Kubicki fordert zentrale Rolle im FDP-Bundestagswahlkampf: Deutliche Kritik an Röslers Krisenmanagement
Geschrieben am 19-12-2012 |
Hamburg (ots) - 19. Dezember 2012 - Schleswig-Holsteins
FDP-Fraktionschef Wolfgang Kubicki will im Bundestagswahlkampf seiner
Partei im kommenden Jahr eine führende Rolle übernehmen. "Ich will
nicht tatenlos zusehen, wie meine Partei vor die Hunde geht", sagte
Kubicki dem Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 1/2013, EVT 20.
Dezember). Trotz "gelegentlicher Differenzen" mit Parteichef Philipp
Rösler "eint uns das Interesse daran, dass die FDP bei der
Bundestagswahl ein gutes Ergebnis erzielt". Als FDP-Spitzenkandidat
in Schleswig-Holstein habe er unter Beweis gestellt, "dass eine
Landespartei unter meiner Führung genau dieses Ziel erreichen kann",
betonte Kubicki. "Das zählt."
Er mache in den Bundesländern "mehr Wahlkampf als jemals zuvor",
sagte der FDP-Politiker. "Offensichtlich wird das, was ich sage, von
den Menschen verstanden. Sie finden sich bei mir in einer FDP wieder,
die sie schon verloren glaubten", betonte er. "Das macht mir
persönlich Spaß. Und es hilft meiner Partei." Für Schleswig-Holstein
habe er "als Zielmarke für die Bundestagswahl zehn Prozent
ausgegeben. Das hält niemand mehr für Spinnerei." Als
FDP-Spitzenkandidat bei der Landtagswahl im Mai hatte Kubicki
entgegen aller Erwartungen 8,2 Prozent erzielt.
Eine Koalitionsaussage zu Gunsten der Union, wie bei der letzten
Bundestagswahl, lehnte Kubicki im 'Capital'-Interview ab: "Ich bin
dagegen, dass man das schriftlich fixiert. Solche Kindereien sollten
wir lassen."
Kritisch äußerte er sich auch zur Rolle Röslers in der Euro-Krise.
Dieser werde "von weiten Teilen der Bevölkerung und Wirtschaft leider
nicht als jener Krisenmanager wahrgenommen, der er als Parteichef
sein müsste", monierte der Kieler Fraktionschef. "Die Menschen trauen
der FDP und ihrem Personal kaum noch zu, auf Krisen wie die
gegenwärtige angemessen zu reagieren." In der Euro-Krise finde die
FDP "zu wenig statt" und lasse "leider jeden Ansatz vermissen, so
etwas wie emotionale Begeisterung für Europa zu verbreiten".
Kubicki äußerte die Erwartung, "dass sich der Winternebel, in dem
die FDP steckt, spätestens Ende Januar verzogen hat". Am 20. Januar
nächsten Jahres steht die niedersächsische Landtagswahl an, die
intern auch als Schicksalswahl für Parteichef Rösler gilt. Sollten
die Liberalen dort aus dem Landtag fliegen, gilt ein Sturz Röslers
als ausgemacht.
Pressekontakt:
Paul Prandl, Chefredaktion 'Capital',
Tel. 069/153097-8741, E-Mail prandl.paul@guj.de
www.capital.de
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