Berliner Zeitung: Zur Wahl in Tschechien:
Geschrieben am 13-01-2013 |
Berlin (ots) - Klaus und Havel werden keinen ebenbürtigen
Nachfolger finden. Die beiden Kandidaten Zeman und Schwarzenberg sind
keine der Zukunft zugewandten Politiker, sie stehen nicht einmal
symbolisch für den dringend nötigen Wandel in der tschechischen
Politik. Zeman und Schwarzenberg sind irgendwie Übriggebliebene aus
den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Unabhängig vom Ausgang der
zweiten Runde wird sich die Gesellschaft dieses Landes eines fragen
müssen: Wie ist es möglich, dass es in zwanzig Jahren
selbstbestimmter politischer Entwicklung nicht gelungen ist, eine
respektable Persönlichkeit hervorzubringen, der eine breite Mehrheit
der Bevölkerung tatsächlich zutraut, das Land zu führen?
Pressekontakt:
Berliner Zeitung
Redaktion
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