Hagen (ots) - Heutzutage wäre sie gern Mutter, so die etwa
60-jährige Dame beim Blick in den Kinderwagen der Nachbarsfrau. Und
schwärmte dann vom Recht auf einen Kita-Platz, vom Elterngeld, vom
Anspruch auf Teilzeitbeschäftigung, vom Sonderurlaub auf Kosten der
Krankenkassen, wenn das Kind Fieber hat, von Vätern, die sich auch um
die Kleinen kümmern. Davon konnten Eltern früher tatsächlich nur
träumen. Es hat sich viel getan in den vergangenen Jahrzehnten.
Einerseits.
Andererseits verspüren
junge Männer und Frauen, dass die Anforderungen an Eltern steigen,
alles richtig zu machen. Und weil sie fürchten, diesen Ansprüchen
nicht gerecht zu werden, scheuen sie es, Kinder zu bekommen. So
zumindest das Ergebnis einer jüngst veröffentlichten Studie. Dass
also die Trendwende geschafft ist, dass die Geburtenrate nun wieder
steigt, wie die Familienministerin im Jahr der Bundestagswahl
hoffnungsfroh verkündet, ist recht ungewiss. Kristina Schröder, auf
deren Konto übrigens keine der genannten Wohltaten geht, hat also
noch eine Menge zu tun.
Zum Beispiel
im ländlichen Raum. Wo Müttern oftmals immer noch nur der Minijob
bleibt. Wo die Geburtenrate weiter sinkt. Wo gut ausgebildete Frauen
abwandern.
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- Westfalenpost: Die Pläne der NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft Hagen (ots) - Für Hannelore Kraft wird 2013 zum Jahr der
Wahrheit. Die bundesweit beliebteste SPD-Politikerin muss den Beweis
erbringen, dass sie die politischen Großbaustellen im Griff hat. Der
Arbeitszettel hat es in sich: U3-Ausbau, Inklusion, doppelter
Abitur-Jahrgang und Energiewende. Rot-Grün verfügt jetzt über eine
eigene Mehrheit - damit liegt die politische Verantwortung für Erfolg
und Misserfolg allein bei der Regierungschefin. Zum
Jahresauftakt hat Kraft Optimismus versprüht, ist aber konkrete
Lösungen schuldig mehr...
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Barcelona zum Nonplusultra im Weltfußball gemacht. Er hatte zuvor als
Nachwuchstrainer der Katalanen auch Spieler entwickelt: Lionel Messi
etwa, Xavi oder Andres Iniesta. Mehr geht nicht. Natürlich stellt
sich die Frage, warum ein Coach, der umworben war von den
finanzkräftigsten Vereinen der Welt, in die Bundesliga kommt. Doch im
Grunde beantwortet sich diese Frage von selbst. Der spanische Fußball
leidet unter der Wirtschaftskrise im Land, mittelfristig wird sie die
Liga mehr...
- WAZ: Fantasie gefragt. Kommentar von Tobias Blasius Essen (ots) - Am Anfang steht der Selbstbetrug. Wenn ein
Shopping-Center am Stadtrand geplant wird, reden sich
Kommunalpolitiker gerne ein, dies werde auch die darbende City
beflügeln. Irgendwie. Wo Gewerbesteuern und Prestige locken, muss man
sich eben manches Argument zurechtbiegen. Tatsächlich haben all die
vielen verkehrsgünstig gelegenen
Möbelhaus-Baumarkt-Schuhgeschäft-Supermarkt-Ensembles den Niedergang
der Innenstädte eher beschleunigt. Bei sinkenden Einwohnerzahlen und
stagnierenden Pro-Kopf-Ausgaben verlieren Fußgängerzonen, mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Bundeswehr/Mali Halle (ots) - Der Schritt ist Symbolik, weil er eine Debatte über
ein neuerliches Einsatzmandat im Bundestag auf die lange Bank
schiebt. Bamako ist ein Flughafen, der mehr als 700 Kilometer von der
Frontlinie entfernt liegt. Ein Beschuss der Maschinen - und damit der
Einsatz von Waffen - scheint nahezu ausgeschlossen. Sollen die
dringend benötigten Ecowas-Soldaten dann 700 Kilometer zu Fuß gehen?
Nein, diese Frage möchte die Kanzlerin erst nächste Woche
beantworten, wenn Frankreichs Präsident in Berlin weilt. Und wenn die
Landtagswahl mehr...
- WAZ: Das Kind fördern, nicht die Ehe. Kommentar von Birgitta Stauber-Klein Essen (ots) - In Ostdeutschland sind sie schon die Mehrheit:
Kinder von ledigen Eltern. Und auch im Westen nimmt die Zahl der
Eltern, die auf den Trauschein pfeifen oder gar allein erziehen,
stetig zu. Ob das nun eine positive oder negative Entwicklung ist,
ist hier nicht die Frage. Tatsache ist: Die Strukturen der
Gesellschaft formieren sich komplett neu. Die Politik debattiert
zwar, hat aber auf diesen Wandel noch nicht reagiert. So fallen etwa
bei der großen familienpolitischen Leistung - dem Ehegattensplitting
- gerade die von mehr...
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