Privatanleger sehen EZB als Erfüllungsgehilfen der Politik
Geschrieben am 07-11-2012 |
Frankfurt (ots) - 'Börse Online'-Befragung von rund 100
Privatanlegern und 50 Finanzprofis / EZB-Image unter Profiinvestoren
deutlich besser / Entwicklung immer neuer Anlageprodukte ist
Hauptgrund für Reputationsverlust der Finanzbranche / Privatanleger
kritisieren zudem hohe Bonuszahlungen und Gehälter der Banker /
Egoismen einzelner Euro-Länder sind in den kommenden zwölf Monaten
die größte Gefahr für die Finanzmärkte / Langfristig geht von
politischen Krisen und Kriegen die stärkste Bedrohung aus / Aktien
haben in Zukunft die besten Renditeaussichten aller Anlageklassen
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bei Privatanlegern ein
deutlich schlechteres Image als bei Profiinvestoren. Das geht aus
einer Panelbefragung unter rund 100 'Börse Online'-Abonnenten und
einer Delphi-Umfrage unter 50 Finanzprofis hervor, die das
Anlegermagazin 'Börse Online' (Ausgabe 46/2012, EVT 8. November) zu
seinem 25-jährigen Jubiläum durchgeführt hat. Während für 47,5
Prozent der Privatanleger die EZB ein Erfüllungsgehilfe der Politik
ist, sind von den professionellen Anlegern lediglich 26,9 Prozent
dieser Meinung. Stattdessen sieht fast die Hälfte der Profis in der
EZB einen Kämpfer für den europäischen Währungsraum. Diese Ansicht
teilt nur ein Drittel der befragten 'Börse Online'-Abonnenten.
Für den Verlust von Reputation und Ansehen der Finanzbranche
machen rund drei Viertel der Befragten beider Anlegergruppen die
Entwicklung immer neuer Finanzprodukte verantwortlich. Dadurch werde
das Auffinden geeigneter Produkte immer schwieriger. Ebenfalls rund
drei Viertel der Privatanleger sehen zudem in den hohen
Bonuszahlungen und Gehältern der Banker einen Grund für das negative
Image der Geldbranche. Von den Profiinvestoren glaubt dies nur die
Hälfte. Einen größeren Einfluss auf den Rückgang des Ansehens hat
nach Meinung der Profis mit 53,8 Prozent noch die Tendenz, dass hohe
Verluste einzelner Institute vergesellschaftet und von der
Allgemeinheit getragen werden müssen. Von den Privatanlegern teilen
71,3 Prozent diese Ansicht.
Egoismen einzelner Euro-Länder sind in den kommenden zwölf Monaten
nach Ansicht aller befragten Investoren - 45,5 Prozent der privaten
und 38,5 Prozent der professionellen - die größte Gefahr für die
Finanzmärkte. Privatanleger fürchten sich darüber hinaus vor allem
vor dem Auseinanderbrechen der Euro-Zone (38,6 Prozent) und vor
Inflation (35,6 Prozent). Die Finanzprofis dagegen halten den
Zusammenbruch des Staatsanleihenmarktes (30,8 Prozent) sowie den
Ausstieg eines Euro-Landes und den wachsenden Einfluss der
EU-Bürokraten (jeweils 23,1 Prozent) für weitere realistische
Bedrohungsszenarien. Mit Blick auf die kommenden 25 Jahre haben beide
Investorengruppen vor politischen Krisen und Kriegen die meiste Angst
- allerdings mit unterschiedlichen Ausprägungen. Fast jeder zweite
Profianleger fürchtet sich vor kriegerischen Auseinandersetzungen,
hingegen ängstigt dies nur rund jeden vierten Privatanleger.
Wenn es um die renditeträchtigsten Anlageklassen der Zukunft geht,
herrscht große Einigkeit zwischen beiden Investorengruppen. 88,5 der
Profianleger und 80,2 Prozent der Privatanleger setzen dabei auf
Aktien. Auf Platz zwei folgen Immobilien, die jeweils gut 40 Prozent
für lohnenswerte Investments halten. Gold würden rund 30 Prozent der
Privat- und Profianleger in ihr Depot aufnehmen.
Pressekontakt:
Stefanie Burgmaier, Chefredakteurin 'Börse Online'
Tel.: 0 69/15 30 97 -87 40
E-Mail: burgmaier.stefanie@guj.de
www.boerse-online.de
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