Neue OZ: Kommentar zu Parteien / FDP / Niedersachsen
Geschrieben am 11-11-2012 |
Osnabrück (ots) - Nur ein Burgfrieden
Dieses Ergebnis war wichtig für Philipp Rösler. Jeder Wert unter
80 Prozent hätte in der FDP bundesweit zu Unruhe geführt. Als
Parteichef bei miserablen Umfragen und mangelhafter Außenwirkung den
Rückhalt im eigenen Landesverband zu verlieren wäre des Schlechten zu
viel gewesen. So aber war die vergangene Woche eine gute für Rösler.
Zu Beginn konnte er die Ergebnisse des Koalitionsausschusses
erklären, die inzwischen als Erfolg der FDP anerkannt sind. Zum
Abschluss wählten ihn die Niedersachsen ohne Murren an die Spitze
ihrer Landesliste.
Freilich kann dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass es um einen
Burgfrieden geht. Fliegt die FDP im Januar aus dem Landtag in
Hannover, wird es nicht nur dort mit der Ruhe vorbei sein. Die
Liberalen haben nicht vergessen, dass sich Rösler als
Gesundheitsminister überfordert gab, im Wirtschaftsressort aber
ebenfalls blass blieb und angekündigt hat, in wenigen Jahren
politisch ohnehin auszusteigen. Dass er aus dieser Sicht heraus
schnell unterschätzt wird, hat Rösler früher häufig geholfen,
inzwischen verpufft der Effekt. Denn auf Dauer zählen Seriosität und
Leistung, gekoppelt mit dem Aufbau einer loyalen Hausmacht.
Koketterie wirkt hingegen nur kurzfristig.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
428376
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Parteien / Grüne / Urwahl Osnabrück (ots) - Eine kluge Wahl
Die Basis der Grünen hat eine kluge Wahl getroffen: Mit Katrin
Göring-Eckardt stellt sie dem eher linken und zuspitzenden
Spitzenkandidaten Jürgen Trittin eine deutlich konservativere und
ihre Worte sorgsam wägende Partnerin an die Seite. Dem Parteiproporz
ist damit Genüge getan. Beide Flügel der Grünen können zufrieden
sein.
Als Zugpferd könnte sich Göring-Eckardt auch wegen ihrer tiefen
Verwurzelung in der Kirche erweisen. Die Grünen erschließen sich
damit womöglich neue, bisher kaum mehr...
- Schwäbische Zeitung: Schwarz-Gelb wird zum Trauerspiel - Kommentar Leutkirch (ots) - Nein, Bayerns schwarz-gelbe Staatsregierung hat
keine Koalitionskrise. In Wahrheit ist es ein Dauerzustand, dass sich
die CSU und die Liberalen in Bayern nicht besonders mögen. Die FDP,
sagte CSU-Übervater Franz Josef Strauß, sei eine "langsam verhasst
gewordene Partei". Im Vertrauen geben seine politischen Erben dem
Alten bis heute recht. Es geht um die Frage, ob eine permanent ums
politische Überleben kämpfende Großbürger-Partei zur Partei der
Kleinen Leute passt, die Seehofers CSU sein muss, um mehrheitsfähig mehr...
- Schwäbische Zeitung: Roth hat sich verzockt - Leitartikel Leutkirch (ots) - Die kommende Woche dürfte innenpolitisch
interessant, wenn nicht gar spannend werden. Was geschieht mit
Claudia Roth?
Die Grünen-Vorsitzende hat sich mächtig verzockt. Sie wollte vor
Monaten die Dominanz von Jürgen Trittin als alleinigem Zampano der
Grünen verhindern. Deshalb setzte sie im Machtkampf um die
Spitzenkandidatur bei der kommenden Bundestagswahl eine Urwahl durch.
Sie wollte die Top-Grüne 2013 werden, doch weit abgeschlagen landete
sie auf Platz vier. Je nach Gusto nennt man das politisches Erdbeben, mehr...
- Rheinische Post: CDU-Arbeitnehmer sehen Signal für Schwarz-Grün Düsseldorf (ots) - Die Wahl von Katrin Göring-Eckardt zur
Spitzenkandidatin der Grünen eröffnet aus Sicht des
Arbeitnehmerflügels der CDU/CSU die Option auf ein schwarz-grünes
Bündnis im Bund 2013. "Bei unklaren Mehrheitsverhältnissen nach der
Wahl 2013 wäre Katrin Göring-Eckardt sicher jemand, der sich
Schwarz-Grün nicht verweigern würde", sagt der Vorsitzende der
Arbeitnehmergruppe der Unionsfraktion im Bundestag, Peter Weiß, der
in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe) "Wenn
eine Mehrheit nur mit den Grünen mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Wohltuend normal Karlsruhe (ots) - Basisdemokratie ist eine feine Sache - wenn nur
die Basis nicht wäre. Dass Claudia Roth sich mehr als ein Jahrzehnt
lang an der Spitze der Grünen behaupten konnte, verdankt sie nicht
zuletzt ihrem guten Draht in die Partei. Anders als viele Abgeordnete
und Funktionäre, die schon mit den Augen zu rollen begannen, wenn
auch nur ihr Name fiel, hat die grüne Basis die schwäbische Powerfrau
gerade für ihre temperamentvolle, unkonventionelle Art geschätzt und
sie auf Parteitagen meist mit guten Wahlergebnissen belohnt. Umso mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|