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CARE: "Wintereinbruch in Jordanien verschärft Flüchtlingskrise" Versorgung der Flüchtlinge in städtischen Gebieten unzureichend / CARE-Präsident Heribert Scharrenbroich ab heute vor Ort

Geschrieben am 25-11-2012

Bonn/Amman (ots) - "Im Nahen Osten hilft CARE Menschen in Kriegs-
und Konfliktgebieten, aktuell besonders im Gazastreifen und den
Betroffenen des andauernden syrischen Bürgerkrieges. Wir bitten, dass
nach den vielen Bildern aus Gaza nun auch die syrischen Flüchtlinge
wieder Beachtung und Unterstützung finden", appelliert Heribert
Scharrenbroich, Präsident von CARE Deutschland-Luxemburg, der sich
seit heute (Sonntag) in Jordanien befindet.

"Es wird kalt in Jordanien, und viele Flüchtlingsfamilien aus
Syrien brauchen nun besonders unsere Unterstützung. Viele leben in
dem großen Lager Zaatari, wo der Bedarf an Hilfe unbestritten groß
ist. Aber wir dürfen die noch größere Zahl syrischer Familien nicht
vergessen, die bei Gastfamilien oder in städtischen Gebieten in
Jordanien untergekommen sind und teilweise unter erbärmlichen
Umständen leben müssen", so Scharrenbroich.

Laut Angaben des Flüchtlingswerkes der Vereinten Nationen (UNHCR)
haben mehr als 70 Prozent aller syrischen Flüchtlinge in Jordanien
nicht in Flüchtlingslagern, sondern in städtischen Wohnräumen und bei
Gastfamilien Obdach gefunden. Über 90 Prozent aller
Flüchtlingsfamilien leben in einfachen Unterkünften, die keinen
Schutz vor Kälte bieten. "Die Flüchtlinge sind mit dem gekommen, was
sie am Leibe trugen. Sie haben keine Decken, Matratzen oder
Winterkleidung", mahnt Scharrenbroich. Vor allem für Frauen und
Kinder sei die Situation kritisch. Mütter, die alleine mit ihren
Kindern geflohen sind, würden seltener eine Arbeit finden und könnten
die Miete kaum bezahlen.

Humanitäre Organisationen wie CARE berichten, dass viele Mütter
aus lauter Verzweiflung ihre Kinder auf die Straße statt in die
Schule schicken, um Geld zu verdienen. So drohen Ausbeutung und
Misshandlung. Auch die Unterstützung der jordanischen Gemeinden, die
Flüchtlinge aufnehmen, ist bisher unzureichend. Der Druck auf
kommunale Dienstleistungen wie Wasserversorgung, Abwasserentsorgung
sowie das Gesundheits- und Bildungswesen steigt mit der Zahl der
eintreffenden Flüchtlinge.

CARE arbeitet seit 1948 in Jordanien und verfügt über umfangreiche
Erfahrungen in der Unterstützung von Flüchtlingen, zuletzt nach dem
Irak-Krieg. CARE unterstützt aktuell über 20.000 Syrer in den
Grenzregionen und in der Hauptstadt Amman mit Bargeld für
Nahrungsmittel und Miete, sowie mit Decken, Winterkleidung und
Heizkörpern.

CARE ist Mitglied im Bündnis Aktion Deutschland Hilft, dem
Zusammenschluss renommierter deutscher Hilfsorganisationen, die im
Katastrophenfall ihre Kräfte bündeln, um gemeinsam schnelle und
effektive Hilfe zu leisten.

Aktion Deutschland Hilft e.V.

Spendenkonto: 10 20 30 Bank für Sozialwirtschaft, Köln BLZ 370 205
00

ACHTUNG REDAKTIONEN: Heribert Scharrenbroich steht für Interviews
in Jordanien zur Verfügung. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei
der CARE-Pressestelle.



Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
CARE Deutschland-Luxemburg e.V.
Sabine Wilke
Telefon: 0228 / 97563 46
Mobil: 0151 / 147 805 98
E-Mail: wilke@care.de


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