(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar zu den Durchsuchungen: Deutsche Bank hat ein katastrophales Image

Geschrieben am 12-12-2012

Düsseldorf (ots) - Als Josef Ackermann die Deutsche Bank verließ
und seine Nachfolger Anshu Jain und Jürgen Fitschen die Führung des
Unternehmens übernahmen, war vom großen Kulturwandel die Rede. Der
geht an der Öffentlichkeit vorbei. Der Name von Deutschlands größter
Bank steht für die Verwicklung in einen Zinsmanipulations-Skandal in
London, für jahrelangen Rechtsstreit mit Leo Kirch und jetzt auch für
die Beteiligung von Mitarbeitern an Steuerbetrug. Natürlich ist es
nicht die Bank, die sich schuldig gemacht hat, sondern es waren
kriminelle Mitarbeiter. Und natürlich sollte man sich auch davor
hüten, die Manager Fitschen und Krause mit tatsächlichen Straftätern
in einem Topf zu werfen, weil sie eine Steuererklärung unterschrieben
haben. Aber auch eine saubere juristische Betrachtung ändert nichts
am katastrophalen Image der Bank. Anstelle des Wandels steht in der
Außenwahrnehmung weiter eine Mischung aus Neid, Ärger und Häme bei
Misserfolg. Die Deutsche Bank Ackermanns war in den Augen des
Normalbürgers eine Haus mit Renditegier; die Deutsche Bank in der
Nach-Äckermann-Ära ist eine von Pleiten, Pech und Pannen. Beides ist
extrem schädlich - auch für die ganze Branche.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

436798

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Kommentar zur Spionage im Gesundheitsministerium: Apotheken-Krimi Düsseldorf (ots) - In keiner anderen Branche wird mit derart harten Bandagen gefochten wie im Gesundheitssystem. Im Kampf um Milliarden von Euro gehen die Lobbyisten teils mit aggressiven Methoden vor und setzen selbst viel Geld ein, um anschließend noch mehr zu verdienen. Für die Pharmabranche gilt dies insbesondere. Besonders wertvoll ist es für die Lobbyisten, möglichst früh von den Plänen der Regierung zu erfahren. Umso früher und gezielter können die Interessenvertreter ihre Anliegen einbringen. Dass bei der Informationsbeschaffung mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar zum Raktentest in Nordkorea: Die atomare Bedrohung Düsseldorf (ots) - Wenn in Nachbarländern Atomkraftwerke gebaut werden, wächst auch in Deutschland die Sorge, von nuklearen Zwischenfällen bedroht zu sein. Doch es gibt Anlass zu noch viel größerer Sorge. Zwar soll mit großem Aufwand bei Kernkraftwerken verhindert werden, dass Menschen von der verheerenden Energie in Mitleidenschaft gezogen werden. Hingegen arbeitet das steinzeitkommunistische Regime in Nordkorea mit großem Aufwand an der Voraussetzung, möglichst viele Menschen mit dem Atomtod bedrohen zu können. Dass Pjöngjang den mehr...

  • Catherine Ashton: EU-Ukraine-Gipfel findet 2013 statt Kiew, Ukraine (ots/PRNewswire) - Die Hohe Vertreterin der EU für Aussen- und Sicherheitspolitik, Catherine Ashton, gab die Bereitschaft Brüssels bekannt, den EU-Ukraine-Gipfel Anfang 2013 stattfinden zu lassen. Dies wurde in einem Telefongespräch zwischen Catherine Ashton und dem ukrainischen Ministerpräsidenten Mykola Azarov erklärt, so der Pressedienst der ukrainischen Regierung. Ashton ist der Überzeugung, dass die Parteien im Rahmen des Gipfeltreffens der Östlichen Partnerschaft in Wilna im November 2013 das Assoziierungsabkommen mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Verlockend Karlsruhe (ots) - Die Zeiten, in denen die Lobbyisten vor dem Sitzungssaal des Parlaments warteten, um Abgeordneten ihre Anliegen vorzutragen, sind lange vorbei. Heute sind ganze Heerscharen von hauptberuflichen Lobbyisten rund um die Uhr damit beschäftigt, ein möglichst engmaschiges Netz an Kontakten zu knüpfen, um ihren Einfluss geltend zu machen. Wobei die Devise gilt: Je früher die betroffenen Verbände, Berufsgruppen oder Interessenvertreter erfahren, was in den einzelnen Ministerien oder Fraktionen geplant ist, umso effektiver mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Die Einflüsterer Der Lobbyismus muss dringen transparenter werden Cottbus (ots) - Die Politik ist nicht fremd gesteuert. Aber sie ist beeinflussbar. Und Einfluss zu nehmen, das ist die Aufgabe von Lobbyisten. Die Umstände des Datendiebstahls im Gesundheitsministerium haben nun auch etwas Gutes: Sie rufen in Erinnerung, dass die Politik sich immer noch ziert, klare und transparente Regeln für den Lobbyismus in Deutschland einzuführen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Die Beziehungen von Wirtschaft, Verbänden und Politik sind in den vergangenen Jahren immer enger geworden. In Berlin erlebt das mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht