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Studie: 60 Prozent der Arbeitnehmer kritisieren Zielvereinbarungen mit dem Chef

Geschrieben am 22-11-2012

Walldorf (ots) - Drei von vier Arbeitnehmern finden es zwar
grundsätzlich gut, dass im Rahmen von Mitarbeitergesprächen auch
Zielvereinbarungen getroffen werden. Dennoch bemängeln sie die
Qualität der Absprachen: Sechs von zehn halten die vereinbarten Ziele
für nicht messbar. Dies ergab eine bevölkerungsrepräsentative
Befragung der Unternehmensberatung ROC Deutschland GmbH unter mehr
als 1.300 Arbeitnehmern in der Bundesrepublik.

Zielvereinbarungen ja, aber bitte konkret messbar - so lautet die
Forderung der Arbeitnehmer. Ihre Erfahrungen aus den Gesprächen mit
ihren Vorgesetzten decken sich mit den Marktbeobachtungen von
Experten: "80 Prozent der von Unternehmen mit ihren Mitarbeitern
abgesprochenen Ziele sind nicht sauber definiert", sagt Oliver Back,
Global Director bei dem auf Human Resources spezialisierten weltweit
agierenden Consultinghaus ROC Global. "Viele Firmen planen zwar
Investitions- und Kundenprojekte vorbildlich, greifen auf ihr Können
aber nicht zurück, wenn es um ihre eigenen Mitarbeiter geht."

Einer der zentralen Fehler der Unternehmen: Sie formulieren in den
Jahresendgesprächen qualitative Ziele, ohne diese zu
operationalisieren. So ist beispielsweise eine Vereinbarung
unbrauchbar, die lediglich besagt, dass sich ein Mitarbeiter
verstärkt um Kundenzufriedenheit bemühen soll. Stattdessen empfiehlt
es sich, geeignete Kennzahlen einzuführen, an denen der Arbeitnehmer
wirklich gemessen werden kann, wie etwa einen
Kundenzufriedenheitsindex oder eine Reklamationsquote.

Doch ein solches Vorgehen ist aufwändig. "Den Unternehmen mangelt
es häufig an einer ausreichenden Planung ihrer Mitarbeitergespräche.
Oft verfügen sie zudem nicht über die entsprechenden
Kennzahlensysteme, um Ziele messbar zu machen", sagt Back.

Die Ergebnisse der Arbeitnehmerbefragung belegen, dass
Zielvereinbarungsgespräche in der klassischen Form sowohl dem
Unternehmen als auch dem Mitarbeiter wenig bringen: Drei von zehn
können sich an die getroffenen Vereinbarungen schon nach wenigen
Wochen nicht mehr erinnern. Und 37 Prozent der Mitarbeiter sind
überzeugt, dass die abgesprochenen Ziele auch den Chef nicht wirklich
interessieren.

Erste Unternehmen gehen daher neue Wege und stellen die Prozesse
in den Jahresendgesprächen neu auf. Sie nehmen sich bereits für die
Vorbereitung mehr Zeit und binden dabei auch die Mitarbeiter intensiv
ein: Über Online-Plattformen werden die Bewertungen und angestrebten
Ziele schon vor dem Jahresgespräch vom Chef und dem Mitarbeiter
diskutiert. "Dies ist ein sehr erfolgreiches Instrument,
Mitarbeitergespräche für beide Seiten erfolgreich zu gestalten", so
Back.

Hintergrundinformationen

ROC ist das weltweit führende Consultinghaus für SAP Human Capital
Management (HCM). 1998 in Großbritannien gegründet, beschäftigt ROC
mittlerweile mehr als 250 Berater, die für Kunden rund um den Globus
mithilfe von SAP-Technologie Lösungen entwickeln, die den gesamten
Mitarbeiterlebenszyklus abbilden. Alle ROC-Berater verfügen dabei
stets über profunde Kenntnisse im Bereich der verschiedenen
Industrien, des HR-Managements als auch der dahinterliegenden
SAP-Plattformen und Technologien.



Pressekontakt:
ROC Global Consulting
Oliver Back
Tel.: +49 (0) 152 22 55 51 84
Mail: oliver.back@roc-group.com

corpNEWS media
Claudia Thöring
Tel.: +49 (0) 40 207 69 69 8-2
Mail: claudia.thoering@corpnews-media.de


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