Ron Sommer kämpft gegen Mobilfunk-Pleite in Indien: Ex-Telekom-Chef will für den russischen Sistema-Konzern die Rückgabe entzogener Sendelizenzen erstreiten
Geschrieben am 13-11-2012 |
Hamburg (ots) - 13. November 2012 - Ron Sommer muss eine Pleite
bei der indischen Mobilfunk-Tochter des russischen Sistema-Konzerns
abwenden. Indiens Regulierungsbehörde hat jedoch dem Unternehmen
sowie sieben weiteren Netzbetreibern Sendelizenzen wegen angeblicher
Korruption im Vergabeverfahren aberkannt. Bleibt es dabei, wird das
Netz in wenigen Monaten abgeschaltet. "Das hält keiner für lustig",
sagte der frühere Vorstandschef der Deutschen Telekom gegenüber dem
Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 12/2012, EVT 15. Novem¬ber). Um
die Pleite abzuwenden, ist das Unternehmen vor Gericht gezogen. "Wir
haben uns nichts vorzuwerfen, werden aber in Mithaft genommen",
beteuerte Sommer, der als Aufsichtsratschef von Sistema Shyam die
Fäden zieht. Der russische Staat ist seit 2011 mit 17 Prozent an dem
indischen Unternehmen beteiligt. Es würden auch auf "politischer
Ebene" Gespräche geführt, bestätigte Sommer gegenüber 'Capital'.
Als Vorstand, Berater und Aufsichtsrat des Moskauer Mischkonzerns
Sistema hat Sommer den Einstieg der Russen ins indische
Mobilfunk-Geschäft vorangetrieben. Drei Milliarden Dollar wurden
bislang investiert, 16,6 Millionen Kunden telefonieren heute über das
Netz der Tochter Sistema Shyam.
Der Fall erinnert an die Übernahme des US-Mobilfunkers Voicestream
durch die Deutsche Tele¬kom im Jahr 2000. Auch damals wollte Sommer
in neue Märkte vordringen. Für die Telekom geriet das Engagement
allerdings zum Desaster, zuletzt mussten die Deutschen 7,4 Milliarden
Euro auf ihr Amerika-Geschäft abschreiben. Sommer ist seit 2003 für
Sistema tätig. Im vergangenen Jahr hat sich der Manager aus dem
Vorstand des Mischkonzerns verabschiedet, im Juni auch aus dem
Aufsichtsrat.
Pressekontakt:
Christian Baulig, Chefredaktion 'Capital',
Tel. 040/3703-8346, E-Mail: baulig.christian@guj.de
www.capital.de
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