Neue OZ: Kommentar zu Altmaier / Ökoenergie
Geschrieben am 28-01-2013 |
Osnabrück (ots) - Rechtssicherheit? Nicht für Altmaier
Wie hat sich Peter Altmaier das denn gedacht? Ohne Rücksprache mit
dem Koalitionspartner, dem ebenfalls zuständigen Wirtschaftsminister
und den Ländern legt er einen Plan auf den Tisch, von dem klar ist,
dass er im Bundesrat ohnehin scheitern wird.
Die Erklärung dürfte sein: Bei der nächsten
Strompreiserhöhungsrunde lässt sich der Schwarze Peter nun prima den
Sozialdemokraten zuschieben, während die Union die Mehrkosten doch
habe verhindern wollen.
Altmaier hat sich allerdings selbst ausgetrickst. Mit seinem
Konzept kann er nicht punkten. Die grundlegende Netzfrage klammert er
aus. Mutig ist der Schnitt auch nicht. Und der Umweltminister
unterschätzt parallel, wie nachhaltig er dennoch jeden gegen sich
aufbringt, der im Vertrauen auf Rechtssicherheit etwa in eine
Fotovoltaikanlage investiert hat.
Sinnvoller wäre es, beispielsweise dezentrale Speicher wie geplant
zu fördern und dies aber für Altkunden mit der Bedingung zu
verbinden, dass deren Einspeisevergütung sinkt. Dies ist nur ein
Beispiel, wie erwünschte Effekte zumindest im privaten Sektor
geschickter erreicht werden könnten, ohne den letzten Schwung der
Energiewende auch noch zu stoppen. Der Rest muss ohnehin bis nach der
Bundestagswahl warten. Und läge darin nicht mal ein geeignetes
Betätigungsfeld für Brüssel? Die Förderung grenzübergreifend zu
harmonisieren und das am besten inklusive der steuerlichen Fragen?
Das wäre doch mal eine sinnvolle Aufgabe für die EU.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
443717
weitere Artikel:
- Lausitzer Rundschau: Altmaiers Wahlkampfbeitrag
Umweltminister will Preisstopp bei erneuerbaren Energien Cottbus (ots) - Das einst von SPD und Grünen ersonnene
Erneuerbare-Energien-Gesetz sollte einen Markt für Solar-, Wind- und
Biostrom herstellen. Das ist mehr als gelungen. Rund zehn Jahre nach
dem Start werden schon mehr als 25 Prozent des Stroms in Deutschland
aus nachhaltigen Energiequellen erzeugt. Das nutzt der Umwelt,
schafft Arbeitsplätze und sichert Zukunftstechnologien. Leider hat
das Gesetz zwei unbeabsichtigte Nebenwirkungen gezeigt: Die Garantie,
den Grünstrom in jedem Fall abzunehmen und dafür eine feste, über dem
Börsenpreis mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar zur Abschaffung des Lärmgrenzwert-Bonus für die Bahn Bremen (ots) - Dass Bahnlärm so wie jeder andere Krach krank
machen kann, erkennt der Gesetzgeber mit der Abschaffung des
Schienenbonus an. Umso unverständlicher ist, dass dies erst 2016 in
Kraft treten soll. Das ergibt keinen Sinn - bis dahin können schon
wieder so viele Schienenwege mitsamt des Bonus' in der Planung sein,
dass die Gesetzesänderung zum Lippenbekenntnis verkommt. Dabei warten
noch weitere Herausforderungen, die aus dem zunehmenden
Schienenverkehr in einem relativ grenzenlosen Europa erwachsen. Das
Thema Bahnlärm mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar zu Altmaiers Strompreisbremse Bremen (ots) - Und doch sieht der ganze Vorstoß schwer nach
Wahlkampfspektakel aus. Zwar gibt es offizielle Informationen, wie
hoch die EEG-Umlage steigt, immer erst im Oktober - erste
Einschätzungen sind aber häufig schon vorher zu vernehmen. Und vorher
bedeutet in diesem Jahr eben kurz vor der Bundestagswahl. Das wäre
für die Bundesregierung ein denkbar schlechter Zeitpunkt. Altmaiers
Ausweg: eben die festgesetzte Umlage. Doch wenn Betreiber von Solar-,
Wind- oder Biomasse-Anlagen durch die neue Regelung harte Einschnitte
hinnehmen mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur EU-Agrarreform: "Den Saustall ausmisten" Regensburg (ots) - Es war ein Tabubruch, den EU-Agrarkommissar
2012 gewagt hat: Er plädierte gegen den Widerstand der Agrarlobby für
eine grünere Landwirtschaftspolitik und sprach sich gegen das
Förderprinzip mit der Gießkanne aus. Nur Bauern, die die Umwelt
schonen, sollten in den Genuss von Subventionen kommen. Doch jetzt
drohen die sinnvollen Vorschläge vollends aufgeweicht zu werden.
Dabei ist es höchste Zeit: Die EU muss endlich den Stall ausmisten
und die Agrarpolitik reformieren. Dass Umwelt- und
Klimaschutzmaßnahmen auch mehr...
- Schwäbische Zeitung: Alleingang mit Kollateralschäden - Leitartikel Leutkirch (ots) - Peter Altmaier überrascht: Mit seinem Alleingang
zur Strompreisbremse hat der als Konsenssuchmaschine und
Stillstandsverwalter verspottete CDU-Umweltminister selbst seinen
FDP-Kollegen Philipp Rösler aus dem Wirtschaftsressort überrumpelt.
Dem blieb nicht viel mehr übrig, als die Pläne offen zu loben und
sich insgeheim über das weggenommene Thema zu ärgern.
Altmaiers Botschaft für den Bundestagswahlkampf ist klar: Die
Deutungshoheit über die Energiewende ist Sache der Union. Sie kämpft
als Anwalt der Verbraucher mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|