Stromrechnung: Warum steigen die Stromkosten wirklich an?
Geschrieben am 23-11-2012 |
Hamburg (ots) - Die hohen Strompreise treiben Verbraucher auf die
Barrikaden. Aber warum steigen die Kosten so rapide an? Anders als es
die etablierten Medien glauben machen wollen, haben neben der
EEG-Umlage für Erneuerbare Energien eine ganze Reihe anderer Faktoren
einen wesentlich größeren Einfluss auf den Strompreis. Warum die
Strompreise wirklich steigen und was Sie als Verbraucher dagegen tun
können, hat das Immobilienportal Immonet zusammengefasst.
Versteckte Subventionen für Atom- und Kohlestrom
Der Unmut um die im nächsten Jahr auf 5,28 Cent je Kilowattstunde
steigende EEG-Umlage ist groß. Doch: Atom- und Kohleenergie kosten
die Verbraucher unter dem Strich deutlich mehr als Ökostrom. Seit
Jahrzehnten profitieren Atom- und Kohlestrom in erheblichem Umfang
von staatlichen Mitteln in Form von Subventionen,
Steuervergünstigungen und anderen Beihilfen. Das zeigt eine aktuelle
Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS). Auch
Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes bestätigt: "Nicht
nur Atomkraft, sondern auch Kohle sind über Jahrzehnte vom
Steuerzahler subventioniert worden. Das sind deutlich höhere Kosten
als das, was wir im Augenblick für die Energiewende und für die
erneuerbaren Energien ausgeben. Diese hohen Ausgaben fallen jedoch
nicht auf, weil die horrenden Fördermittel für Atom- und
Kohlestromlieferanten nicht auf der Stromrechnung auftauchen."
Mehrwertsteuer verschärft Belastung durch Steuern und Abgaben
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW)
schätzt, dass die Gesamtbelastung der staatlichen Steuern und Abgaben
am Strompreis für die Verbraucher im nächsten Jahr auf das
Rekordniveau von über 30 Milliarden Euro ansteigen wird. Das ist 13
Mal mehr als 1998, damals wurde der Strommarkt liberalisiert. Der
Anteil an Steuern und Abgaben am Strompreis beträgt nun rund 50
Prozent. Zu diesen fiskalischen Belastungen zählen die
Mehrwertsteuer, die Ökosteuer, die Konzessionsabgabe an Städte und
Gemeinden, die EEG-Umlage, die Umlage aus dem
Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz (KWK-G) und die neu hinzukommende
Offshore-Haftungsumlage. Mit all diesen Erhöhungen wird automatisch
aber auch wieder der Anteil der Mehrwertsteuer steigen, die auf den
Strompreis erhoben wird.
Ausnahmen vom Netznutzungsentgeld verteuern Verbraucherstrompreis
Für den Transport und die Weiterleitung von Strom erheben die
Netzeigentümer eine Gebühr. Dieses sogenannte Netznutzungsentgeld ist
bislang der zweitgrößte Bestandteil am Strompreis. Rückwirkend zum 1.
Januar 2011 können sich Firmen jedoch noch leichter von den
Netzentgelten befreien lassen, wenn sie mehr als 10 Gigawattstunden
verbrauchen oder eine atypische Stromnutzung vorweisen. Dies könnte
die Verbraucher teuer zu stehen kommen. Seit dieser einfacheren
Befreiungsmöglichkeit haben 1.300 weitere Firmen bereits Anträge
gestellt. Die Kosten für die Verbraucher summieren nach Ausgabe der
Übergangsnetzbetreiber sich für die Anträge aus dem Jahr 2011 bereits
auf 805 Mio. Euro. Die Steigerung durch die 2012er Anträge wird erst
im Oktober 2013 bekannt gegeben. Experten gehen jetzt schon davon
aus, dass sich der Strompreis durch diese Ausnahmen für den
Verbraucher wieder deutlich verteuern dürfte.
Ein Wechsel des Stromanbieters hilft
Wer sich nicht länger über steigende Strompreise ärgern möchte,
der kann neben vielen Sparmaßnahmen auch den Anbieter wechseln, um
schnell die Kosten zu reduzieren. Modellrechnungen der Stiftung
Warentest für die Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest haben
ergeben, dass sich durch einen Wechsel des Energieversorgers die
Strompreiserhöhungen wieder ausgleichen ließen. Abhängig von
Verbrauch und Wohnort können Kunden mit einem verbraucherfreundlichen
Stromtarif bis zu 331 Euro pro Jahr einsparen. Das größte
Sparpotenzial haben Kunden, die noch immer im Grundtarif ihres
örtlichen Versorgers sind. Dies sind beim Strom mehr als 40 Prozent
der Haushalte in Deutschland. Empfehlenswert ist ein Blick in die
Vergleichsrechner im Internet. Dabei sollten Kunden jedoch die
Voreinstellungen der Suchmasken anpassen. Am wichtigsten ist, das
Häkchen bei "Bonus berücksichtigen" wegzuklicken. Sonst zahlen
bequeme Kunden im zweiten Vertragsjahr oft drauf.
Originalmeldung:
http://www.immonet.de/service/stromrechnung.html
Pressekontakt:
Medienkontakt
Birgit Schweikart
Leitung Corporate Communications
Spaldingstr. 64, 20097 Hamburg
Tel: +49 40 3 47-2 89 35
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