LIFE OF PI - SCHIFFBRUCH MIT TIGER ist besonders wertvoll/Neuer Film von Ang Lee erhält höchstes FBW-Prädikat - Auszeichnungen auch für LUDWIG II., THE SESSIONS und einen außergewöhnlichen Künstler
Geschrieben am 23-12-2012 |
Wiesbaden (ots) - Wiesbaden, 23. Dezember 2012. Zwischen den
Jahren bieten die von der FBW ausgezeichneten Filme ganz besondere
Leinwanderlebnisse für die Zuschauer. Den Anfang macht einer der
visuell aufregendsten Filme des Jahres: LIFE OF PI - SCHIFFBRUCH MIT
TIGER (Start: 26. Dezember) erzählt die Geschichte des jungen Pi
Patel, der nach einem Schiffbruch seine komplette Familie verliert.
Nur er kann sich retten - zusammen mit einem bengalischen Tiger. Die
ungewöhnliche Freundschaft und der Glaube an die Macht der Fantasie -
das sind die zentralen Themen im neuen Meisterwerk von Ang Lee,
welches durch seine kraftvollen und fantastischen Bilder fasziniert
und ein heißer Anwärter für die kommende Oscar-Verleihung ist. "Ein
außergewöhnliches Filmwerk", schwärmt die FBW-Jury, die das höchste
Prädikat "besonders wertvoll" vergab.
Noch heute kennt man ihn als den "Märchenkönig", doch noch immer
weiß man nicht alles über ihn: LUDWIG II. Am 26. Dezember startet der
Film von Peter Sehr und Marie Noëlle in den Kinos. In prächtigen
Bildern sowie mit üppiger Ausstattung und Kostümen zeichnet das
Kreativteam hinter den BUDDENBROCKS das Leben, die Visionen und den
Untergang des Bayernkönigs nach, brillant verkörpert vom
Nachwuchstalent Sabin Tambrea. Die fünfköpfige Expertenrunde der FBW
lobte die "Opulenz und die erstklassigen Darsteller" und vergab das
Prädikat "wertvoll".
Täglich spüren wir um uns herum die Kraft der Natur, doch wie
bewusst ist sie uns wirklich? Und was kann sie uns lehren? Diesen
Fragen geht der Künstler Susumu Shingu schon seit Jahren nach, und
nun hat sich der Dokumentarfilmer Thomas Riedelsheimer aufgemacht, um
ihn und seine Arbeit zu porträtieren. In BREATHING EARTH - SUSUMU
SHINGUS TRAUM (Start: 27. Dezember) zeigt er jedoch nicht nur einen
außergewöhnlichen Künstler, sondern vor allem dessen visionäre Ideen.
Mit ruhigen Bildern, wunderbaren Naturkunstwerken und der Botschaft
von Toleranz und Optimismus ist der Film Porträt und Inspiration
gleichzeitig. Die FBW verlieh dem Film das Prädikat "besonders
wertvoll" und schreibt in ihrem Gutachten: "Ein wunderbarer Film mit
positiver Grundstimmung."
Wenn Hoffnung und der Glaube stark genug sind, kann jeder Wunsch
Wirklichkeit werden. Diese Botschaft verbreitet auf charmante Weise
auch der amerikanische Independent-Film THE SESSIONS - WENN WORTE
BERÜHREN (Start: 03. Januar) von Ben Lewin. Er erzählt die wahre
Geschichte des Poeten Mark O'Brien (John Hawkes), der, seit er ein
kleiner Junge ist, an Kinderlähmung leidet. Sex war für ihn bisher
immer unvorstellbar, doch nun wächst in ihm die Sehnsucht, auch
diesen Teil des Lebens kennen lernen zu wollen. Hilfe erhält er von
einer Sex-Therapeutin (Helen Hunt), die sich sensibel und mit
Herzenswärme auf ihn einlässt. Grandiose Schauspieler, eine wahre
Geschichte und ein Drehbuch voller charmanter, trockenhumoriger und
auch gefühlvoller Ideen - das ist das Rezept für ein anspruchsvolles
Feel-Good-Movie, welches Lewin gelungen ist. Der Lohn dafür sind zwei
Golden Globes-Nominierungen sowie das hohe Lob der FBW-Jury: "Ein
anrührendes, humorvolles und melancholisches Drama!" Sie zeichnete
den Film mit dem höchsten Prädikat "besonders wertvoll" aus.
Prädikatsfilme vom 26. Dezember bis 3. Januar 2012
Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger
Spielfilm, Drama, Literaturverfilmung. USA 2012. Filmstart:
26.12.2012
Die Eltern von Pi Patel möchten mitsamt ihrem Zoo von Indien nach
Amerika auswandern. Also machen sie sich auf den beschwerlichen
Seeweg über die Ozeane. Bei einem Unwetter sinkt das Schiff und nur
Pi kann sich auf ein Boot retten, zusammen mit einem feindseligen und
angriffslustigen bengalischen Tiger. Doch nach und nach gewöhnen sich
die ungleichen Gefährten aneinander und werden zu Freunden. Ihre
Suche nach dem rettenden Festland wird zu einer faszinierenden Reise.
In seinem neuen Meisterwerk versteht es Regisseur Ang Lee aufs Beste,
die Ebenen von Traum, Imagination und Wirklichkeit kunstvoll
miteinander zu verbinden, wie es auch schon Yann Martel in seiner
preisgekrönten literarischen Vorlage gelungen ist. Die
farbenprächtigen Bilder von Pis Heimat Indien und die visuell
grandios eingefangene Unendlichkeit des Meeres beeindrucken ebenso
wie das intensive Spiel des Hauptdarstellers, der Stück für Stück mit
dem Wesen des Tigers verschmilzt und mit ihm eine unzertrennbare, vom
Schicksal bestimmte Einheit bildet. Der Zuschauer wird getragen von
den Emotionen, den Erinnerungen und den Abenteuern des Jungen. Ein
mitreißender und bildgewaltiger Film über eine Freundschaft, die das
Leben verändert.
http://www.fbw-filmbewertung.com/film/life_of_pi_schiffbruch_mit_t
iger
Ludwig II.
Spielfilm, Drama, Historienfilm. Deutschland, Österreich 2012 .
Filmstart: 26.12.2012
Als "Märchenkönig" ging er in die Geschichte ein: Ludwig II. von
Bayern. Dass sein Schicksal neben allerlei Prunk und visionärem
Gigantismus auch Verzicht und Traurigkeit bedeutete, zeigt auf
imposante Weise der neue Film von Peter Sehr und Marie Noëlle. Nach
dem frühen Tod seines Vaters besteigt Ludwig Ende des 19.
Jahrhunderts mit nur 18 Jahren den Thron. Abgestoßen von
militärischen Ideen liegen seine Ziele und Wünsche für das Land im
Ausbau der Kultur. Besonders die Musik von Richard Wagner hat es ihm
angetan, und so holt er den als Revolutionär verschrienen Komponisten
an seinen Hof. Ludwig gibt Wagner Geld und baut sich selbst
märchenhafte Schlösser als Kulissen für seine Träume von einer
friedlicheren Welt. Doch mit der Zeit rebellieren die Minister gegen
seine kostspieligen Pläne. Ludwig selbst versinkt in Schwermut und
Einsamkeit. Bis seine Zurechnungsfähigkeit in Frage gestellt wird.
Sehr und Noëlle setzen mit ihrem opulenten Werk dem legendären
Bayernkönig ein glanzvolles Denkmal. Mit einer bis in die Nebenrollen
hochkarätigen Besetzung, grandiosen Kulissen und Kostümen und
bildgewaltigen Sequenzen, die opernhaft Ludwigs Wesen in Szene
setzen, entsteht das Portrait eines Mannes, dem ein ganzes Land zu
Füßen lag und der zerrissen war zwischen seinen visionären Träumen
und dem Scheitern an ihrer Realisierung. In ihren Rollen glänzen
insbesondere Sabin Tambrea, androgyn und fast zerbrechlich in seiner
Darstellung, sowie Edgar Selge als Richard Wagner. Das Leben von
Ludwig II. endete tragisch. Doch filmisch lebt die Legende weiter.
http://www.fbw-filmbewertung.com/film/ludwig_ii_1
Breathing Earth - Susumu Shingus Traum
Dokumentarfilm. Deutschland 2011. Filmstart: 27.12.2012 Prädikat
besonders wertvoll
Susumu Shingu liebt die Natur. Der japanische Künstler sieht seine
Erfüllung darin, mit ihren ureigenen Kräften zu arbeiten, sei es Wind
oder auch Wasser. Berühmt sind seine kleinen und großen
Windskulpturen, die er an verschiedenen Orten installiert und die nur
von natürlicher Energie angetrieben werden. Regisseur Thomas
Riedelsheimer begleitet Susumu Shingu bei seinem neuesten Projekt,
einer Begegnungsstätte für Künstler, Forscher, Besucher unter dem
Namen "Breathing Earth". Auf der Reise quer durch die Welt, bei der
es darum geht, potentielle Unterstützer und geeignete Orte zu finden,
porträtiert Riedelsheimer gleichzeitig den Künstler und auch seine
Kunst. Die Bilder, die Riedelsheimer einfängt, sind wunderschön
fotografiert und entfalten durch ihre Schönheit und die fließenden
Übergänge beim Betrachten eine fast meditative Wirkung. Nie gerät
dabei aber in Vergessenheit, worum es dem klugen, stillen und so
sympathischen Künstler geht. Er möchte das Bewusstsein der Menschen
für die Welt öffnen und ihre Kräfte sichtbar machen. Denn immer wenn
der Wind weht, so Susumu Shingu, dann atmet die Erde. Ein besonders
wertvoller Künstlerfilm mit grandiosen Bildern und einer wichtigen
Botschaft für uns alle.
http://www.fbw-filmbewertung.com/film/breathing_earth_susumu_shing
us_traum
The Sessions - Wenn Worte berühren
Spielfilm, Tragikomödie. USA 2012. Filmstart: 03.01.2013
Mark O'Brien ist Journalist, Poet, Schriftsteller. Dazu witzig,
klug und äußerst belesen. Doch Mark ist außerdem ein sehr kranker
Mann. Seit er ein kleiner Junge ist, leidet er an Kinderlähmung und
überlebt nur durch die Unterstützung der "eisernen Lunge", einem
künstlichen Beatmungsapparat. Rund um die Uhr kümmern sich Pfleger um
Mark, doch er sehnt sich nach mehr. Menschliche Berührung, Intimität,
Liebe - das alles fehlt ihm. Sein Wunsch ist es, ein vollständiger
Mann zu sein. Sexualität eingeschlossen. Der Film von Ben Lewin
basiert auf der wahren Geschichte von Mark O'Brien und seinen
persönlichen Aufzeichnungen über seine Begegnungen mit einer
Sex-Therapeutin, die ihm dazu verhalf, auch die körperlich-intime
Liebe kennenzulernen. Obwohl es im Film fast ausschließlich um das
Thema Sex geht und auch viel darüber geredet wird, ist dies doch
stets subtil und auch visuell sehr zartfühlend umgesetzt. Die drei
Hauptdarsteller John Hawkes, William H. Macy und Helen Hunt sind
brillant in ihren Rollen und werden dem Thema mit einfühlsamer
Intensität und einem subtilen Humor gerecht. Die tragischen Momente
voller Trauer und Hoffnungslosigkeit wechseln sich ab mit leichten
Momenten voller Charme und so nimmt der Film den Zuschauer mit auf
seiner Entdeckungsreise in die Welt der Liebe. Ein ehrlicher und
eindrucksvoller Film ohne jeden Kitsch, der tief berührt.
