Discover Fairness! Outdoor-Firmen und deren Soziale Nachhaltigkeit / Die Clean Clothes Campaign nahm zum dritten Mal Outdoor-Firmen unter die Lupe und erstellt Firmenprofile
Geschrieben am 19-11-2012 |
Berlin/Münster (ots) - Die Kampagne für Saubere Kleidung befragte
insgesamt 25 Unternehmen zur Einhaltung von Sozialstandards und
Menschenrechten bei der Arbeit in deren globaler Zulieferkette und
führte Recherchen durch. Darunter waren Vaude, Columbia, Haglöfs,
Jack Wolfskin, Tatonka, Fjällräven - 21 gaben bereitwillig Auskunft -
eine positive Entwicklung zeichnet sich im Vergleich zu den Vorjahren
ab.
Im Zentrum der Befragung standen die Themen Transparenz,
Verhaltenskodex, Kodexumsetzung sowie deren Überprüfung (Monitoring
und Verifizierung). Über den Zeitraum von drei Jahren hatte die CCC
ebenfalls Recherchen durchgeführt und den Dialog mit dem Verband als
auch einzelnen Firmen geführt.
Die Studie kann eine Weiterentwicklung feststellen:
- Die Bedeutung internationaler Arbeitsstandards und von
Menschenrechten bei der Arbeit innerhalb der Zulieferkette ist
bei einzelner Outdoor-Firmen stärker ins Blickfeld des
unternehmerischen Handelns gerückt.
- Es gibt eine Gruppe der 'Fortgeschrittenen' die durch den
unabhängigen Verifizierungsprozess und die damit verbundene
Fortschritts- und Berichtspflicht die Herausforderung angenommen
haben, Arbeitsbedingungen zu verbessern und mehr Transparenz
herzustellen;
- einzelne Unternehmen haben ihren Verhaltenskodex
weiterentwickelt
- einige Unternehmen haben sich zu weitreichenden Standards bei
der Fertigung ihrer Produkte verpflichtet, die Zahlung eines
Existenzlohns eingeschlossen und dem Unternehmen im Bereich
soziale Nachhaltigkeit eine klare und umfassende Zielvorgabe
gesetzt.
"Das ist eine positive Entwicklung, durch die ethische
Einkaufspraktiken nachhaltig etabliert und Transparenz gefördert
werden.", so Berndt Hinzmann. "Die Mitgliedschaft in einer
unabhängigen Überprüfungsinstanz, einer Multi-Stakeholder-Initiative
(MSI), ist ein wertvoller Schritt, um die Umsetzung des
Verhaltenskodexes zu verbessern." sagt Kirsten Clodius. Denn die
konstruktive Zusammenarbeit in einer MSI und im Verifizierungsprozess
bietet die größere Chance, Probleme bzw. Mängel festzustellen und
positive Veränderungen in Gang zu setzen.
Defizite
Die Zahlung eines Existenzlohns bleibt weiterhin eine der
zentralen Herausforderung. Ausnahmslos müssen die Firmen konsequent
darauf hinarbeiten, dass alle ArbeiterInnen in ihrer Lieferkette für
eine reguläre Arbeitswoche von maximal 48 Stunden einen Lohn zum
Leben ausbezahlt bekommen.
Herausforderungen Die CCC fordert ein schrittweises Vorangehen der
Firmen:
- einen Verhaltenskodex, der das Recht auf einen
Existenzlohn verbindlich verankert;
- Anerkennung der Lohnforderung der Asia Floor Wage als
Referenzberechnung für den Existenzlohn;
- Erarbeitung bspw. eines Pilotprojektes für eine effektive
Umsetzung eines Existenzlohnes auf Fabrikebene;
- Veröffentlichung eines Umsetzungsplanes (inkl. Zeit- und
Zielvorgaben bzw. Meilensteine der Umsetzung);
Fazit
Trotz positiver Tendenz stellt die Kampagne für Saubere Kleidung
immer noch fest, dass bei einigen Unternehmen keine konsequente
Bereitschaft besteht, Sozial- und Arbeitsstandards sowie die
Menschenrechte bei der Arbeit umzusetzen. Es gab eine kleine Gruppe,
die der Öffentlichkeit keine bzw. mangelnde Informationen zur
Verfügung stellte. Dazu gehörten Quechua und die von Globetrotter
Ausrüster etablierten Handelsmarken Meru und Kaikkialla.
Die Clean Clothes Campaign sieht die Chance, dass die genannten
Herausforderungen bald von allen Firmen konstruktiv angenommen
werden, damit Menschen nicht zu Niedriglöhnen arbeiten und
Repressionen erleiden müssen. Nachhaltigkeit im umfassenden Sinn
bedeutet für angemessene sozial- und arbeitsrechtliche Bedingungen zu
sorgen.
Pressekontakt:
Kirsten Clodius, Christliche Initiative Romero (CIR), Breul 23, D -
48143 Münster, Fon ++49 - (0)2 51- 8 95 03, Fax ++49 - (0)2 51 - 8 25
41, E-Mail clodius@ci-romero.de, Internet www.ci-romero.de
Berndt Hinzmann, INKOTA-netzwerk e.V., Chrysanthemenstraße 1-3, D -
10407 Berlin, Mobil: 0160 94 69 87 70, Telefon: ++49 - (0)30 - 42 08
202-0, Fax: ++49 - (0)30 - 42 08 202-10, E-Mail hinzmann@inkota.de,
Internet www.inkota.de, www.saubere-kleidung.de
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