Martin Mosebach erhält Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung 2013
Geschrieben am 25-01-2013 |
Berlin (ots) - Martin Mosebach ist der diesjährige Träger des mit
15.000 Euro dotierten Literaturpreises der Konrad-Adenauer-Stiftung.
Die Romane des 1951 in Frankfurt am Main geborenen Martin Mosebach
- so die Begründung der Jury - durchleuchten feinsinnig die Milieus
bürgerlicher Werte (zuletzt in den Frankfurt-Romanen "Der Mond und
das Mädchen", 2008, und "Was davor geschah", 2011). Gewürdigt werden
sein Beitrag zur interkulturellen Verständigung (etwa in dem Roman
"Die Türkin", 1999) und die brillante Beobachtungsgabe seiner
Reisebeschreibungen (so in dem Indienbuch "Stadt der wilden Hunde",
2008). Martin Mosebach erweise sich in seinen Werken als
eigenständiger Denker und als Stilist von außerordentlicher
Sprachkraft, der durch Eleganz und geistreiche Ironie, durch Anmut
und Kühnheit überzeuge.
Martin Mosebach erinnere daran, "dass die Freiheit der Kunst der
Wertorientierung bedarf und ohne die Verantwortung vor der Tradition
verflacht", sagte der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung, Dr.
Hans-Gert Pöttering, Präsident des Europäischen Parlaments a.D., der
den Literaturpreis am 23. Juni 2013 in Weimar verleiht.
Die Laudatio auf Martin Mosebach wird der Göttinger
Literaturwissenschaftler und Präsident der Deutschen Akademie für
Sprache und Dichtung, Prof. Dr. Heinrich Detering, halten.
Der Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung wird seit 1993 an
Autoren verliehen, die der Freiheit das Wort geben. Zu den bisherigen
Preisträgern gehören u.a. Sarah Kirsch, Günter de Bruyn, Thomas
Hürlimann, Hartmut Lange, Louis Begley, Herta Müller, Wulf Kirsten,
Daniel Kehlmann, Ralf Rothmann, Uwe Tellkamp, Cees Nooteboom, Arno
Geiger und Tuvia Rübner.
Der unabhängigen Jury gehören an: Prof. Dr. Birgit Lermen
(Universität zu Köln) als Vorsitzende, Prof. Dr. Gerhard Lauer
(Universität Göttingen), Christine Lieberknecht MdL
(Ministerpräsidentin des Freistaates Thüringen), Felicitas von
Lovenberg (Leiterin Literatur, Frankfurter Allgemeine Zeitung), Ijoma
Mangold (Die Zeit).
Weitere Informationen zum Literaturpreis finden Sie unter:
http://www.kas.de/literaturpreis
Pressekontakt:
Matthias Barner | Pressesprecher | Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. |
Telefon: 030/26996 - 3222 | mailto:KAS-Pressestelle@kas.de |
http://www.kas.de
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