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Der neue CEO von Bayer CropScience spricht auf dem Global Forum for Food and Agriculture: Condon: "Wir brauchen eine Grünere Revolution in der Landwirtschaft"

Geschrieben am 21-01-2013

Berlin (ots) -

- Fünf-Punkte-Plan für mehr Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft
- Aufruf zu engerer Zusammenarbeit von öffentlichen und privaten
Akteuren

Es ist Zeit für eine "Grünere Revolution", um die
landwirtschaftliche Produktivität auf nachhaltigere und
umweltverträglichere Weise zu erhöhen, erklärte der neue
Vorstandsvorsitzende von Bayer CropScience, Liam Condon, in seiner
Keynote-Rede heute auf dem Global Forum for Food and Agriculture
(GFFA) in Berlin.

"Unser Planet hat seine ökologischen Grenzen erreicht. Daher
müssen wir dringend neue Ideen und Antworten finden, damit der
'ökologische Fußabdruck' der Landwirtschaft nicht noch größer wird,
und wir müssen das verfügbare Land besser bewirtschaften", mahnte
Condon.

Condon hob hervor, wie wichtig eine engere Zusammenarbeit zwischen
den verschiedenen Akteuren sei. "Wenn wir unsere Ziele, die
Ernährungssicherheit zu verbessern, Wachstum zu fördern und die
Umwelt zu schützen, nachhaltig erreichen wollen, müssen wir die
Zusammenarbeit zwischen dem privaten und dem öffentlichen Sektor
intensivieren", erklärte er.

Fünf-Punkte-Plan für eine Grünere Revolution

Condon skizzierte einen Fünf-Punkte-Plan zur Förderung einer
Grüneren Revolution. Dieser holistische Ansatz umfasst neben
strategischen Investitionen in Agrar-Innovation und der langfristigen
Stärkung von Landwirten - insbesondere Kleinbauern - eine stärkere
Ausrichtung auf klimaintelligente Lösungen, einen verbesserten
Nährstoffgehalt von Grundnahrungsmitteln und den Ausbau von
Kooperationsprojekten in der Landwirtschaft.

Bezogen auf den ersten Punkt - zusätzliche Investitionen in die
agrarwirtschaftliche Forschnung und Entwicklung - erklärte Condon,
dies sei das beste Mittel, die Entwicklung der Landwirtschaft
langfristig zu unterstützen. "Es braucht auch künftig innovative
Lösungen, um unseren Planeten zu ernähren und zu schützen. Darüber
sind wir uns bei Bayer CropScience im Klaren", sagte Condon und wies
dabei auf die geplanten Ausgaben des Unternehmens in Höhe von 5
Milliarden Euro für 2011 bis 2016 für Forschung & Entwicklung hin.
Dabei investiert das Unternehmen nicht nur beträchtliche Summen in
die Erforschung neuester chemische Ansätze, sondern zunehmend auch in
die Entwicklung weiterer Innovationsfelder wie den biologischen
Pflanzenschutz und Pflanzenzüchtungsmethoden, die etwa die
Stresstoleranz erhöhen. "Es ist entscheidend, dass wir alle
verfügbaren Forschungsansätze verfolgen, um die Welternährung
nachhaltig zu sichern", so Condon.

In einem zweiten Schritt ist es nach Ansicht von Condon notwendig,
Landwirte weltweit dabei zu unterstützen, unabhängige Unternehmer zu
werden, so genannte "Agripreneure". Sie sollten mit den Kenntnissen
und Technologien ausgestattet werden, die sie benötigen, um ihren
Agrarbetrieb zu einem nachhaltigen Erfolg zu verhelfen. Der
Vorstandschef von Bayer CropScience verwies dabei auf das Konzept der
Musterdörfer, das Bayer CropScience in Indien entwickelt hat - eines
seiner Lieblingsbeispiele, wie er selbst sagte. Das Programm, das
landesweit in rund 400 Dörfern umgesetzt werden soll, bietet den
Landwirten zahlreiche Vorteile, darunter Schulungen und Hilfsmittel,
um ihre landwirtschaftliche Produktivität und ihren Marktzugang zu
verbessern.

