Hagen (ots) - Wer als Meinungsbildner in der Öffentlichkeit
vorschnell und laut von einer drohenden Wirtschaftskrise spricht, der
beschwört sie geradezu herauf. Die Zahl von Prophezeiungen auf diesem
Gebiet, die sich selbst erfüllt haben, ist legendär groß. Der
Vorsitzende des Märkischen Arbeitgeberverbandes tut deshalb gut
daran, in der jetzigen Situation das Glas als halbvoll zu bezeichnen
und nicht als halbleer.
Das heißt: Abkühlung, Abschwächung,
Eintrübung der Konjunktur, aber nicht Krise. Noch nicht. Klar ist:
Das Abflauen der Weltkonjunktur, die EU-Schuldenkrise und die
verbreitete Rezession haben Spuren hinterlassen auch in der
südwestfälischen Industrie und am Arbeitsmarkt, aber es ist keine
Spur der Verwüstung.
Die Unternehmen sind in guter
Verfassung, ihre Ertragslage hat sich auf solidem Niveau
stabilisiert, die große Mehrzahl will auf jeden Fall ihre
Stammbelegschaft halten. Das sind ermutigende Nachrichten. Niemand
kann es den Betrieben verdenken, wenn sie in ihrer Verunsicherung
jetzt vorsichtiger investieren.
Der Konjunkturverlauf steht
am Scheideweg. Noch kann es in beide Richtungen gehen. Wenn es läuft
wie im vergangenen Jahr, können alle sehr zufrieden sein.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
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- Westfalenpost: Kommentar zunm Fleischkonsum Hagen (ots) - Frisch von der Leber weg lässt sich dieser
Kommentar nicht schreiben. Diese Zahl lässt keine Leichtigkeit zu.
Jeder Bundesbürger isst in seinem Leben im Schnitt 1094 Tiere. Puuh!
Da dreht sich der Magen um. So viel? Der Fleischatlas der
Umweltschutzorganisation BUND und der Heinrich-Böll-Stiftung macht
keinen Appetit. Ein Kotelett? Bitte nicht. Eine Hähnchenkeule? Nein
danke. Ein Schnitzel? Doch nicht jetzt. Wir wissen, aber
wollen es nicht wissen. Für unseren Fleischkonsum töten wir Tiere.
Tausendfach. Ein Tabu. mehr...
- Weser-Kurier: Zur neuen Regierungsmannschaft in den USA schreibt der Bremer WESER-KURIER: Bremen (ots) - Was Chuck Hagel und John Kerry miteinander
verbindet, ist die Erfahrung eines opferreichen, sinnlosen Krieges.
Beide haben in Vietnam gedient, Hagel bei den Bodentruppen, Kerry als
Kommandeur eines Schnellbootes. Beide sind ernüchtert heimgekehrt aus
dem südostasiatischen Dschungel, dekoriert mit Purple Hearts, aber
sämtlicher Illusionen beraubt. Schon deshalb gehören beide zum Lager
der Skeptiker, die nicht gleich in den hurrapatriotischen Chor
einstimmen, wenn eifrige Schreibtischkrieger zum nächsten Abenteuer
trommeln. mehr...
- Weser-Kurier: Über den Vertrauensverlust der Politik schreibt der Bremer WESER-KURIER: Bremen (ots) - Kürzlich im Bus hat sich ein Mann sehr aufgeregt.
Am liebsten würde er alle Politiker in einen großen Sack stecken und
kräftig draufhauen. Viele andere Menschen in Deutschland führen beim
Thema Politik zum Glück nicht ganz so schwere Geschütze auf. Wenig
Vertrauen haben die meisten Deutschen dennoch zu ihren politischen
Entscheidungsträgern. Und daran sind viele der Kritisierten dank
etlicher leerer Versprechen, Realitätsferne, Eitelkeiten,
Ratlosigkeit in der Euro-Krise oder gescheiterter Bauprojekte selbst
Schuld. mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Aversionen / Kommentar zu Lebensleistungsrente Mainz (ots) - Es ist ein Prestigeobjekt der Arbeitsministerin
Ursula von der Leyen. Mehr oder minder im Alleingang hat sie das
Konzept für die Lebensleistungsrente erarbeitet und hoffte sich mit
diesem Feldzug gegen die Altersarmut einmal mehr profilieren zu
können. Aber sie hat die Rechnung ohne die kleine CDU-Schwester aus
Bayern gemacht. Die CSU, die schon länger Unmut über den
Koalitionsbeschluss signalisierte, schmiss der Ministerin nun den
Fehdehandschuh hin. Die Bayern brachten damit keineswegs nur eigene
Meinung zum Ausdruck, mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Lehrgeld / Kommentar zum deutschen Strommarkt Mainz (ots) - Eine hochindustriealisierte Gesellschaft wie die
unsere braucht zu jeder Tag- und Nachtzeit, Sommer wie Winter genug
Strom, und zwar per Knopfdruck, sonst kann sie nicht reibungslos
funktionieren. Dafür braucht es Kraftwerke und viel Tausend Kilometer
Stromleitungen. Die ganze Sache ist technisch hochkomplex und
hochpolitisch, denn bezahlen müssen wir alle dafür, und nicht zu
knapp. Will man, zum Beispiel aus Umweltgründen, daran etwas ändern -
Windräder statt Atomkraftwerke, die uns alle verseuchen, wenn sie
kaputtgehen, mehr...
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