Rheinische Post: Die neue Mali-Frage
Kommentar Von Gregor Mayntz
Geschrieben am 14-01-2013 |
Düsseldorf (ots) - Steht Deutschlands Außenpolitik vor einem neuen
Libyen? 2011 hatte Berlin zwar die Intervention der Briten und
Franzosen in Libyen begrüßt, sich selbst aber rausgehalten. Nun
begrüßt Berlin die Intervention Frankreichs in Mali, sagt aber
gleichzeitig jede Beteiligung mit Kampftruppen ab. Prompt bedankt
sich Frankreich für die Unterstützung bei Algeriern, Briten und
Dänen. Die Deutschen bleiben unerwähnt - und das eine Woche bevor die
deutsch-französische Freundschaft im 50. Jahr des Elysée-Vertrages
groß gefeiert wird. Im Sinne dieser Freundschaft hatte die Kanzlerin
frühzeitig zugesagt, mit den Franzosen in Sachen Mali an einem Strang
zu ziehen. Sie bezog das jedoch auf eine reine Ausbildungsmission:
Malische Soldaten sollen fit gemacht werden für den Kampf gegen die
Islamisten, die den Norden Malis besetzt haben. Dass Paris sich nun
zur schnellen Intervention gezwungen sah, hängt damit zusammen, dass
die Islamisten in den Süden vorzurücken begannen und Paris ohnehin
Truppen in der Region hat. Mali ist für Deutschland kein zweites
Libyen. Noch nicht.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
441042
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Experten für Flughafen
Kommentar Von Michael Bröcker Düsseldorf (ots) - Das Dauerdesaster bei Deutschlands größtem und
wichtigsten Infrastrukturprojekt, dem Bau des Großflughafens BER in
der Hauptstadt Berlin, sollte den Beteiligten Anlass für ein
Experiment sein. Wie wäre es, wenn bis zur Eröffnung des Airports
(wann auch immer das sein wird) alle Politiker aus dem
Kontrollgremium verschwinden und ausschließlich Flughafen-erfahrene
und parteiunabhängige Experten die Fortschritte auf der Baustelle
überwachen? So wie in Italien ein Technokraten-Kabinett das
heruntergewirtschaftete mehr...
- Rheinische Post: Kommunen zahlen die
Zeche für Kita-Ausbau
Kommentar Von Eva Quadbeck Düsseldorf (ots) - Wie groß die Not der Kommunen beim Ausbau der
Kinderbetreuung ist, zeigt die jüngste Idee aus diesem Jahr, wonach
sich zwei Familien einen Kita-Platz teilen sollen. Das mag in wenigen
Einzelfällen funktionieren, ist aber als Mittel gegen die ab Sommer
drohende Klagewelle der Eltern eine absurde Idee. Die Chancen der
Eltern, die privat eine Betreuung organisieren müssen oder nicht an
ihren Arbeitsplatz zurückkehren können, einen Schadensersatz gegen
die Kommunen durchzusetzen, sind sehr gut. Das sagen nicht nur
Anwälte, mehr...
- Lausitzer Rundschau: Nassauer in Nordafrika
Zur Lage in Mali und zum geplanten deutschen Engagement Cottbus (ots) - Naives Gutmenschentum wirft die FDP gern den
Grünen vor, aber sicherheitspolitisch betreibt der liberale
Außenminister Guido Westerwelle mit seiner Doktrin der unbedingten
militärischen Zurückhaltung nichts anderes. In Libyen wirkte er
schon wie ein Nassauer, ein Abstauber, als er, kaum dass das Land
befreit worden war, nach Bengasi reiste, um zu den Siegern zu
gehören. Zuvor aber hatte Deutschland den Alliierten jede
Unterstützung versagt. In Mali läuft es bisher nicht anders. Über
Westerwelles langatmige Vorstellung mehr...
- Lausitzer Rundschau: Durchstarten auf Wolke Sieben
Brandenburgs Ministerpräsident übersteht Vertrauensfrage Cottbus (ots) - Ein politischer Erfolg sieht anders aus.
Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck hat im Landtag zwar
die Vertrauensfrage gewonnen - aber das war zu erwarten. Denn auch
wenn das Misstrauen angesichts des völligen Versagens des bisherigen
Vize-Aufsichtsratsvorsitzenden der Flughafengesellschaft mehr als
angebracht gewesen wäre: Eine Regierungskoalition, die in den neusten
Umfragen trotz des größten politischen, finanziellen und
strategischen Debakels in der Geschichte Brandenburgs auf 60 Prozent
der Wählerstimmen mehr...
- Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) zum Flughafendesaster: Frankfurt/Oder (ots) - Der politische Aktionismus der vergangenen
zehn Tage mit Rücktrittsforderungen, Kungelrunden und den üblichen
Versprechungen hat die Flughafeneröffnung um keinen Tag näher rücken
lassen. Weder ist klar, wie es zu solchen Pfuschereien auf der
wichtigsten Baustelle des Landes kommen konnte, noch sind Lösungswege
in Sicht. Selbst die Experten, die in Geschäftsführung und
Aufsichtsrat den Neustart bewerkstelligen sollen, werden noch
gesucht. Das verlorene Vertrauen in die Politik lässt sich so nicht
zurückgewinnen. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|