Drittes Element des Fünf-Punkte-Planes ist ein stärkerer Fokus auf
klimaintelligente Lösungen für die Landwirtschaft. Als Beispiel
hierfür nannte Condon die Bemühungen von Bayer CropScience zur
Verringerung der Methangas-Emissionen im Reisanbau. "Die üblichen
Reisanbaumethoden sind sehr wasserintensiv. Aufgrund der günstigen
Bedingungen für anaerobe Bakterien in wassergesättigten Böden sind
die Methan-Emissionen deshalb vier Mal höher als bei Weizen oder
Mais", erläuterte er. "Wir haben eine Reihe von umfassenden Lösungen
für den Reisanbau entwickelt. Dazu zählen Hybridsaatgut, neue
Pflanzenschutzmittel, Technologien und Schulungen sowie
klimaintelligente Lösungen für einen geringeren Wasserverbrauch und
Methanausstoß."

Eine weitere Möglichkeit, eine Grünere Revolution zu fördern, sei
die Stärkung der Gesundheit durch eine bessere Verfügbarkeit von
Nährstoffen in Nahrungsmitteln, erklärte Condon. "Ein Drittel der
Kinder weltweit kann sich aufgrund von Mangelernährung nicht voll
entwickeln. Deshalb ist die Biofortifizierung, die Erhöhung der
Aufnahme von Nährstoffen wie Zink, Eisen und Jod durch die Pflanze,
eine große Chance", führte Condon aus. Bayer CropScience arbeitet
bereits mit Organisationen wie Harvest Plus zusammen, um den Nährwert
der Pflanzen zu verbessern.

Der letzte Schritt des von Condon vorgestellten Fünf-Punkte-Plans
konzentriert sich auf den Ausbau der internationalen Zusammenarbeit,
die seiner Meinung nach stärker auf die praktische Umsetzung
ausgerichtet werden sollte. "Der Privatsektor wird auch weiterhin in
Wissenschaft, Produkte und Dienstleistungen investieren, um die
Ernährungssicherheit und die ländliche Entwicklung zu verbessern.
Darüber hinaus gibt es aber Herausforderungen, die ein gemeinsames
Vorgehen vieler Akteure erfordern - wie Bildungsmängel, politische
und wirtschaftliche Instabilität, schlechte Infrastruktur sowie
unsichere rechtliche Rahmenbedingungen", sagte er.

Das Global Forum for Food and Agriculture ist ein internationales
Politikforum zu zentralen Themen, die die Zukunft der globalen Agrar-
und Ernährungswirtschaft betreffen. Es zählt zu den Höhepunkten der
Internationalen Grünen Woche, der weltgrößten Fach- und
Publikumsmesse für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau, die
jährlich mehr als 400.000 Besucher anlockt.

Über Bayer CropScience

Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf
den Gebieten Gesundheit, Agrarwirtschaft sowie hochwertige
Materialien, das in diesem Jahr auf eine 150-jährige Tätigkeit im
Sinne der Mission des Unternehmens "Bayer: Science For A Better Life"
zurückblickt. Bayer CropScience verantwortet als Teilkonzern der
Bayer AG das Agrargeschäft und zählt mit einem Umsatz von 7,255
Milliarden Euro im Jahr 2011 zu den weltweit führenden, innovativen
Crop-Science-Unternehmen mit den Tätigkeitsbereichen Saatgut,
Pflanzenschutz und Schädlingsbekämpfung außerhalb der Landwirtschaft.
Das Unternehmen bietet seinen Kunden eine herausragende
Produktpalette mit hochwertigem Saatgut, innovativen
Pflanzenschutzlösungen auf chemischer und biologischer Basis sowie
einen umfassenden Kundenservice für die moderne nachhaltige
Landwirtschaft. Im Bereich der nicht-landwirtschaftlichen Anwendungen
verfügt Bayer CropScience über ein breites Portfolio von Produkten
und Dienstleistungen zur Bekämpfung von Schädlingen in Heim und
Garten bis hin zur Forstwirtschaft. Das Unternehmen beschäftigt
21.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist in mehr als 120
Ländern vertreten. Weitere Nachrichten zum Unternehmen unter:
www.presse.bayercropscience.com

Mehr Informationen finden Sie unter www.bayercropscience.com.

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete
Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen
der Unternehmensleitung des Bayer-Konzerns bzw. seiner Teilkonzerne
beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken,
Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die
tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die
Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen
Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein,
die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese
Berichte stehen auf der Bayer-Webseite www.bayer.de zur Verfügung.
Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche
zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige
Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.



Ansprechpartner:

Utz Klages, Tel. +49 2173 38-3125
E-Mail: utz.klages@bayer.com


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