(Registrieren)

Korrektur: NDR Umfrage in Niedersachsen: Rot-Grün weiterhin vorn - aber Hoffnung für Regierungskoalition (im 5. Absatz letzter Satz plus statt minus)

Geschrieben am 03-01-2013

Hamburg (ots) - Die Wahlentscheidung in Niedersachsen wird noch
einmal ein Stück spannender. Die politischen Lager sind etwas dichter
aneinandergerückt. Knapp drei Wochen vor der Landtagswahl behaupten
SPD und Grüne in Niedersachsen einen knappen Vorsprung. Gemeinsam
hätten sie zurzeit die Mehrheit und könnten einen Regierungswechsel
herbeiführen. Für die derzeitige Regierungskoalition zeichnet sich
aber ein Hoffnungsschimmer ab: die CDU bleibt stärkste Partei, die
FDP ist im Aufwind. Das ist das Ergebnis der aktuellen Umfrage von
Infratest dimap im Auftrag des Norddeutschen Rundfunks.

Wenn schon am kommenden Sonntag gewählt würde, läge die CDU in
Niedersachsen weiter auf dem Spitzenplatz. Sie erreicht erneut 40
Prozent, wie bereits im Dezember. Verbessern können sich die
Sozialdemokraten. Sie kommen jetzt auf 34 Prozent (plus ein
Prozentpunkt im Vergleich zum Dezember). Dagegen ist der
Aufwärtstrend der Grünen vorläufig gestoppt: 13 Prozent (minus zwei
Prozentpunkte im Vergleich zu Dezember).

Wie schon bei der letzten Umfrage wären im Landtag von
Niedersachsen nur drei Parteien vertreten. Die FDP legt einen
Prozentpunkt zu und kommt mit vier Prozent dem Wiedereinzug in das
Parlament einen Schritt näher. Die Linke würde diesen weiterhin
verfehlen, sie verharrt bei drei Prozent. Auch die Piraten-Partei
kann ihr Ergebnis nicht verbessern, sie liegt in Niedersachsen
weiterhin nur bei drei Prozent.

Bei der Frage, ob die FDP in den Landtag einziehen sollte, fällt
das Ergebnis überraschend aus. 42 Prozent der Bürger fänden es gut,
wenn die Liberalen wieder im Landtag vertreten wären. Das sind noch
einmal zwei Prozentpunkte mehr als im Dezember.

Wie schon im Dezember könnten auch nach dieser Umfrage SPD und
Grüne die Mehrheit der Mandate erringen. Eine ausdrückliche
Wechselstimmung kommt aber weiterhin nicht auf. Zwar bevorzugen 43
Prozent der Befragten eine SPD-geführte Landesregierung, dieser Wert
hat aber im Vergleich zur letzten NDR Umfrage wieder etwas abgenommen
(minus sechs Prozentpunkte). Für ein CDU-geführtes Kabinett sprechen
sich unverändert 42 Prozent aus. Rot-Grün bleibt die bevorzugte
Regierungskonstellation (52 Prozent), hat aber an Zustimmung verloren
(minus vier Prozentpunkte im Vergleich zu Dezember). Die
schwarz-gelbe Koalition, wie sie zurzeit regiert, liegt mit 32
Prozent weiter deutlich zurück. Sie hat sich im Ansehen der Bürger
aber verbessert (plus vier Prozentpunkte im Vergleich zu Dezember).

Die Zufriedenheit mit der Landesregierung ist weiterhin hoch. Die
Arbeit des schwarz-gelben Kabinetts wird von den Bürgern sogar noch
besser bewertet als im Dezember (58 Prozent zufrieden oder sehr
zufrieden). Vor allem Ministerpräsident David McAllister (CDU) kann
nach wie vor auf einen starken Rückhalt in der Bevölkerung zählen.
Die Zufriedenheit mit seiner Arbeit liegt zur Zeit bei 64 Prozent
(minus vier Prozentpunkte im Vergleich zu Dezember). Mit der Arbeit
des SPD-Spitzenkandidaten Stephan Weil sind dagegen aktuell nur 34
Prozent zufrieden oder sehr zufrieden (minus ein Prozentpunkt im
Vergleich zu Dezember). Auch wenn die Bürger den Ministerpräsidenten
direkt wählen könnten, läge David McAllister unverändert vorn (49
Prozent). Stephan Weil kann sich hier allerdings verbessern, kommt
jetzt auf 34 Prozent (plus vier Prozentpunkte).

Der Ausgang der Landtagswahl scheint offener denn je, da erst gut
die Hälfte der Bürger sich der persönlichen Wahlentscheidung sicher
ist (56 Prozent). 16 Prozent wollen sich noch nicht festlegen, und 28
Prozent sind noch unentschlossen, ob sie zur Wahl gehen sollen, oder
sind bekennende Nichtwähler.

