(Registrieren)

WAZ: In begehrten Städten wird es eng. Kommentar von Christopher Shepherd

Geschrieben am 18-01-2013

Essen (ots) - Wenn der Deutsche Mieterbund beklagt, dass Vermieter
in wirtschaftlich potenten Städten sowie in beliebten
Universitätsstädten deutlich mehr Geld von Neumietern verlangen, dann
ist das vor allem ein Spiegelbild der Kommunen. Denn in Revierstädten
wie Essen oder Dortmund, die mit Strukturproblemen und
Einwohnerschwund zu kämpfen haben, fallen die Preise um fünf bis zehn
Prozent. Auf der anderen Seite rächt es sich etwa in Düsseldorf, dass
die Stadt sich immer mehr aus dem sozialen Wohnungsbau zurückzieht.
Preiswerter Wohnraum wird knapp, die Vermieter schlagen ordentlich
drauf. Da klingt die Forderung des Mieterbundes durchaus
verständlich, wonach die Preise bei Neuvermietungen nicht um mehr als
zehn Prozent über denen ortsüblicher Vergleichsmieten liegen dürfen.
Jedoch ist es fraglich, ob eine solche Deckelung verfassungsrechtlich
möglich ist. Zwar gibt es gesetzliche Regelungen bezüglich der
erlaubten Mietsteigerungen - hier jedoch gilt der Vertrauensschutz,
wonach bei bestehenden Verträgen Verlässlichkeit gewährleistet sein
muss. Das ist so nicht auf die Miethöhe bei Neuvermietungen
übertragbar. Laut Mieterbund fehlen bereits heute 250000 Wohnungen in
den begehrten Städten. Die Lage dort dürfte sich so rasch nicht
bessern.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

442021

weitere Artikel:
  • WAZ: Hiesinger ist die klare Nummer 1. Kommentar von Thomas Wels Essen (ots) - Besondere Krisen verlangen besondere Lösungen und zuweilen auch das Außerkraftsetzen gewohnter Ordnungen. Etwa, wenn sich der Vorstandschef hinter seinen Aufsichtsratsvorsitzenden und Kontrolleur stellt. Das ist zweifelsohne ungewöhnlich, muss aber nicht falsch sein, wenn das Tandem gut arbeitet. Lässt man mal - auch wenn es schwer fällt - das Brasilien-Desaster außer Acht, ist festzustellen: Hiesinger hat ein enormes Umbauprogramm abgearbeitet, er hat sich die Erneuerung der Unternehmenskultur vorgenommen und mit Worten mehr...

  • Weser-Kurier: Über den Thyssen-Krupp-Aufsichtsrat schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 19. Januar 2013: Bremen (ots) - Nicht umsonst nennen seine Kritiker Cromme "Mister Teflon" - der, an dem alles abperlt. Komme, was wolle: Cromme bleibt. Und das nicht zum ersten Mal. Schon bei dem Schmiergeldskandal rund um das Siemens-Management rollten 2010 alle möglichen Köpfe. Von Pierer, Kleinfeld, Neubürger oder Ganswindt - sie alle mussten ihre Stühle räumen. Nicht so Gerhard Cromme. Bis heute hat er den Vorsitz im Aufsichtsrat des Technologiekonzerns inne. Und nicht nur das: Auch bei Allianz, Lufthansa, Eon und Axel Springer sitzt er an der mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Bei Thyssen-Krupp will niemand Fehler gemacht haben - Ein echter Neubeginn sieht anders aus Ein Kommentar von Peter Kurz Düsseldorf (ots) - Im Zusammenhang mit dem Desaster um den Bau des Berliner Flughafens wurde oft und gewiss zu Recht die mangelhafte Leistung des Aufsichtsrats beklagt. Darin sitzende Politiker seien nun mal nicht qualifiziert, den Handelnden auf die Finger zu schauen. Das legt den Schluss nahe, dass Wirtschaftsexperten das besser können. Wirklich? Das Beispiel Thyssen-Krupp mit dem erfahrenen Wirtschaftskapitän Gerhard Cromme an der Spitze des Aufsichtsrats widerlegt diese These. Es verblüfft schon, wenn von dem Stahlkonzern selbst mehr...

  • Fettabsaugung laut jüngster internationaler Studie häufigster Eingriff Hanover, New Hampshire (ots/PRNewswire) - Die Internationale Gesellschaft für ästhetische plastische Chirurgie (ISAPS) hat die Ergebnisse der dritten statistischen Analyse, die jährlich durchgeführt wird, veröffentlicht: Global Study of Aesthetic/Cosmetic Surgery Procedures Performed in 2011. Das Ergebnis ist nun auf der ISAPS-Website verfügbar. Vergleichende Ergebnisse der Umfragen von 2010 und 2011 sind auf www.isaps.org/isaps-global-statistics.html [http://www.isaps.org/isaps-global-statistics.html] verfügbar. Etwa 20.000 mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Immobilienpreise am Limit Leutkirch (ots) - Vor nicht allzu langer Zeit gähnten alle noch beim Thema Immobilien. Wenn junge Leute jemanden einen Bausparer schimpften, dann bedeutete das in etwa gleich viel wie Schattenparker oder Warmduscher. Ein Haus zu bauen, ein Eigenheim zu kaufen und dafür zu sparen, galt als spießig. Die langweiligste Geldanlage der Welt stempelten viele ab als zu betreuungsintensiv und unrentabel. Eigenheimkäufer und Hausbauer im Südwesten ertrugen den Spott im Stillen. Das Blatt hat sich gewendet. Seit Beginn der Euro-Krise zählt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht