Rheinische Post: Dämpfer für Hollande
Kommentar Von Sylvie Stephan
Geschrieben am 30-12-2012 |
Düsseldorf (ots) - König Hollande steht nackt da. Sieben Monate
nach seinem Wahlsieg muss Frankreichs Präsident sein
Lieblingsprojekt, die Superbesteuerung der Reichen, vorläufig
begraben. Das Gesetz hat die Hürde der Verfassungsmäßigkeit nicht
überstanden. Das ist schwach, zumal der Präsident und seine
sozialistische Regierung schon zahlreiche Wahlkampfversprechen
beerdigen mussten. Hollande kündigt nun ein neues Gesetz mit
ähnlicher Stoßrichtung an, doch es bleibt dabei: Haushaltspolitisch
macht die "Krösus"-Steuer keinen Sinn. Nur wenige Hundert Millionen
Euro würde sie in die Kasse spülen. Trotz der Aufregung um die
Steuerflucht von Schauspielstar Gérard Depardieu wäre nur ein kleiner
Bruchteil der Franzosen betroffen gewesen, die im Schnitt 150.000
Euro pro Jahr zusätzlich hätten zahlen müssen. Viel Wind also um eine
Steuer, die unter dem Strich nicht viel einbringt. Die Entscheidung
des Verfassungsrats trifft Hollande zu einem Zeitpunkt, da er in der
Beliebtheitsskala ohnehin schwächelt. Sein Lieblingskind könnte ihn
teuer zu stehen kommen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
439067
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Indien / Gewalt / Frauen Osnabrück (ots) - Problem einer ganzen Gesellschaft
Selbst die stichwortartige Schilderung der Tat reicht aus, um
vorübergehend an der Menschheit zu verzweifeln: Ein Bus. Sechs
Männer. Eine Frau. Vergewaltigung, eine Stunde lang. Eisenstange. Aus
dem Fenster geworfen wie Müll.
Dass dieses Verbrechen die Welt auch noch zwei Wochen später
beschäftigt, liegt aber nicht nur daran, dass es so bestialisch und
verachtenswert war. Jeden Tag werden überall auf der Welt Menschen
vergewaltigt, auch in Deutschland. Meistens Frauen, meistens mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Jahreswechsel / Bundeskanzlerin / Neujahrsansprache Osnabrück (ots) - Dasselbe Verfahren wie jedes Jahr
Es ist ein gewohntes Ritual, wenn Politiker in ihren
Neujahrsansprachen einen staatstragenden Rückblick auf das vergangene
und eine Vorausschau auf das kommende Jahr liefern. Oft handelt es
sich um fast dasselbe Verfahren wie im Jahr zuvor. Darin ähneln die
Reden dem mittlerweile 50 Jahre alten SchwarzWeiß-Klassiker "Dinner
for One" aus der Anfangszeit des Fernsehens. Auch Angela Merkels
Neujahrsansprachen sind überraschungsfrei und sich einander zum
Verwechseln ähnlich. Wer mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Parteien / SPD / Steinbrück Osnabrück (ots) - Merkels bester Mann
Was ist nur los mit Peer Steinbrück? Die Debatte über seine
üppigen Rednerhonorare ist noch nicht ausgestanden, da redet er schon
wieder über Geld. Mit einer an Naivität grenzenden Offenheit lässt er
sich aufs politische Glatteis führen.
Der Kanzlerkandidat beklagt, der Regierungschef sei
vergleichsweise unterbezahlt. Das kann man so sehen. Nur: Steinbrück
ist zurzeit der Letzte, der dieses Thema aufbringen sollte.
Schließlich dürfte so bei vielen Bürgern der Eindruck hängen bleiben,
der mehr...
- Schwäbische Zeitung: Ein gelassenes neues Jahr! - Leitartikel Leutkirch (ots) - Es liegt an der Technik, dass jedes Jahr
schneller vorbeizugehen scheint. Wenn wir sieben Tage die Woche, 24
Stunden am Tag erreichbar sind, wenn wir uns fast permanent
beschallen lassen, vergessen wir, wie vergänglich das ist, was wir
das Jahr über so machen. Auf der Strecke bleibt die Gelassenheit.
Viele von uns schätzen die technischen Wunderdinge, die uns
umgeben. Weil sie das Leben einfacher machen. Wir sind schneller
informiert, wir können flinker entscheiden und dann mal eben zu
minimalen Kosten einen mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Schwaches Symbol Karlsruhe (ots) - König Hollande steht nackt da. Sieben Monate
nach seinem Sieg bei der Präsidentschaftswahl muss Frankreichs
Staatschef ausgerechnet sein Lieblingsprojekt - die Superbesteuerung
der Reichen - vorläufig begraben. Das Gesetz hat nicht einmal die
Hürde der Verfassungsmäßigkeit überstanden. Das ist schwach, zumal
der Präsident und seine sozialistische Regierung ohnehin schon
zahlreiche Wahlkampfversprechen des Kandidaten beerdigen mussten. Nun
fällt auch die symbolträchtigste Ankündigung seiner Kampagne, während
der der mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|