Für die Umfrage befragte das Meinungsforschungsinstitut Infratest
dimap vom 28. Dezember 2012 bis 2. Januar 2013 per Telefon 1000
zufällig ausgewählte Wahlberechtigte in Niedersachsen. Die
Fehlertoleranz beträgt 1,4 Prozentpunkte (bei 5 Prozent Anteilswert)
bis 3,1 Prozentpunkte (bei 50 Prozent Anteilswert).

Hinweis an die Redaktionen: Alle Ergebnisse der Umfrage sind bei
Nennung der "Quelle: Infratest dimap im Auftrag des NDR" zur
Veröffentlichung freigegeben und im Internet unter www.NDR.de/wahl
abrufbar.



Pressekontakt:
NDR Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
Ralf Pleßmann
Telefon: 040 / 4156 - 2333
Fax: 040 / 4156 - 2199
r.plessmann@ndr.de
http://www.ndr.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

439417

weitere Artikel:
  • Kölner Stadt-Anzeiger: CSU-Innenexperte Uhl sieht NPD-Verfahren durch Gerichtshof für Menschrechte gefährdet Köln (ots) - Der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Uhl, hat vor einem neuen NPD-Verbotsverfahren gewarnt und sich dabei auf den Präsidenten des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, Dean Spielmann, berufen. "Ich fühle mich durch den Präsidenten bestätigt, weil er die Verhältnismäßigkeitsprüfung anmahnt", sagte der CSU-Politiker dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe). "Wenn man eine Partei verbietet, dann muss von dieser Partei eine erhebliche Gefahr für die Demokratie in Deutschland mehr...

  • "Prost Neujahr: Höhere Steuern - weniger Jobs?" Arend Oetker und Detlef Wetzel zu Gast bei "2+Leif" am 7. Januar 2013, 23 Uhr im SWR Fernsehen Mainz (ots) - Herzlich willkommen 2013? Fast zwei Drittel aller Deutschen halten ihren Arbeitsplatz für gefährdet. Das Opel-Werk in Bochum wird geschlossen. Und nicht nur die Arbeitnehmer der siechen Autoindustrie registrieren mit großer Sorge, dass die Konjunkturdaten nach unten weisen und die Euro-Krise noch lange nicht gelöst ist. Die Gewerkschaften schlagen Alarm und fordern von der Bundesregierung einen Kurswechsel: Mindestlohn, Kampf gegen die hohe Armutsquote in Großstädten und massive Steuererhöhungen für Reiche. Doch besonders mehr...

  • Straubinger: 2012 - Niedrigster Stand der Arbeitslosigkeit seit der Wiedervereinigung Berlin (ots) - Heute hat die Bundesagentur für Arbeit die Arbeitsmarktdaten für Dezember 2012 bekannt gegeben. Dazu erklärt der arbeitsmarktpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Max Straubinger: "2012 war ein gutes Jahr für sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Im Jahresdurchschnitt stieg die Erwerbstätigkeit um 422.000 auf 41,59 Millionen Menschen. Auf dem bayerischen Arbeitsmarkt spiegelte sich auch diese positive Entwicklung wider. Zum Stichtag am 30. Juni 2012 waren in Bayern 4.827.416 Menschen mehr...

  • Der Tagesspiegel: Philosoph Glucksmann kritisiert Verleihung der russischen Staatsbürgerschaft an Depardieu Berlin (ots) - Der französische Philosoph André Glucksmann hat die Verleihung der russischen Staatsbürgerschaft an seinen Landsmann Gérard Depardieu scharf verurteilt. "Ich schäme mich für ihn", sagte Glucksmann dem "Tagesspiegel" (Freitagsausgabe). Er warf dem Filmstar vor, sowohl mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin als auch mit dem umstrittenen Machthaber der russischen Kaukasusrepublik Tschetschenien, Ramsan Kadyrow, ein enges Verhältnis zu pflegen. Pressekontakt: Der Tagesspiegel Chef vom Dienst Thomas Wurster mehr...

  • Der Tagesspiegel: Niedersachsens SPD-Chef: Steinbrück-Debatte über Kanzlergehalt spielt keine Rolle im Wahlkampf Berlin (ots) - Der Spitzenkandidat der SPD in Niedersachsen hat kurz vor der Landtagswahl am 20. Januar bestritten, dass die Aussage von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück über das zu geringe Gehalt eines Bundeskanzlers Einfluss auf den Wahlkampf in Niedersachsen hat. Weil sagte dem "Tagesspiegel" (Freitagsausgabe): "Gerade heute haben wir eine frische Umfrage bekommen, die zeigt, dass diese Debatte keinen Einfluss auf die Landtagswahl in Niedersachsen hat. Im Gegenteil, die SPD hat dazugewonnen." Pressekontakt: Der Tagesspiegel mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht