Stuttgarter Zeitung: Kommentar zur Lage bei Bosch
Geschrieben am 23-01-2013 |
Stuttgart (ots) - Heikel ist für den neuen Bosch-Chef Volkmar
Denner, dass das Problem mit der Fotovoltaik-Sparte nicht nur eine
betriebswirtschaftliche Dimension hat. Anders als der Konkurrent
Siemens, der sein Kurzzeitengagement in der Solarenergie kurz und
schmerzlos schon wieder beendet hat, hat Bosch die Sparte zum
integralen Bestandteil gemacht; vom "grünen Bosch" war die Rede, was
die Stuttgarter heute nicht mehr so gerne hören. Da geht es auch ums
Image.
Müsste Bosch eingestehen, dass der Konzern keine Möglichkeit
sieht, die Branche in die Zukunft zu führen, so wäre das eine
Bankrotterklärung - für die deutsche Industrie insgesamt. Manchen
Konzernen wäre das womöglich gleichgültig, Bosch gewiss nicht. Das
dauerhafte Durchfüttern eines Verlustbringers kann das Management den
vielen anderen Geschäftsbereichen des Konzerns aber ebenso wenig
zumuten wie das Warten auf die Wende.
So bleibt wohl letztlich nur die Möglichkeit, einen Partner zu
suchen, der bei der Lösung der Probleme helfen kann. Entsprechende
Gerüchte sind bereits in Umlauf. Dass im Falle einer Einigung alle
Arbeitsplätze in Deutschland erhalten werden können, ist aber eher
unwahrscheinlich. Wenn Denner jetzt demonstrativ darauf hinweist,
dass "der Bosch-Weg" auch in der Solarsparte nicht verlassen werden
soll, so ist das alles andere als eine Beschäftigungsgarantie. Es ist
nur der Hinweis darauf, dass es bei Stellenstreichungen keinen
Kahlschlag geben wird.
Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 7205-1225
newsroom.stuttgarterzeitung@stz.zgs.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
442848
weitere Artikel:
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Solargeschäft von Bosch Stuttgart (ots) - Die Bosch-Gruppe mit ihren über 300 000
Beschäftigten weltweit ähnelt einem Riesentanker - einmal in Fahrt,
lässt sich der Meeresgigant nicht einfach wieder stoppen. Und weil
Solarenergie in der Bosch-Strategie umweltschonender Technologien
eine wichtige Rolle spielt, hält der Konzern trotz immenser Verluste
daran fest. Wenn aber sogar Mitarbeiter kurzfristig auf Einkommen
verzichten, kann das Unternehmen nicht gleichzeitig jahrelang
zusehen, wie eine Sparte Milliarden vernichtet. Trotz der Vision von
Bosch mehr...
- Schwäbische Zeitung: Besser, als Köpfe rollen lassen - Kommentar Leutkirch (ots) - Erst der Skandal um den "Bodenseekäse aus
Holland", der das Vertrauen mancher Verbraucher in die Ravensburger
Molkerei im Jahr 2010 erschütterte. Und jetzt sind auch die eigenen
Erzeuger hochgradig unzufrieden. Zu Recht: Ein Milchpreis unter 30
Cent ist tatsächlich bedrohlich tief. Man sollte der Omira aber
zugute halten, dass sie früher deutlich bessere Preise zahlte als
ihre Konkurrenten. Die Idee, erst mal einen Unternehmensberater zu
bestellen, ist gar nicht so verkehrt. Besser, als gleich Köpfe rollen
zu lassen. mehr...
- Westfalenpost: Dubiose Kundenakquise bei RWE und anderen Energiekonzernen
/Verbrauchertäuschung Hagen (ots) - Die Zeiten sind härter geworden für die großen
deutschen Energiekonzerne. Früher satte Gewinne brechen ein, die Zahl
der Mitarbeiter wird drastisch nach unten gefahren. Sparen heißt die
Devise - mit allen Mitteln. Und neue Einnahmen erschließen. An der
Front stehen die Außendienstmitarbeiter. An sie wird der Druck
weitergereicht, Neukunden zu werben. Sie haben Vorgaben zu erfüllen,
die richtigen Zahlen zu liefern. Jeder Privathaushalt, der Strom oder
Gas woanders bezieht, muss bearbeitet werden. Das kann bis zum
Einsatz mehr...
- Rheinische Post: Koalition erwägt neue Aufgaben für Staatsbank KfW Düsseldorf (ots) - Die staatliche Förderbank KfW könnte nach
Auffassung von Union und FDP bald neue Aufgaben übernehmen, die
bisher direkt aus dem Bundeshaushalt finanziert werden. Die KfW könne
künftig mehr Projekte in der Entwicklungshilfe, beim Straßen- und
Netzausbau sowie in der Energiepolitik finanzieren, die der Bund
bisher direkt aus seinem Etat bestreite, erfuhr die in Düsseldorf
erscheinende "Rheinische Post" (Donnerstagsausgabe) aus
Koalitionskreisen. Bisher hatte die Koalition geplant, das
KfW-Gewinnausschüttungsverbot mehr...
- ABRAXANE® plus Gemcitabin sorgt für Verbesserung der Überlebenszeit in Phase-III-Studie an Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs im fortgeschrittenen Stadium - Hinsichtlich der primären und sekundären Endpunkte und in
Patienten-Untergruppen führte ABRAXANE plus Gemcitabin zu statistisch
äußert signifikanten und klinisch relevanten Ergebnissen
- Mit ABRAXANE plus Gemcitabin behandelte Patienten wiesen
innerhalb eines Jahres eine um 59 % erhöhte Überlebenschance auf;
Überlebensraten in zwei Jahren verdoppelt
- Ein neuer Pflegestandard für Patienten mit
Bauchspeicheldrüsenkrebs im fortgeschrittenen Stadium
- Mündliche Präsentation für Freitag, den 25. Januar auf der
ASCO-Jahrestagung mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|