ADAC Untersuchung zu Geisterfahrern / Größte Gefahr auf kurzen Autobahnen / 40 Prozent der Falschfahrermeldungen an Wochenenden
Geschrieben am 20-12-2012 |
München (ots) - Kurze, oft nur wenige Kilometer lange
Autobahnabschnitte bergen offensichtlich das größte Risiko, auf einen
Geisterfahrer zu treffen oder selber in falscher Richtung
aufzufahren. Dies zeigt eine aktuelle ADAC Auswertung aller
Falschfahrermeldungen aus den Jahren 2010 und 2011. Der Club
registrierte auf den Autobahnen A 255, A 980 und A 643 im Verhältnis
zur Streckenlänge die mit Abstand meisten Falschfahrermeldungen.
Insgesamt konnten rund 30 besonders auffällige Autobahnen
identifiziert werden. Dabei handelt es sich zum Großteil um Straßen
mit dreistelligen Autobahn-Nummern, die meist als Zubringer oder
Verbindungsstrecken in Ballungsräumen fungieren.
Die Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen sowie das Saarland
kommen - bezogen auf die Länge des Autobahnnetzes - auf deutlich
mehr Falschfahrermeldungen als die übrigen Bundesländer. Der ADAC
vermutet, dass dies auf die höhere Anschlussstellendichte
zurückzuführen ist. Auffällig ist auch, dass die ostdeutschen Länder
besser abschneiden als die Länder im Westen. Dies liegt laut Club
daran, dass die Autobahnen im Osten neuer und nach aktuelleren
Richtlinien gestaltet sind als die Fernstraßen im Westen. Auch die
Wegweisung und Beschilderung dürfte in Ostdeutschland vielerorts in
einem besseren Zustand sein.
Wie die Auswertung des ADAC weiter zeigt, passieren an Wochenenden
die meisten Geisterfahrten. 23 Prozent aller gemeldeten Falschfahrten
wurden am Sonntag, 20 Prozent am Samstag registriert. Die anderen
Wochentage kamen auf Anteile von elf bis zwölf Prozent. Zwischen fünf
und neun Uhr morgens besteht das geringste Risiko, einem Falschfahrer
zu begegnen, zwischen 20 und 5 Uhr ist die Gefahr am größten. Eine
Zunahme von Geisterfahrten in der dunklen Jahreszeit ist nicht zu
erkennen: Die meisten Meldungen gehen zwischen August und Oktober
ein, die wenigsten im Februar und März.
Laut ADAC liegt die Zahl der Falschfahrermeldungen auf Autobahnen
in diesem Jahr mit rund 1 900 auf dem Vorjahresniveau. Um die Gefahr
durch versehentliche Falschfahrten zu reduzieren, fordert der Club,
alle Autobahnanschlussstellen und Rastanlagen mit neonfarbenen
Warntafeln nach österreichischem Vorbild auszustatten. Da etwa die
Hälfte aller Falschfahrten ihren Ausgangspunkt an Anschlussstellen
hat, sind dort durch Ummarkierungen die Autofahrer eindeutiger auf
die Autobahn zu führen. Zudem müssen alle Autobahnanschlussstellen
und -kreuze sowie die Auf- und Abfahrten an Rastanlagen regelmäßig
von den zuständigen Behörden bei Nacht überprüft werden. Dabei sind
unter anderem die Sichtbarkeit und Begreifbarkeit der Markierungen
und der Beschilderung zu untersuchen. Bewusste Falschfahrten wird man
jedoch nie ausschließen können. Die Januar-Ausgabe der ADAC Motorwelt
befasst sich in einem Schwerpunkt mit dem Thema "Geisterfahrer".
Hinweis für die Redaktion: Zu diesem Text bietet der ADAC unter
www.presse.adac.de Grafiken und Fotos an.
Pressekontakt:
ADAC-Öffentlichkeitsarbeit
Externe Kommunikation
Andreas Hölzel
Tel.: +49 (0)89 7676 5387
E-Mail: andreas.hoelzel@adac.de
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