Neue OZ: Kommentar zu Armuts- und Reichtums-Bericht
Geschrieben am 28-11-2012 |
Osnabrück (ots) - Klare Botschaft
Es ist ein Trauerspiel: Selten war ein Armuts- und
Reichtums-Bericht so schonungslos und pointiert wie der jüngste
Entwurf aus dem Arbeitsministerium. Selten aber auch ist der Bericht
so stark korrigiert worden und wurden Missstände so dreist
ausgeklammert.
Es spricht Bände, dass sogar Fakten weggefallen sind - etwa die
Zahl der zu Niedriglöhnen arbeitenden Menschen und klare Aussagen zur
ungleichen Vermögensverteilung in Deutschland. Offensichtlich gibt es
starke Kräfte in der Bundesregierung, die vertuschen wollen, dass die
Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinandergeht.
Dies zeigt: Die Koalition plagt ein schlechtes Gewissen. Und sie
befürchtet, bei der Bundestagswahl zur Rechenschaft gezogen zu
werden. Also wird alles möglichst schöngeredet, damit die Wähler
nicht auf allzu kritische Gedanken kommen.
Dass die FDP als Klientelpartei bei diesem Spiel freudig mitmacht,
war erwartbar. Schließlich ist sie nicht dafür bekannt, sich den Kopf
über soziale Probleme zu zerbrechen. Enttäuschend ist aber, wie wenig
Unterstützung die sozialpolitisch engagierte Arbeitsministerin Ursula
von der Leyen in der Regierung bekommt. Mag sein, dass sie ihre Sache
manchmal zu forsch vertritt. Doch es ist keine Übertreibung, wenn man
sie als soziales Gewissen der Bundesregierung bezeichnet. Dass sie
nun offen düpiert wird, verschiebt die Gewichte in der Koalition -
eine klare Botschaft an die Wähler.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
432147
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Netzentgelte Osnabrück (ots) - Selbstbedienungsladen
Befreiung vom Netzentgelt, Befreiung von der EEG-Umlage und jetzt
auch noch ein Zückerchen, wenn die Unternehmen kurzfristig ihren
Stromverbrauch deutlich drosseln: Es reicht. Die Bundesregierung muss
Firmen, die sich bei der Finanzierung der Energiewende aus der
Verantwortung stehlen, stoppen.
Dabei ist der Grundgedanke der Ausnahmen für Firmen bei den
Netzentgelten nicht das Schlimmste. Es hinterlässt zwar einen etwas
schalen Nachgeschmack, dass internationale Konzerne trotz Gewinnen mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Netzentgelte Osnabrück (ots) - Selbstbedienungsladen
Befreiung vom Netzentgelt, Befreiung von der EEG-Umlage und jetzt
auch noch ein Zückerchen, wenn die Unternehmen kurzfristig ihren
Stromverbrauch deutlich drosseln: Es reicht. Die Bundesregierung muss
Firmen, die sich bei der Finanzierung der Energiewende aus der
Verantwortung stehlen, stoppen.
Dabei ist der Grundgedanke der Ausnahmen für Firmen bei den
Netzentgelten nicht das Schlimmste. Es hinterlässt zwar einen etwas
schalen Nachgeschmack, dass internationale Konzerne trotz Gewinnen mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Deutschen Bahn Bielefeld (ots) - Am 19. November hat das für Infrastruktur
zuständige Vorstandsmitglied der Deutschen Bahn, Dr. Volker Kefer,
angekündigt, 4,4 Milliarden Euro in das Schienennetz zu investieren.
3000 Schienen, knapp ein Zehntel des 34 000 Kilometer langen Netzes,
würden erneuert. Zwei Tage später, am 21. November, zog Kefer vor
Führungskräften der Bahn hingegen eine ernüchternde Bilanz bei der
Infrastruktur. Das Netz ist unterfinanziert, die Finanzlücke beläuft
sich jährlich auf einen dreistelligen Millionen Betrag, sagte Kefer. mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Deutschen Bahn Bielefeld (ots) - Am 19. November hat das für Infrastruktur
zuständige Vorstandsmitglied der Deutschen Bahn, Dr. Volker Kefer,
angekündigt, 4,4 Milliarden Euro in das Schienennetz zu investieren.
3000 Schienen, knapp ein Zehntel des 34 000 Kilometer langen Netzes,
würden erneuert. Zwei Tage später, am 21. November, zog Kefer vor
Führungskräften der Bahn hingegen eine ernüchternde Bilanz bei der
Infrastruktur. Das Netz ist unterfinanziert, die Finanzlücke beläuft
sich jährlich auf einen dreistelligen Millionen Betrag, sagte Kefer. mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar zur Situation der Schulsozialarbeit Bremen (ots) - Fallen die Stellen aber wieder weg, wäre das fatal.
Zum einen für die Mitarbeiter, die sich ohnehin viel zu oft mit
befristeten Verträgen herumschlagen müssen, und wieder arbeitslos
wären. Allen voran aber für die Schülerinnen und Schüler, die sich
den Sozialarbeitern anvertraut haben. Gerade bei
verhaltensauffälligen Kindern wäre es schädlich, ein über Monate,
mitunter sogar Jahre aufgebautes Vertrauensverhältnis mir nichts, dir
nichts, wieder zu lösen. Eine kontinuierliche Arbeit der
Sozialarbeiter muss gesichert mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|