel gesteigert.
Ligaverantwortliche setzen sich zum Ziel, bis 2020 die sportlich und
wirtschaftlich stärkste Basketball-Liga in Europa zu werden.

DEL ist umsatzstärkste Hallensportliga

Neben der BBL konnten auch die DEL (+8,8%) und HBL (+2,0%) ihre
Gesamterlöse steigern. Der deutsche Profihandball erreichte sein
bestes Ergebnis mit einem Gesamtumsatz von 86,1 Millionen Euro.
Allerdings konnte die HBL ihre durchschnittliche jährliche
Wachstumsrate der vergangenen fünf Spielzeiten in Höhe von 9,5
Prozent nicht bestätigen. Damit musste die HBL ihre Position als
umsatzstärkste Hallensportliga wieder an die DEL abgeben. Die
Eishockeyliga verzeichnete einen Gesamterlös von 86,2 Millionen Euro.
Die DEL-Clubs steigerten in allen relevanten Erlöskategorien ihre
Umsätze, am deutlichsten im Bereich Spieltag und Sonstige Erlöse. Der
hohe Zuschauerschnitt mit 6.392 Besuchern pro Spiel war ein
wesentlicher Umsatztreiber.

Die 3. Liga erzielte mit einem Ist-/Plan-Umsatz von 104,4
Millionen Euro das beste Ergebnis aller betrachteten Profisportligen.
Gleichzeitig verzeichnete sie aber als einzige Liga einen Rückgang
der Gesamterlöse (-11,5%). Damit rücken die Sportarten im Bereich der
Gesamterlöse näher zusammen. Grund dafür ist unter anderem ein
Rückgang bei den Zuschauerzahlen von 18,2 Prozent. Wirtschaftlich
betrachtet besteht zwischen 3. und 2. Liga eine große Distanz. Die
kumulierten Umsatzerlöse der 18 Clubs entsprechen weniger als einem
Drittel des von Deloitte prognostizierten Gesamtumsatzes der
Zweitligisten von ca. 350 Millionen Euro.

Schweiz und Österreich stärker als 3. Liga In der diesjährigen
Studie wurde die Analyse erstmals auf die DACH-Region ausgeweitet.
Analysiert wurden die Schweizer Raiffeisen Super League und die
österreichische tipp3-Bundesliga. Mit einem Gesamtumsatz von 171,3
Millionen Euro (Schweiz) beziehungsweise 155,1 Millionen Euro
(Österreich) lagen die beiden Alpennachbarn in der Saison 2011/12
deutlich über dem Erlösniveau der 3. Liga, jedoch signifikant unter
der 2. Bundesliga aus Deutschland. Vor dem Hintergrund, dass die
Fußball-Top-Ligen in der Schweiz und Österreich grundsätzlich nur aus
zehn Clubs bestehen, verringert sich der durchschnittliche Abstand zu
Clubs der 2. Bundesliga. Mannschaften der 2. Bundesliga erlösten
durchschnittlich 19,5 Millionen Euro, die der Schweizer Liga 17,1
Millionen Euro und die der österreichischen Liga 15,5 Millionen Euro.

"Auch in der Saison 2012/13 müssen sich die Clubs der 3. Liga
wieder einer Vielzahl von wirtschaftlichen Herausforderungen stellen.
Der Fokus liegt bei vielen Clubs weiterhin auf einem effizienten
Kostenmanagement", prognostiziert Stefanie Vogel. "Vielversprechend
sind die zunehmenden Engagements diverser Vermarktungsagenturen bei
Clubs in der 3. Liga."

Die Ergebnisse der Studie wurden beim 8. SPONSORs Clubmanager
Summit am 5. November 2012 im RheinEnergieStadion Köln präsentiert.

Weitere Informationen erhalten Sie auf Anfrage.

Details zum Finanzreport deutscher Profiligen Die Analyse der
Finanzdaten verschiedener deutscher Ligen basieren auf Angaben zur
Verfügung gestellter Abschlüsse oder auf Informationen, die Deloitte
von den nationalen Verbänden/Ligen erhalten hat. Sofern nicht
ausdrücklich erwähnt, handelt es sich um Angaben ohne Erlöse und
Aufwendungen aus Spielertransfers. In die Finanzanalyse zur 3. Liga
fließen die zweiten Mannschaften der Proficlubs nicht mit ein.

Deloitte Sport Business Gruppe

Die Sport Business Gruppe von Deloitte fokussiert sich seit mehr
als fünfzehn Jahren auf den nationalen und internationalen Sport. Das
Team bietet einen multidisziplinären Ansatz, der auf die
professionellen Bedürfnisse im kommerziellen Sportgeschäft
ausgerichtet ist. Dabei decken die Dienstleistungen das komplette
Spektrum des Beratungsfelds ab: Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung,
Lizenzierung, Transaktions- und Investitionsberatung,
Unternehmensbewertung, Benchmarking, strategische Business Reviews,
Reorganisation, Umsatzanalysen, Stadionplanung und -entwicklung,
Unternehmensplanung, Markt- und Bedarfsanalysen. Weitere
Informationen erhalten Sie unter www.deloitte.com/de/sport.

Über Deloitte

Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit
einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150
Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen
Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung ihrer komplexen
unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. "To be the Standard of
Excellence" für rund 200.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies
gemeinsame Vision und individueller Anspruch zugleich.

Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur
verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: erstklassige
Leistung, gegenseitige Unterstützung, absolute Integrität und
kreatives Zusammenwirken. Sie arbeiten in einem Umfeld, das
herausfordernde Aufgaben und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten
bietet und in dem jeder Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu
beiträgt, dem Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu
werden.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine
"private company limited by guarantee" (Gesellschaft mit beschränkter
Haftung nach britischem Recht), und/oder ihr Netzwerk von
Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich
selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der
rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu Limited und ihrer
Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns.

© 2012 Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.



Pressekontakt:
Isabel Milojevic
Leiterin Presse
Tel: +49 (0)89 29036 8825
imilojevic@deloitte.de


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