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EMI: Exportschwäche zieht deutsche Industrieproduktion nach unten

Geschrieben am 06-11-2012

Frankfurt am Main (ots) - Die rückläufigen Exporte nach Europa und
Asien machen der deutschen Wirtschaft zu schaffen. Wegen des
schwächelnden Auftragseingangs geht die Industrieleistung nun schon
seit mehr als einem halben Jahr zurück. Das belegt der
saisonbereinigte Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI), der sich im
Oktober binnen vier Wochen um 1,4 Punkte auf 46,0 verschlechterte.
Damit lag der wichtige Konjunktur-Frühindikator bereits zum achten
Mal in Folge unter der magischen Grenze von 50, ab der Wachstum
signalisiert wird.

"Der rückläufige EMI lässt vermuten, dass sich die Unternehmen auf
ein schwieriges 4. Quartal einstellen müssen. Belege dafür sind ein
weit verbreiteter Lagerabbau, Personalkürzungen sowie steigende
Kosten für Kraftstoffe und Energie", betonte Dr. Holger Hildebrandt,
Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf
und Logistik e.V. (BME), in Frankfurt.

"Nach einem Erfolg versprechenden Anstieg im September zeigt sich
der EMI im Oktober noch einmal schwächer. Somit steht eine
konjunkturelle Besserung noch nicht unmittelbar bevor, sagte
Helaba-Chefvolkswirtin Dr. Gertrud R. Traud dem BME. Hoffnungsfroh
stimmten allerdings bessere konjunkturelle Signale aus Asien und den
USA. "Somit halten wir an unserem Szenario einer konjunkturellen
Belebung 2013 mit einem Wachstum des deutschen Bruttoinlandsproduktes
in Höhe von rund 1,5 Prozent fest", so Traud abschließend.

Der "Markit/BME-Einkaufsmanager-Index" (EMI) ist ein monatlicher
Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in
Deutschland. Der Index erscheint seit 1996 unter Schirmherrschaft des
Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME),
Frankfurt. Er wird von der britischen Forschungsgruppe Markit
Economics, London, erstellt. Der Index beruht auf der Befragung von
500 Einkaufsleitern/Geschäftsführern der verarbeitenden Industrie in
Deutschland (nach Branche, Größe, Region repräsentativ für die
deutsche Wirtschaft ausgewählt). Der EMI orientiert sich am Vorbild
des US-Purchasing Manager´s Index (PMI).



Ansichtsexemplare/Weitere Infos:

Sabine Ursel
Leitung Kommunikation
Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME)
Bolongarostraße 82, 65929 Frankfurt
Tel.: 069/3 08 38-1 13, mobil: 0163/3 08 38 00
E-Mail: sabine.ursel@bme.de
Internet: www.bme.de


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