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Advent, Advent - wenn mehr als nur ein Lichtlein brennt (BILD)

Geschrieben am 03-12-2012

Köln (ots) -

Jedes Jahr sterben deutschlandweit rund 500 Menschen durch Feuer -
Hauptbrandzeit ist vom 1. Advent bis Silvester. / Sogar elektrische
Kerzen können Brände auslösen. / Experten der Feuerwehr und von VdS,
Europas größtem Institut für Brandschutz, geben Tipps für die
Sicherheit der eigenen vier Wände.

Die Adventszeit, Weihnachten und das Jahresende bedeuten festlich
dekorierte Wohnzimmer und ausgelassene Neujahrsfeten, leider aber
auch extrem viele Brände. "Mit den Adventstagen beginnt auch immer
die Hochsaison für Rettungseinsätze der Feuerwehren", warnt Silvia
Darmstädter, Pressesprecherin beim Deutschen Feuerwehrverband.
Verursacher der Brände, denen jedes Jahr aufs Neue wieder ganze
Häuser, Wohnungen und vor allem Menschenleben zum Opfer fallen, sind
meist heruntergebrannte Kerzen auf ausgetrockneten Tannenzweigen oder
fehlgeleitete Silvester-Raketen. Wir erklären Ihnen die typischen
Gefahrenquellen - und zeigen, wie Sie sich ganz einfach schützen
können.

Hohes Risiko durch ausgetrocknete Tannennadeln

Je stärker die Nadeln von Adventskränzen sowie Weihnachtsbäumen
mit den fortschreitenden besinnlichen Tagen austrocknen, desto
gefährlicher wird das Brandrisiko in den heimischen vier Wänden.
"Weihnachtsbäume sind oft Importe, die wegen langer Transportzeiten
bereits im November gefällt werden. Bis Heiligabend sind die rund
40.000 Nadeln pro Tanne dann meist zu sehr leicht entflammbarem
Material geworden", erklärt Christoph Haupt, Prüf-Ingenieur bei
Europas größtem Brandschutz-Institut VdS (Vertrauen durch
Sicherheit). VdS prüft seit über 100 Jahren die Zuverlässigkeit von
Brandschutztechnik. "Wir empfehlen den Kauf von frischen Bäumen aus
heimischem Anbau", so Haupt. "Und die Tannen sollten Sie auch nach
dem Aufstellen im Wohnzimmer noch bewässern oder mit Wasser
besprühen. Denn über Stamm und Nadeln nehmen sie selbst nach dem
Fällen noch Feuchtigkeit auf."

Wichtig sind außerdem ein fester Stand des Christbaums sowie
stabile Kerzenhalter. Und wie immer gilt: Brennende Kerzen darf man
niemals unbeaufsichtigt lassen. "Aus Brandschutzgründen bevorzugen
viele Bürger mittlerweile elektrische Kerzen und Lichterketten", weiß
Silvia Darmstädter. "Allerdings können überlastete Steckdosen oder
fehlerhafte Produkte auch hier Brände auslösen. Darum empfehlen wir,
nur Qualitätsware zu nutzen und die Beleuchtung vor dem Zubettgehen
oder bei Abwesenheit auszuschalten." Eines hat sich seit Jahrzehnten
nicht geändert: "Elementar ist und bleibt immer noch der gute alte
Eimer voll Wasser neben dem Weihnachtsbaum. Diese ganz einfache
Maßnahme kann im Notfall das gesamte Haus retten - wobei natürlich
der Eigenschutz Vorrang hat", so Darmstädter.

Ein weiteres Risiko lauert bei einem typischen Weihnachtsessen,
dem Fondue. Immer wieder entzündet sich beim Genuss dieser
Köstlichkeit das kochende Fett - auf gar keinen Fall darf dann
versucht werden, mit Wasser zu löschen. Haupt warnt: "Im Fonduetopf
selbst kann nur die oberste Fett- oder Ölschicht brennen. Gießt man
aber Wasser hinein, verdampft dieses hitzebedingt sofort. Der
Wasserdampf braucht sehr viel mehr Platz, spritzt nach oben und reißt
dabei das Öl mit, das jetzt urplötzlich in großer Masse Luftkontakt
hat - Versuche in den VdS-Laboratorien zeigen, dass schon 0,2 Liter
Wasser, gerade mal ein Kölschglas, ausreichen, um eine mehrere Meter
hohe Flamme zu erzeugen. Da diese Explosion dann meist von Wänden und
Decken auf die Speisenden zurückgeworfen wird, sind allerschwerste
Verletzungen vorprogrammiert. Wenn also das Fondue brennt: Einfach
den Deckel drauf. Das Feuer ist in Sekundenschnelle erstickt."

Jährlich 500 Brandtote - zwei Drittel sterben im Schlaf

Ist die Weihnachtszeit vorbei, wartet mit Silvester schon das
nächste Fest, das für die Feuerwehr Hochbetrieb bedeutet. "Sogar
Wunderkerzen werden über 700 Grad heiß und verursachen immer wieder
Brände", betont Christoph Haupt. "Und die Basis von
Silvester-Feuerwerkskörpern ist Sprengstoff - jede fehlgeleitete
Rakete kann einen Brand auslösen." Schnell sind dann vor allem
Schlafende in tödlicher Gefahr. Jedes Jahr sterben in Deutschland
rund 500 Menschen durch Brände, meist in den eigenen vier Wänden. Die
Todesursache sind selten die Flammen an sich, sondern fast immer
Rauchvergiftungen. "Unsere Partner von der Feuerwehr bestätigen, dass
die meisten Brandopfer im Schlaf sterben. Denn bei Schlafenden
schaltet sich der Geruchssinn aus", weiß Haupt. "Wir empfehlen
deshalb unbedingt die Nutzung von Rauchmeldern. Die Montage ist
kinderleicht - und diese günstigen und handlichen Geräte können Ihr
Leben retten."

Beispielsweise bildet ein einziges Kilo brennender Kunststoff bis
zu 2.500 Kubikmeter hochgiftige Rauchgase. Sehr schnell ist dann ein
komplettes Haus verqualmt. Schon drei Atemzüge in einem verrauchten
Raum können zu Bewusstlosigkeit führen, zwei Minuten im Rauch bereits
tödlich sein. Deswegen sind in zehn Bundesländern Rauchmelder für
Privatwohnungen bereits vorgeschrieben. "Qualitätszertifizierte
Rauchmelder erkennen schon sehr geringe Mengen an Brandrauch. Sie
alarmieren sofort und lautstark, begrenzen den materiellen Schaden
und retten vor allem Leben", betont Haupt. Von VdS als sicher
zertifizierte Rauchmelder haben in zahlreichen Prüfungen bewiesen,
dass sie im Ernstfall zuverlässig vor der Bedrohung warnen - lange
bevor tödliche Rauchgaskonzentrationen erreicht sind oder Feuer und
Rauch Fluchtwege blockieren können. Die handtellergroßen Melder
lassen sich ohne großen Aufwand unauffällig an der Decke anbringen.
Pro Stockwerk sollte mindestens ein Rauchmelder installiert werden,
zusätzliche Geräte empfehlen sich für Schlaf-, Wohn- und
Kinderzimmer.

Alle VdS-zertifizierten Melder, viele Sicherheits-Tipps und Infos
zur Montage finden Sie auf dem Infoportal www.vds-home.de

Bei Interesse an Berichten aus unseren Brandschutzlaboratorien
(z.B über Rauchmeldertests) oder unseren Einbruchschutzlaboratorien
(hier prüfen wir Türen, Fenster etc mit allen Einbrechertricks)
stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Über VdS

VdS gehört zu den weltweit führenden Sachverständigen- und
Zertifizierungsgesellschaften für Brandschutz und Security. Mit
jahrzehntelanger Erfahrung ist VdS bevorzugter Partner für Prüfungen
von Brandschutzanlagen vor Ort sowie für Zertifizierungen von
Produkten, Dienstleistern und Managementsystemen. VdS setzt darüber
hinaus mit der Veröffentlichung eines umfassenden Regelwerks für
Brandschutz- und Sicherheitstechnik internationale Standards und
bietet als renommierter Bildungsträger Lehrgänge und Fachtagungen für
Mitarbeiter aus Unternehmen aller Größen und Branchen an.

Zu den Kunden zählen verantwortungsbewusste Industrie- und
Gewerbebetriebe, führende Hersteller und Systemhäuser, kompetente
Fachfirmen und Fachkräfte. Das VdS-Gütesiegel bescheinigt Produkten
und Dienstleistungen des zivilen Sicherheitsmarktes höchste Qualität
und gibt gewerblichen und privaten Verbrauchern eine wichtige
Orientierungshilfe. Die VdS Schadenverhütung GmbH ist ein Unternehmen
des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV).
www.vds.de.

VdS - Vertrauen durch Sicherheit



Pressekontakt:
Dr. Florian Scharr
VdS Schadenverhütung GmbH
Public Relations
Amsterdamer Str. 174
50735 Köln
Tel.: +49 (0) 221 7766 6417
FScharr@vds.de

www.vds.de


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