(Registrieren)

FREIE WÄHLER kritisieren Zustimmung zur Privatisierung von Wasser im EU-Ausschuss / Aiwanger: Die EU-Bürokraten gefährden ein wichtiges Menschenrecht

Geschrieben am 24-01-2013

München (ots) - Mit scharfer Kritik reagiert der Vorsitzende der
FREIE WÄHLER Landtagsfraktion und Vorsitzende der FREIEN WÄHLER,
Hubert Aiwanger, auf die "ständigen Sabotageakte aus Brüssel gegen
die kommunale Wasserversorgung und das Menschenrecht auf Wasser". Es
sei mittlerweile nicht mehr zumutbar, dass ständig unter dem Vorwand,
durch Wettbewerb bei der öffentlichen Daseinsvorsorge etwas Gutes für
die Menschen erreichen zu wollen, genau das Gegenteil angestrebt
wird, um Lobbyisten in die Hände zu spielen.

Aiwanger: "Bei der Energieversorgung haben wir gesehen, welche
Preissteigerungen die Privatisierung und Monopolisierung gebracht
hat. Es ist unerträglich wenn der EU-Binnenmarktkommissar Barnier
jetzt behauptet, 'die Möglichkeit, das Wasser auch einem privaten
Partner anzuvertrauen, ist zum Wohl des Verbrauchers'. Die
Trinkwasserversorgung in Deutschland funktioniert bestens, wir
brauchen hier keine Hilfestellung von Herrn Barnier."

Der zunehmende bürokratische Aufwand, der den Wasserversorgern mit
künftigen Ausschreibungspflichten aufgebürdet werde, zeige eindeutig,
so Aiwanger, wohin die Reise am Wassermarkt nach Ansicht der EU gehen
soll: "Die häufig kleinstrukturierten kommunalen Wasserversorger
werden mit zunehmenden Kosten und Vorschriften an die Wand gespielt
und weichgeklopft, bis sie am Ende kapitulieren und dann nach dem
Rettungsring 'Privatisierung' greifen müssen. So ruiniert man die
kommunalen Krankenhäuser und so ruiniert man die Versorgung unserer
Menschen mit bezahlbarem und gutem Wasser.

Zur Energiepreisexplosion kommt dann für die Bürger noch die
Wasserpreisexplosion dazu und dann kommt die Forderung der
Bundespolitiker, wie zur Bezahlung der hohen Energiepreise müsse der
Steuerzahler die hohen Wasserpreise für sozial Bedürftige
bezuschussen - während die Investmentfonds, welche die Wasserpreise
kassieren, mit den Gewinnen schon das nächste Objekt aufkaufen,
beispielsweise den Grund und Boden von finanziell bedrängten
Landwirten. Alles angeblich nur zum Wohle der Menschen und des
Verbraucherschutzes." Vor diesem Hintergrund brauche sich Brüssel
nicht zu wundern, dass der Unmut der Bevölkerung zunehme und man
Abstimmungen über einen Verbleib in der EU wie in England fürchten
müsse, da man sich keiner Mehrheit für diese Politik mehr sicher sei.

Mit 28:10 Stimmen und zwei Enthaltungen wurde die
Konzessionsrichtlinie durch Zustimmung der Konservativen und
Liberalen im Binnenmarktausschuss angenommen. CDU/CSU beteuern zwar
dass sie die Richtlinie ablehnen, konnten sich aber offenbar in der
EVP-Fraktion nicht durchsetzen, obwohl Manfred Weber von der CSU dort
stellvertretender Vorsitzender ist.



Pressekontakt:
Der Pressesprecher der FREIE WÄHLER LANDTAGSFRAKTION im
Bayerischen Landtag
Dirk Oberjasper, Maximilianeum, 81627 München
Tel.: +49 (0) 89 / 41 26 - 29 41, Dirk.Oberjasper@FW-Landtag.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

443076

weitere Artikel:
  • Erfolg in Brüssel: "Pflege-Abi" fast vom Tisch/ Binnenmarktausschuss bestätigt die hohe Qualität der Pflegeausbildung in Deutschland Berlin (ots) - "Das Ergebnis im Binnenmarktausschuss ist ein Erfolg für die Pflege in Deutschland. Damit ist das drohende 'Pflege-Abi' fast vom Tisch", kommentiert Bernd Meurer, der Präsident des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste (bpa), den jüngsten Beschluss zur EU-Berufsqualifikationsrichtlinie. Nach dem Gesundheitsausschuss des Europaparlaments hat sich jetzt ebenfalls der federführende Binnenmarktausschuss dafür ausgesprochen, den Zugang zur Pflegeausbildung auch nach zehn Schuljahren zu ermöglichen. Dafür mehr...

  • Berliner Zeitung: Zum Urteil über die Berliner Flugrouten: Berlin (ots) - Der Reaktor und die Schönefeld-Flugrouten: Hier treffen zwei Projekte zusammen, denen gemeinsam ist, dass ihr Betrieb auf Biegen und Brechen politisch durchgesetzt wurde und wird. Beiden gemeinsam ist, dass sie aus historischen Gründen an der falschen Stelle stehen, was aber kein Politiker zugeben kann. Der Airport bedroht die Stadt mit Lärm, der Reaktor im Falle eines Unfalles mit Radioaktivität, und zwar die ganze Stadt, wie die Reaktorsicherheitskommission (RSK) feststellte. Brennendes Kerosin verleihe freigesetzten mehr...

  • Frankfurter Rundschau: Zur Affäre Stern/Brüderle: Frankfurt (ots) - In seiner neuesten Ausgabe behauptet der Stern, "ein Schlaglicht auf den alltäglichen Sexismus in der Politik" zu werfen. Bekanntlich genügt ja auch der Blick auf einen arabischen Eckrentner, um die Mentalitätsgeschichte des Orients zu schreiben. Das Blatt zeigt gerade nicht den Sexismus in der Politik, sondern einen Politiker als Sexisten. So hätte er schon vor einem Jahr gezeigt werden können, denn die Szene, die die Autorin des Politiker-Porträts mit Brüderle erlebte, hat sie Anfang Januar 2012 in einer mehr...

  • neues deutschland: Mali-Konlikt: Verhandeln ist möglich Berlin (ots) - Sie saßen schon vor der Intervention Frankreichs am Verhandlungstisch in Algier und Ouagadougou: Vertreter der malischen Islamisten Ansar al-Dine (Verteidiger des Glaubens). Nun hat sich ein Teil der Ansar al-Dine offen abgespalten, um als Islamische Bewegung von Azawad (MIA) klar die Grenze zu den Islamisten zu ziehen, die Terror gegen Zivilisten als selbstverständlich in ihrem Repertoire haben. Die Abspaltung der MIA müsste nun auch der Weltöffentlichkeit klar machen, dass die Lage in Nordmali sich nicht so einfach mehr...

  • Wirtschaftsgipfel Davos: Entwicklungsminister Niebel betreibt Augenwischerei - Eine Milliarde Euro an Globalen Fonds (GFATM) bedeutet weiterhin Stillstand, statt dringend notwendigen Fortschritt Berlin/Tübingen (ots) - Bundesminister Dirk Niebel kündigt die zunächst beeindruckende Finanzierungszusage von insgesamt einer Milliarde Euro an den Globalen Fonds an. Dieser Betrag gilt allerdings für einen Zeitraum von fünf Jahren und entspricht somit dem bereits seit 2008 bereitgestellten und viel zu niedrigen Beitrag von jährlich 200 Mio. Euro. Um die globale HIV/Aids-Epidemie tatsächlich zu überwinden, ist aber mindestens eine Verdoppelung des Deutschen Beitrags nicht nur notwendig, sondern auch machbar. Der Globale Fonds mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht