(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Schuldenrückkauf

Geschrieben am 10-12-2012

Osnabrück (ots) - Noch nicht im Ziel

Jetzt nur nicht schlappmachen: Auf dem langen Weg zur Sanierung
ihrer Volkswirtschaften haben die EU-Sorgenkinder bereits ein gutes
Stück zurückgelegt. Am Ziel sind sie aber noch nicht. Man wird sie
weiter anfeuern und unterstützen müssen, damit sie nicht auf der
Strecke bleiben.

Beispiel Griechenland: Selbst wenn der Schuldenrückkauf zum
erwünschten Erfolg wird, stehen die Griechen weiter mit 280
Milliarden Euro in der Kreide. Es werden also noch viele Gläubiger
Verzicht üben müssen: nicht nur private Anleger wie im aktuellen
Verfahren, sondern auch öffentliche Kreditgeber. Denn eine kleine
Volkswirtschaft wie Griechenland ist mit solch großen Lasten
überfordert.

Beispiel Italien: Der Reformer Mario Monti hat das Land
vorangebracht. Doch nun droht nach Montis Rücktrittsankündigung und
wegen der befürchteten Rückkehr Silvio Berlusconis in die Politik ein
jäher Rückschlag. Schon die Aussicht auf ein Comeback des Populisten
versetzt Anleger in Schrecken. Gewinnt er wieder eine bestimmende
Rolle, werden die Italiener dies teuer bezahlen: mit einem Verlust an
Vertrauen und höheren Zinsen.

Fazit: Europas Krisenmanager und die Steuerzahler müssen sich auf
weitere unliebsame Überraschungen einstellen. Wer anderes behauptet,
zum Beispiel weil es nicht in den Wahlkampf passt, erzählt Märchen.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

436277

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Schuldenrückkauf Osnabrück (ots) - Noch nicht im Ziel Jetzt nur nicht schlappmachen: Auf dem langen Weg zur Sanierung ihrer Volkswirtschaften haben die EU-Sorgenkinder bereits ein gutes Stück zurückgelegt. Am Ziel sind sie aber noch nicht. Man wird sie weiter anfeuern und unterstützen müssen, damit sie nicht auf der Strecke bleiben. Beispiel Griechenland: Selbst wenn der Schuldenrückkauf zum erwünschten Erfolg wird, stehen die Griechen weiter mit 280 Milliarden Euro in der Kreide. Es werden also noch viele Gläubiger Verzicht üben müssen: mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Rumänien Osnabrück (ots) - Populist an der Macht Victor Pontas Wahlsieg verheißt nichts Gutes. Dass er die Mehrheit der Stimmen erhielt, bedeutet keineswegs, dass er im Land hohes Ansehen genießt oder dass die Rumänen ihm zutrauen, gut zu regieren. Die Wähler haben sich mit Ponta für das geringere Übel entschieden: für einen Populisten, den der inzwischen wegen Korruption inhaftierte Premier Adrian Nastase gefördert hat. Für einen Mann, dessen Taten an seiner demokratischen Gesinnung zweifeln lassen. Unverhohlen versuchte Ponta, per mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Rumänien Osnabrück (ots) - Populist an der Macht Victor Pontas Wahlsieg verheißt nichts Gutes. Dass er die Mehrheit der Stimmen erhielt, bedeutet keineswegs, dass er im Land hohes Ansehen genießt oder dass die Rumänen ihm zutrauen, gut zu regieren. Die Wähler haben sich mit Ponta für das geringere Übel entschieden: für einen Populisten, den der inzwischen wegen Korruption inhaftierte Premier Adrian Nastase gefördert hat. Für einen Mann, dessen Taten an seiner demokratischen Gesinnung zweifeln lassen. Unverhohlen versuchte Ponta, per mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Streiten für Europa - Leitartikel Leutkirch (ots) - Dem Noch-Vorsitzenden der Eurogruppe, Jean Claude Juncker, gelingt es häufig, komplexe Sachverhalte für jeden verständlich zu machen. Keine langen Reden, keine Vorträge, die zum Mittagsschlaf einladen. Zweifel an Europa? "Besuchen Sie Soldatenfriedhöfe", sagt der Luxemburger. In Baden-Württemberg ist dies einfach, denn fast überall trifft man auf Ruhestätten von Männern und Jugendlichen, die in den zwei Weltkriegen des letzten Jahrhunderts niedergemetzelt wurden. 1546 Friedhöfe gibt es hier, auf denen Europäer mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Streiten für Europa - Leitartikel Leutkirch (ots) - Dem Noch-Vorsitzenden der Eurogruppe, Jean Claude Juncker, gelingt es häufig, komplexe Sachverhalte für jeden verständlich zu machen. Keine langen Reden, keine Vorträge, die zum Mittagsschlaf einladen. Zweifel an Europa? "Besuchen Sie Soldatenfriedhöfe", sagt der Luxemburger. In Baden-Württemberg ist dies einfach, denn fast überall trifft man auf Ruhestätten von Männern und Jugendlichen, die in den zwei Weltkriegen des letzten Jahrhunderts niedergemetzelt wurden. 1546 Friedhöfe gibt es hier, auf denen Europäer mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht