Schiewerling: SPD-Vorschlag zur Ost-West-Rentenangleichung schafft neue Ungerechtigkeiten
Geschrieben am 26-11-2012 |
Berlin (ots) - Der 2. Parteikonvent der SPD hat am Wochenende
beschlossen, die Ost-West-Rentenangleichung voranzutreiben. Dazu
erklärt der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karl Schiewerling:
"Neue Ungerechtigkeiten sind mit der von der SPD geplanten
Ost-West-Rentenangleichung verbunden. Die SPD hat nämlich kein
Konzept, das schlüssig erklärt, wie die Stufen der Angleichung genau
aussehen. Es ist ein Trugschluss, es könnte bei einer Angleichung nur
Gewinner geben. Die sich aus aktuellen Schätzungen ergebende deutlich
unterschiedlichen Anpassungssätze von voraussichtlich etwa 1 Prozent
im Westen und ca. 3 Prozent im Osten zeigen für das kommende Jahr
deutlich, dass der Prozess der Lohnangleichung in Ost und West noch
voranschreitet.
Solange es im Osten noch durchschnittlich niedrigere Löhne gibt
als im Westen, bleibt es sachgerecht, diese entsprechend der
geltenden Rechtslage hochzuwerten und die bestehenden Unterschiede so
auszugleichen.
Es wäre allerdings ungerecht für Rentner im Westen, wollte man den
Rentenwert künstlich angleichen und zugleich den Ostrentnern die
Höherbewertung belassen. Denn schon heute bekommt bei exakt gleichem
Lohn ein Rentner dank der Hochwertung im Osten eine höhere Rente als
sein Kollege im Westen. So bekommt ein Angestellter im öffentlichen
Dienst in Frankfurt an der Oder zwar den gleichen Lohn wie sein
Kollege in Frankfurt am Main, erhält aber daraus eine um rund 5
Prozent höhere Rente. Dieser Effekt würde sich bei Umsetzung des
SPD-Konzepts verschärfen, wenn die Hochwertung bei der
Rentenangleichung bis 2020 zunächst beibehalten würde.
Eine vorzeitige Rentenangleichung hätte zudem für Ostrentner mit
niedrigeren Verdiensten als im Westen den Effekt, dass sich
Lohnangleichungen weniger stark auf die eigene Rente auswirken. Daher
hilft die von der SPD in Aussicht gestellte Rentenangleichung den
Menschen nicht. Sie schafft falsche Erwartungen und neue,
Ungerechtigkeiten."
Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
431396
weitere Artikel:
- LVZ: Tillich ruft zu überparteilichem Rentenkonsens wegen Altersarmut auf / CDU-Wirtschaftsrat: Regierung bereitet Insolvenz der Rentner von morgen vor Leipzig (ots) - Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU)
hat alle Parteien zu einem überparteilichen Rentenkonsens
aufgerufen, "der sich insbesondere auch der Vorbeugung gegen
Altersarmut" widmen sollte. Im Gespräch mit der "Leipziger
Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe) meinte Tillich, "das Thema Rente ist
viel zu ernst", um dabei auf taktische vorteile zu schauen. Zur
Sondersituation der ausstehenden Ost-West-Rentenangleichung sagte
Tillich: "Jede Rentenlösung muss die spezielle Situation der heutigen
und zukünftigen Rentnergenerationen mehr...
- 2+Leif: CDU-Landeschef Strobl gegen Lagerwahlkampf zugunsten der FDP/Ex-Grünenvorsitzender Bütikofer: Konservative wandern zu den Grünen/"Neue grüne Mitte" Berlin (ots) - Der Vorsitzende der baden-württembergischen CDU,
Thomas Strobl, rät seiner Partei von einem Lagerwahlkampf zugunsten
der FDP dringend ab. In der SWR-Talkshow "2+Leif" sagte Strobl am
Montagabend: "Ich bin nicht dafür da, der FDP zu helfen. Die FDP
muss schon schauen, dass sie aus eigener Kraft ihr Wahlergebnis
erzielt." Erst nach der Wahl, so Strobl, könne über Koalitionen
entschieden werden. "Das Wahlergebnis ist abzuwarten und dann kann
man sich frühestens am Wahlabend unterhalten mit wem eine
Zusammenarbeit möglich mehr...
- Nüßlein: Wichtiger Meilenstein für schnelleren Netzausbau Berlin (ots) - Heute hat die Bundesnetzagentur dem
Bundeswirtschaftsministerium die finale Fassung des
Netzentwicklungsplans vorgelegt. Hierzu erklärt der wirtschafts- und
energiepolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe, Dr. Georg Nüßlein:
"Die Energiewende steht und fällt mit dem Ausbau und der
Modernisierung der Energienetze. Die derzeitigen Zahlen belegen, dass
bei den Übertragungsnetzen Sand im Getriebe ist. Laut
Bundesnetzagentur sind von insgesamt 1.834 Kilometern der im
Energieleitungsausbaugesetz vorgesehenen Leitungen mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Afghanistan Halle (ots) - Wie schlecht es um das Land bestellt ist, wird
dieser Tage eindrucksvoll vor Augen geführt. Die deutsche Regierung
stellt in ihrem jüngsten Afghanistan-Bericht fest, dass ein
dauerhafter Frieden dort illusionär ist, solange der
Versöhnungsprozess nicht vorankommt. Gleichzeitig wird bekannt, dass
die USA auch nach 2014 noch 10 000 Soldaten im Land belassen wollen.
Eine stattliche Zahl, die auch die Verbündeten diesseits des
Atlantiks unter Druck setzt. Seit elf Jahren führt der Westen Krieg
am Hindukusch. Er wird auch mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Umfrage zu Aufstiegschancen Halle (ots) - Was macht Schweden richtig und Deutschland falsch?
Die Schweden vertrauen ihre Kinder früher den staatlichen
Betreuungseinrichtungen an als Deutsche - weil sie diesen
Einrichtungen vertrauen können. Kinder aus sozial schwachen Familien
profitieren von dieser frühen Förderung. Kinder aus Migrantenfamilien
sprechen in der Regel schwedisch, wenn sie zur Schule kommen. Nicht
so bei uns. Nach Jahrzehnten des Stillstands werden Kinderkrippen
aus dem Boden gestampft, die händeringend nach Personal suchen
werden, weil mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|