http://www.fbw-filmbewertung.com/film/the_sessions_wenn_worte_beru
ehren
Pressekontakt:
Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
Schloss Biebrich Rheingaustraße 140
65203 Wiesbaden
Tel: 0611/ 96 60 04 -18
Fax: 0611/ 96 60 04 -11
info@fbw-filmbewertung.com
www.fbw-filmbewertung.com
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
438581
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: Medien, Presse
TV-Moderator Dieter Moor: Dem Fernsehen fehlt es an Unabhängigkeit Halle (ots) - Dem deutschen Fernsehen fehlt es an Unabhängigkeit,
sagt der TV-Moderator Dieter Moor ("Titel, Thesen, Temperamente") im
Gespräch mit der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung"
(Montagausgabe). "Es fehlt an Unabhängigkeit, Engagement, am Willen
zur Investigation und zum seriösen Journalismus. Unabhängig wäre der
Rundfunk erst, wenn er völlig frei wäre von Werbeeinnahmen, das gilt
auch für die Zeitungen", sagt der 54-Jährige. "Vor allem aber fehlt
Mut. Auch dafür, einmal viel Aufwand zu betreiben und am Ende mehr...
- WAZ: Ein Stück vom Weihnachts-Glück. Kommentar von Jens Dirksen Essen (ots) - Das Jahr hat uns vor sich hergetrieben, und es war,
nehmen wir nur alles in allem, kein außergewöhnliches Jahr. Eher eins
von der Stange, mit wenigen großen Augenblicken und Katastrophen, die
sich halbwegs bewältigen ließen. Ein Jahr, in dessen besinnungsloser
Geschäftigkeit sogar das Retten zur Routine wurde, auch wenn hinter
dem schönen Samariter-Wort doch nur schwindelerregende
Geldverschiebungen stecken. Ohne dass wir begriffen hätten, wer da am
Ende wen rettet: der Steuerzahler die Kanzlerin? Europa die
amerikanischen mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Kultur / Stadtschloss / Neumann Osnabrück (ots) - Hand auf der Kasse
Weihnachtszeit, Geschenkezeit? Bernd Neumann lässt seinen
Gabentisch lieber leer. Und er hat recht damit. Wer heute bei Zusagen
knausert, bremst voraussichtlich jenen dramatischen Kostenanstieg,
der bei Großprojekten der Kultur mittlerweile zur Dramaturgie zu
gehören scheint. Daneben fallen andere Hemmungen. Viel zu schnell
werden Bauten abgerissen, die gerade einmal zwei oder drei Jahrzehnte
alt sind. Der Neubau ist ganz groß in Mode, der Schlendrian im Umgang
mit dem Geld leider auch.
mehr...
- Der Regisseur Ang Lee hat seinem verstorbenen Vater wichtige Inspirationen zu verdanken Hamburg (ots) - "Wir hatten eine klare und beständige Beziehung,
die ich heute immer noch in meinen Filmen fortschreibe", sagte Lee
dem ZEITmagazin. Die Hauptfigur in seinem Film "Life of Pi" leide
darunter, "dass er sich von seinem Vater nicht verabschieden konnte".
Das habe er selbst so ähnlich erfahren: Sein Vater "hatte einen
Schlaganfall und starb innerhalb von 45 Minuten. Ich war an einem
Flughafen und telefonierte mit ihm über das Handy. Er lag schon im
Sterben."
Das Urteil seines Vaters sei immer sehr wichtig für ihn mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Tarantinos Western "Django Unchained" Osnabrück (ots) - Schuss in den Schritt
Ein fieser Sklaventreiber will Schwarze kastrieren - kurz darauf
bekommt er selbst einen Schuss in den Schritt. So behandelt
Tarantinos Western "Django Unchained" den Stoff der Sklaverei.
Spike Lee, der als Regisseur selbst seit Jahrzehnten
afro-amerikanische Geschichtsschreibung betreibt, findet das
unangemessen. Und tatsächlich ist der neue "Django" als didaktischer
Zugriff auf die Vergangenheit ungeeignet. In seiner drastischen
Gewaltdarstellung drückt Tarantino zwar unverkennbares mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Alles rund um die Kultur
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Pinocchio erreicht Gold in Deutschland mit Top-3-Hit "Klick Klack" - "Mein Album!" erscheint am heutigen Tag - Neue Single "Pinocchio in Moskau (Kalinka)" folgt am 17. März
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|