Neue OZ: Kommentar zu Konjunktur/EU/Krise
Geschrieben am 15-11-2012 |
Osnabrück (ots) - Überall Klippen
Deutschland eine Insel der Seligen? Das war gestern. Inzwischen
verdunkelt sich auch hierzulande der Konjunkturhimmel zusehends. Die
europäische Staatsschuldenkrise zieht Kreise. Das kann auch gar nicht
anders sein. Denn immerhin gehen 40 Prozent der deutschen Exporte in
die Euro-Zone. Und wenn die Wirtschaft dort schrumpft, sinkt die
Nachfrage bei deutschen Herstellern und Dienstleistern.
Damit nicht genug, entwickelt sich auch die chinesische Wirtschaft
nicht mehr so stürmisch wie in der jüngeren Vergangenheit. Und in den
USA droht gar ein starker Einbruch der Konjunktur, wenn das
Staatsschiff auf die sogenannte fiskalische Klippe auflaufen sollte
und es dann zu Steuererhöhungen und Kürzungen öffentlicher Ausgaben
kommt. Auch die weiteren Aussichten sind mithin trübe.
Zudem bleibt die Staatsschuldenkrise eine immense Herausforderung.
Im Falle Griechenlands ist schon von einem weiteren Schuldenschnitt
und sogar von direkten Transferzahlungen die Rede. Mit anderen
Worten: Kredite allein reichen offensichtlich nicht mehr, jetzt
fließt womöglich schon bald deutsches Steuergeld direkt auf Konten in
Griechenland.
All dies zeigt: Das Krisenmanagement funktioniert immer noch
nicht, und es greift zu kurz. Die Rezession ist auch das Resultat
übertriebener Sparmaßnahmen. Ebenso sehr wie Strukturreformen
benötigen die Krisenstaaten Wachstumsimpulse in Form von
Investitionsprogrammen.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
429574
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Facebook-Fahndung der Polizei Osnabrück (ots) - Besser bleiben lassen
Facebook spaltet. Für die einen ist es Alltag, für die anderen
kein Netz-, sondern Teufelswerk. Dass die Polizei es stärker zur
Fahndung nutzen möchte, löst also Unbehagen aus - und das berechtigt.
Auch wenn die Chancen auf der Hand liegen, sind die Nebenwirkungen
beträchtlich. Schon jetzt lesen manche Nutzer nur die Hälfte eines
Postings, haben nach dem ersten Wort bereits eine Meinung und geben
sie kund. Rasch wird so ein Exhibitionist zum Kinderschänder, den man
aufknüpfen sollte, mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Nahost Osnabrück (ots) - Beschämend verantwortungslos
Unaufhaltsam eskaliert die Gewalt im Nahen Osten. Wer sollte sie
stoppen? Sowohl Israel als auch der palästinensischen Hamas kommt der
Konflikt schließlich sehr gelegen.
So kurbelt Israel ganz gezielt die Militärpropaganda an und
berichtet mithilfe sozialer Medien in Echtzeit von den eigenen
Angriffen. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gibt sich kämpferisch
- kein Wunder, schließlich stehen im Januar Wahlen an. Mit keinem
Thema lässt sich die zerrüttete israelische Gesellschaft mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Terrorabwehrzentrum Osnabrück (ots) - Achtung, nicht verzetteln!
Was für ein holpriger Start: Sechs Länder verweigern vorerst die
Teilnahme am neuen Terrorabwehrzentrum, die Linke erwägt gar eine
Verfassungsklage - das hatte sich Bundesinnenminister Hans-Peter
Friedrich sicher anders vorgestellt. Umso erstaunlicher, dass er
seinen Plan durchgezogen hat. Das hinterlässt den Eindruck einer
übereilten Aktion, ganz so, wie es ihm sogar Parteikollegen
vorwerfen.
Was will Friedrich damit erreichen? Zwei Terrorabwehrzentren gibt
es bereits: eins mehr...
- Lausitzer Rundschau: Viele offene Fragen
Zur Polizei-Fahndung im Netz Cottbus (ots) - Die Fahndung auf Facebook, die bereits einige
Bundesländer testen, ist eine Gratwanderung. Plakate lassen sich
leicht wieder abhängen, der Zugriff auf Daten im Netz lässt sich
dagegen so gut wie gar nicht beschränken. Das ist das Problem. Nicht
so sehr, wenn es um die Suche nach Vermissten geht. Da war das Netz
mit seinen für die Politik immer noch rätselhaften Möglichkeiten
schon häufig genug hilfreich. Aber einmal online gestellte Hinweise
zu Verdächtigen könnten auch dann noch online zirkulieren, wenn diese
Menschen mehr...
- General-Anzeiger: Nahles: Steinbrück redet nicht auf Marktplatz-Bühnen Bonn (ots) - Der SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück wird nach
Darstellung von SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles im kommenden
Bundestagswahlkampf keine Reden auf Marktplatz-Bühnen halten. "Wir
wollen die Marktplatz-Veranstaltungen revolutionieren", erklärte
Nahles am Donnerstagabend bei einem Vortrag an der Bonner
Universität. "Wenn wir einen Bürgerdialog machen, und einer redet
wieder von oben herab", das sei nicht richtig, sagte Nahles. Wie die
Großveranstaltungen aussehen werden, sagte sie aber nicht. Zuvor
hatte sie erklärt, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|