Neue OZ: Kommentar zu Parteien / SPD / Steinbrück
Geschrieben am 06-01-2013 |
Osnabrück (ots) - Schadensbegrenzung
Peer Steinbrück gibt sich stur und beharrt auf seinen
"Wahrheiten". Was bleibt ihm auch anderes übrig? Angeschlagen
versucht der Kanzlerkandidat, wieder Tritt zu fassen, nachdem er mit
unbedachten Anmerkungen über Kanzlerbezüge den Wahlkampfauftakt der
SPD vermasselt hat.
Seine Haltung ist einerseits konsequent und erlaubt es ihm, das
Gesicht zu wahren. Sie birgt aber zugleich die Gefahr neuer
Rückschläge. Steinbrück muss sich entscheiden, was ihm wichtiger ist:
pointiert die eigene Meinung sagen oder als Spitzenkandidat aller
Sozialdemokraten auftreten und dabei persönliche Positionen auch
schon einmal zurückstellen? Beides zusammen geht nicht. Die Zeiten,
in denen er als geschätzter früherer Minister in hoch bezahlten und
freundlich beklatschten Vorträgen frisch von der Leber reden konnte,
sind jedenfalls vorbei. Falls Steinbrück das noch nicht verstanden
haben sollte, ist ihm nicht mehr zu helfen. Falls doch, sollte er
sich jetzt doppelt ins Zeug legen, um den Schaden zu begrenzen.
Eines ist sicher: Steinbrück hat auch innerparteilich so viel
Vertrauen verspielt, dass ihm ein weiterer gravierender Fehltritt
nicht mehr verziehen würde. Seine Kantigkeit sollte er sich nicht
nehmen lassen. Er muss mit seinen besonderen Fähigkeiten aber künftig
streng der Partei dienen. Ansonsten könnte trotz des schon laufenden
Bundestagswahlkampfes die Kandidatendebatte noch einmal neu
entbrennen.
Uwe Westdörp
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
439705
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Parteien / FDP / Rösler Osnabrück (ots) - Allein gegen die Staatsparteien
Philipp Rösler hätte in Stuttgart einen Text von der Bedeutung der
Bergpredigt vortragen können, und seine Kritiker wären nicht
besänftigt gewesen. Ihr Urteil stand vorher fest, und Dirk Niebel
bekannte sich nach zahlreichen stichelnden Interviews nun auch auf
der Bühne zu seiner persönlichen Rebellion.
Dennoch lohnt ein Blick auf Röslers Worte. Wenige Buchstaben sind
hier entscheidend. Denn der Parteivorsitzende skizzierte mehr als das
gängige liberale Programm für die Zukunft, mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Islam / Deutschland / Religiöser Rassismus Osnabrück (ots) - Nicht die Augen verschließen
Islamfeindlich? Ich doch nicht, wird mancher denken, der von den
Beobachtungen der Sozialforscher liest. Doch wo beginnt Rassismus?
Schon bei demjenigen, der lieber nicht in ein Haus zieht, in dem vor
allem Muslime leben? Der überrascht ist, wenn eine Kopftuch tragende
Frau in der Universität doziert? Der bei "Ehrenmorden" denkt: So sind
sie eben?
Hand aufs Herz: Niemand ist völlig vorurteilsfrei. Die Frage ist
nur, wie der Mensch mit seinen kleinen oder großen Ressentiments mehr...
- RNZ: "Unbequem" - Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) zu Steinbrück Heidelberg (ots) - Von Sören S. Sgries
Man meint das Zähneknirschen aus dem Willy-Brandt-Haus förmlich zu
hören: Warum kann denn dieser Steinbrück nicht einmal den Mund
halten?! Mit jedem Interview, das er gibt, macht er alles nur noch
schlimmer. Als "Kanzlerkandidat außer Kontrolle" nimmt er den
Sozialdemokraten scheinbar ohne politisches Gespür jede Chance,
Merkel bei der Bundestagswahl gefährlich zu werden. Sieht er denn
nicht, dass ihm ein bisschen Demut auch einmal gut zu Gesicht stehen
würde? Das Problem ist: Dieser Kandidat mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: keine Experimente Karlsruhe (ots) - Natürlich liegt es nicht an Philipp Rösler
alleine. So unglücklich ihr junger Vorsitzender die FDP auch führt:
Am Rand des Abgrundes steht die Partei nicht erst seit dem Tag, an
dem sie sich von Guido Westerwelle zu emanzipieren begann. Im Prinzip
geht es mit den Liberalen bereits seit Herbst 2009 bergab, als sie
stark wie nie in den neuen Bundestag eingezogen einem grandiosen
Irrtum aufgesessen waren: Berauscht von ihren 14,6 Prozent fühlten
Westerwelle und seine Gefolgsleute sich plötzlich auf Augenhöhe mit
den mehr...
- Rheinische Post: Strompreis: Haushalte müssen wegen des Zertifikatehandels einen Klima-Euro pro Monat zusätzlich zahlen Düsseldorf (ots) - Weil die Energieversorger seit Jahresanfang
mehr Geld für die Luftverschmutzung ihrer Kohle- und Gaskraftwerke
bezahlen müssen, werden die Strompreise für Verbraucher steigen. Die
Enerversorger werden die Kosten, die beim Erwerb der
Klimagas-Zertifikate entstehen, an die Stromkunden weitergeben,
berichtet die Rheinische Post (Montagsausgabe). Der Rheinischen Post
zufolge entfällt dabei auf jeden Haushalt im Schnitt ein Euro pro
Monat. Das Blatt zitiert eine Berechnung der IHK zu Dortmund, die
stellvertretend für mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|