(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Bosch

Geschrieben am 23-01-2013

Osnabrück (ots) - Es geht ums Ganze

Milliarden Euro investiert und jetzt nur noch Grundstückswerte in
den Büchern - so sieht bei Bosch die bittere Zwischenbilanz in einem
vermeintlich zukunftsträchtigen Geschäftsfeld aus. Bosch mit seiner
legendären Technik-Kompetenz gilt als attraktiver Arbeitgeber für den
Ingenieursnachwuchs. Würde selbst die Ideenschmiede der Nation vor
der Herausforderung Solartechnik kapitulieren, wäre das Aus für die
ganze Herstellerzunft hierzulande markiert.

Aber nicht nur das. Auch der Erfolg der Energiewende stünde auf
dem Spiel. Denn auch um den Ausbau der Offshore-Windkraft, den
anderen Öko-Ersatz für Kohle und Atomkraft, sieht es düster aus. Man
muss also hoffen, dass wenigstens Leuchttürme wie Bosch die
Solarkrise überdauern, wenn schon andere Größen dahingerafft wurden.

Man muss aber auch die Rahmenbedingungen der Energiepolitik neu
überdenken. Zur Rettung gefährdeter Windtechniker-Jobs in Emden
wollte ja zuletzt sogar die FDP mithilfe der Landesbank beitragen.
Konzerne wie Bosch entbindet das nicht von unternehmerischer
Verantwortung. Sie stehen für Deutschland als Ganzes, denn die
Deutschland AG existiert nach wie vor. Gestern hatte Gerhard Cromme
als Chefkontrolleur ein unliebsames Déjà-vu-Erlebnis mit Aktionären.
Nicht bei ThyssenKrupp, sondern diesmal bei Siemens. Dort und bei
Bosch geht es bergab, aber es gibt insgesamt noch schwarze Zahlen.
Das heißt immerhin Zeitgewinn.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

442847

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zur Lage bei Bosch Stuttgart (ots) - Heikel ist für den neuen Bosch-Chef Volkmar Denner, dass das Problem mit der Fotovoltaik-Sparte nicht nur eine betriebswirtschaftliche Dimension hat. Anders als der Konkurrent Siemens, der sein Kurzzeitengagement in der Solarenergie kurz und schmerzlos schon wieder beendet hat, hat Bosch die Sparte zum integralen Bestandteil gemacht; vom "grünen Bosch" war die Rede, was die Stuttgarter heute nicht mehr so gerne hören. Da geht es auch ums Image. Müsste Bosch eingestehen, dass der Konzern keine Möglichkeit sieht, mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Solargeschäft von Bosch Stuttgart (ots) - Die Bosch-Gruppe mit ihren über 300 000 Beschäftigten weltweit ähnelt einem Riesentanker - einmal in Fahrt, lässt sich der Meeresgigant nicht einfach wieder stoppen. Und weil Solarenergie in der Bosch-Strategie umweltschonender Technologien eine wichtige Rolle spielt, hält der Konzern trotz immenser Verluste daran fest. Wenn aber sogar Mitarbeiter kurzfristig auf Einkommen verzichten, kann das Unternehmen nicht gleichzeitig jahrelang zusehen, wie eine Sparte Milliarden vernichtet. Trotz der Vision von Bosch mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Besser, als Köpfe rollen lassen - Kommentar Leutkirch (ots) - Erst der Skandal um den "Bodenseekäse aus Holland", der das Vertrauen mancher Verbraucher in die Ravensburger Molkerei im Jahr 2010 erschütterte. Und jetzt sind auch die eigenen Erzeuger hochgradig unzufrieden. Zu Recht: Ein Milchpreis unter 30 Cent ist tatsächlich bedrohlich tief. Man sollte der Omira aber zugute halten, dass sie früher deutlich bessere Preise zahlte als ihre Konkurrenten. Die Idee, erst mal einen Unternehmensberater zu bestellen, ist gar nicht so verkehrt. Besser, als gleich Köpfe rollen zu lassen. mehr...

  • Westfalenpost: Dubiose Kundenakquise bei RWE und anderen Energiekonzernen /Verbrauchertäuschung Hagen (ots) - Die Zeiten sind härter geworden für die großen deutschen Energiekonzerne. Früher satte Gewinne brechen ein, die Zahl der Mitarbeiter wird drastisch nach unten gefahren. Sparen heißt die Devise - mit allen Mitteln. Und neue Einnahmen erschließen. An der Front stehen die Außendienstmitarbeiter. An sie wird der Druck weitergereicht, Neukunden zu werben. Sie haben Vorgaben zu erfüllen, die richtigen Zahlen zu liefern. Jeder Privathaushalt, der Strom oder Gas woanders bezieht, muss bearbeitet werden. Das kann bis zum Einsatz mehr...

  • Rheinische Post: Koalition erwägt neue Aufgaben für Staatsbank KfW Düsseldorf (ots) - Die staatliche Förderbank KfW könnte nach Auffassung von Union und FDP bald neue Aufgaben übernehmen, die bisher direkt aus dem Bundeshaushalt finanziert werden. Die KfW könne künftig mehr Projekte in der Entwicklungshilfe, beim Straßen- und Netzausbau sowie in der Energiepolitik finanzieren, die der Bund bisher direkt aus seinem Etat bestreite, erfuhr die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Donnerstagsausgabe) aus Koalitionskreisen. Bisher hatte die Koalition geplant, das KfW-Gewinnausschüttungsverbot mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht