Neue OZ: Kommentar zu Griechenland / Kriminalität / Korruption
Geschrieben am 05-12-2012 |
Osnabrück (ots) - Vertrauensverlust größter Schaden
Das krisengeschüttelte Griechenland steckt noch tiefer im
Korruptionssumpf als zuvor. Diese Nachricht kommt keineswegs
überraschend. Denn wenn die Zeiten schlecht sind, blüht das alte
Krebsgeschwür Korruption, der Feind jeder Volkswirtschaft, geradezu
auf. Der Versuchung, sich etwas durch Vorteilsnahme illegal
hinzuzuverdienen, können in der Rezession noch weniger Menschen
widerstehen. In der Not ist sich jeder eben selbst der Nächste.
Diese Reaktion ist zwar menschlich verständlich, allerdings für
die Gesellschaft eine Katastrophe. In der Verwaltung, in der Justiz
und im Gesundheitswesen führt Bestechlichkeit zu hohen materiellen
Schäden. Ein weitaus größerer Schaden allerdings ist der Verlust von
Vertrauen, in Beamte, Richter und Ärzte. Wer kann noch sicher sein,
rechtzeitig operiert zu werden, wenn jemand anderes bevorzugt wird,
der finanziell vorgesorgt hat?
Gerade Politiker stehen häufig in Verdacht, von einer Lobby
geschmiert zu werden. Nur glasklare Transparenz kann den Kritikern
den Wind aus den Segeln nehmen. Peer Steinbrücks Nebenverdienste etwa
haben zu einem großen Aufschrei vor allem aus der Regierungskoalition
geführt. Daraufhin hat der SPD-Kanzlerkandidat rigoros seine
Honorarliste offengelegt. Doch anstatt nun für eine Neuregelung bei
den Nebentätigkeiten zu sorgen, wird die Angelegenheit verschoben.
Kein gutes Vorbild, erst recht nicht für Griechenland.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
434784
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Merkel / CDU Osnabrück (ots) - Wer auf Merkel folgt
Kanzlerwahlverein hieß die CDU unter Konrad Adenauer. So sehr
dominierte der alte Kauz seine Partei, dass inhaltliche Debatten kaum
noch eine Rolle spielten. Unter Angela Merkel ist die Lage ähnlich.
Und doch, ewig wird sie als Vorsitzende die Geschicke der
Christdemokraten nicht lenken. Wenig wahrscheinlich ist auch, dass
sie die CDU noch mehr als ein weiteres Mal in die Bundestagswahl
führen wird, weshalb ein Blick in die zweite Reihe und damit zu
Merkels Stellvertretern in der Parteispitze mehr...
- Lausitzer Rundschau: Frauenpartei CDU
Das Personal der Union Cottbus (ots) - Angela Merkel - und dann lange nichts und niemand?
Personell hat der Parteitag der CDU in Hannover die Hackordnung
hinter der alle überstrahlenden Vorsitzenden klar verändert. Die
große Verliererin ist Ursula von der Leyen. Bei den
Stellvertreter-Wahlen wurde die Arbeitsministerin kräftig
abgewatscht. Ein Karriereknick. Die Delegierten haben ihr einen
Denkzettel verpasst, weil von der Leyen in den vergangenen Monaten
vor allem durch eigensinniges Handeln aufgefallen war. Julia Klöckner
ist demgegenüber die große Gewinnerin. mehr...
- Lausitzer Rundschau: Ende der Scharmützel
Das Gesetz zur Neugründung einer Lausitz-Uni und die Experten Cottbus (ots) - Eines muss man den beiden Hochschul-Präsidenten in
der Lausitz lassen: Sie haben die Gabe, gegeneinander - sicher nur
der Sache wegen - auszuteilen, ohne dass manch Zuhörer es merkt. Da
zeigt sich der Cottbuser Walther Ch. Zimmerli verwundert, wenn der
Senftenberger Günter H. Schulz von einem neuen Typ von Professoren
spricht, die die neue Uni benötigen werde. Der Seitenhieb von
Zimmerli: Es werden doch deine Professoren abgeschafft. Oder Schulz,
der gerade von Zimmerli erfährt, dass die Mehrheit auch seiner
Hochschule mehr...
- Schwäbische Zeitung: Spuk lässt sich nicht verbieten Leutkirch (ots) - Es ist eine eigenartige Allianz von Skeptikern,
die sich da in Sachen NPD-Verbot gebildet hat: Den linken Grünen
Christian Ströbele plagen dieselben Bedenken wie den
CSU-Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich. Daraus lässt sich
zumindest ablesen, dass es den Beiden nicht um Parteitaktik geht,
sondern um die Sache. Auch das ist bemerkenswert. Zwei Fragen sollten
vor einem Verbotsantrag geprüft werden. Erstens: Ist er politisch
sinnvoll? Zweitens: Ist er - nach bestem fachlichem Ermessen -
juristisch durchsetzbar? mehr...
- Das Erste, Donnerstag, 6. Dezember 2012, 5.30 - 9.00 Uhr
Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 7.05 Uhr, Dirk Niebel, FDP, Bundesminister für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Thema: Besuch von
Benjamin Netanjahu
8.05 Uhr, Eva Högl, SPD, Obfrau im NSU-Untersuchungsausschuss,
Thema: NPD
Pressekontakt:
WDR Presse und Information, Kristina Bausch, Tel. 0221-220-7121
Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|