Westfalenpost: Konzeptlos
Von Sven Nölting
Geschrieben am 03-01-2013 |
Hagen (ots) - Über den Ausstieg aus der Atomenergie und ihren
Ersatz durch erneuerbare Energien gibt es in Deutschland seit
Fukushima breiten gesellschaftlichen Konsens. Noch. Aber die Vielzahl
der Fehler und Versäumnisse bei der Umsetzung gefährdet die Einigkeit
über die Notwendigkeit der Energiewende. Noch immer ist es der
Regierung nicht gelungen, ein schlüssiges Gesamtkonzept auf die Beine
zu stellen, ist nicht absehbar, wie der nötige Netzausbau und die
Versorgungssicherheit gewährleistet werden können. Die politischen
Rahmenbedingungen sind schlicht unzureichend.
Und nun droht auch die Finanzierung der gesellschaftlichen
Großaufgabe in den Geruch der Ungerechtigkeit zu geraten. Grund ist
die stark wachsende Zahl der Betriebe, die von den steigenden Kosten
der EEG-Umlage entlastet werden und die Intransparenz bei den
Kriterien dafür. Zwar ist nachvollziehbar, dass der anstehende
Strompreis-Aufschlag zum Beispiel die begünstigten Papierfabriken
oder Gießereien aus Südwestfalen andernfalls in Existenznot bringen
könnte. Aber so mancher Verbraucher wird sich beim Blick auf seine
Energierechnung fragen, warum etwa McDonald's oder die Stadtwerke
München nicht auch voll an den Kosten der Energiewende beteiligt
werden. Nicht nur darauf muss die Politik endlich klare Antworten
geben.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
439472
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Neues zentrales Waffenregister
Nicht überschätzen
RALF T. MISCHER Bielefeld (ots) - Beim Bundesverwaltungsamt in Köln wird ein neues
Register geführt. Darin werden die legalen Waffen der Bundesbürger
erfasst und kategorisiert. Das sind immerhin 5,5 Millionen. Ermittler
können dadurch von jedem Ort des Landes aus auf die Daten in diesem
Register zugreifen. Langwierige Recherchen werden so verkürzt oder
entfallen komplett. Dieses neue Register wird aber keinen
Banküberfall, keinen Mordanschlag mit einem Scharfschützengewehr und
schon gar nicht einen Amoklauf verhindern. Das hat zwei Gründe:
Zunächst mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Minijobs
Farbe bekennen
BERNHARD HÄNEL Bielefeld (ots) - Die Strategie der Niedrig-löhne und der Minijobs
ist weder sozial noch zielführend; nicht für die materielle Sicherung
der Menschen und schon gar nicht für die Gleichstellung. Niedriglöhne
und Minijobs setzen voraus, dass es im Haushalt einen
Familienernährer gibt und eine Zuverdienerin. Inzwischen gibt es aber
7,5 Millionen Minijobber in Deutschland, zwei Drittel davon sind
Frauen. Und das in Zeiten, da das klassische Rollenmodell längst
überholt ist. Nicht nur gut oder höchstqualifizierte Frauen, ob
verheiratet oder mehr...
- Rheinische Post: Mit Sparen punkten
= Von Birgit Marschall Düsseldorf (ots) - Union und FDP wollen vor der Bundestagswahl
damit punkten, dass sie die Neuverschuldung in dieser
Legislaturperiode deutlich gesenkt haben. Im Frühjahr wollen sie
einen Etat für 2014 präsentieren, der erstmals seit Jahrzehnten kein
Strukturdefizit mehr ausweist. Das ist mutig, weil es einhergehen
muss mit der Ankündigung von Ausgabenkürzungen - ausgerechnet vor der
Wahl. Doch ob die Koalition ihre Pläne dann auch in die Tat umsetzen
wird, hängt freilich entscheidend vom Ausgang der Wahl ab. Und selbst
wenn Schwarz-Gelb mehr...
- Rheinische Post: Gegen Stress im Betrieb hilft keine Verordnung
= Von Detlev Hüwel Düsseldorf (ots) - An dem trüben Befund gibt es wohl nichts zu
rütteln: Die Zahl derer, die wegen psychischer Störungen entweder für
längere Zeit arbeitsunfähig sind oder überhaupt nicht mehr arbeiten
können, ist drastisch gestiegen. Das kann niemandem gleichgültig
sein. Arbeitgeber und Sozialkassen kommt diese unheilvolle
Entwicklung teuer zu stehen, und auch für die Beschäftigten kann es
keine Perspektive sein, sich am Arbeitsplatz seelisch zu ruinieren.
Alle Seiten haben somit allen Grund, nach Lösungen zur Vermeidung von
überflüssigem mehr...
- Westfalenpost: Gold, Weihrauch und Myrrhe reichen nicht
Von Stefan Hans Kläsener Hagen (ots) - Als der Stern des Vorsitzenden zu sinken begann und
seine "Parteifreunde" (einer der heuchlerischsten Begriffe, die es
gibt) mit Blick auf die anstehende Landtagswahl nervös wurden, da
warf er das Handtuch und trat zum nächsten Parteitag nicht mehr an.
Der Mann hieß Guido Westerwelle, man schrieb das Frühjahr 2011, und
sein als Retter der Partei ausgerufener Nachfolger hieß Philipp
Rösler.
Zum Dreikönigstag 2012 hielt er eine beachtliche Rede, die
Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen überstand die FDP überraschend mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|