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Rheinische Post: Kommentar: Rundfunk-Arroganz

Geschrieben am 07-01-2013

Düsseldorf (ots) - Die Reaktion auf die neue Finanzierung des
öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist eindeutig. Nur wenige Tage nach
der Umstellung stehen die Sender in der Kritik wie noch nie. Dabei
wird zunehmend deutlich: Die neue Gebühr ist nur der Auslöser für die
Debatte. Ihr brisanter Kern ist, dass offenbar immer mehr
Beitragszahler die Art des Umgangs von ARD und ZDF mit ihrem 7,5
Milliarden-Euro-Etat als arrogant empfinden. Die ganze Republik muss
sparen. Nur ARD und ZDF muten ihren Zuschauern kontinuierlich
steigende Beiträge zu. Und weigern sich auch noch, Rechenschaft
abzulegen: Die Honorare für angebliche Top-Moderatoren wie Günther
Jauch halten sie ebenso geheim wie die Fantastillionen, die ihre
Fußballberichterstattung verschlingt. Überall sonst in Deutschland
ist Transparenz aber Voraussetzung für öffentlich-rechtliche
Privilegien, deren größtes die Lizenz zum Erheben von Zwangsbeiträgen
ist. Ihren Bildungsauftrag, für den all das gut sein soll, erfüllen
ARD und ZDF zwar auch. Aber bezeichnenderweise meistens leider erst
nach 23 Uhr.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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