Allgemeine Zeitung Mainz: Lockern reicht nicht / Kommentar zur Zuwanderungsstudie der OECD
Geschrieben am 04-02-2013 |
Mainz (ots) - Es scheint, als sei Deutschland in den Augen vieler
gutausgebildeter und damit hoch qualifizierter Arbeitsuchender auf
dieser Welt ein raues, abweisendes Land voller grimmig
dreinblickender Menschen, die für Ausländer - gelinde gesagt - nichts
übrig haben. Diesen nicht sonderlich sympathischen Schluss kann man
ohne Weiteres aus der jüngsten OECD-Studie zur Zuwanderung
ausländischer Arbeitskräfte ziehen. An den Vorschriften und
bürokratischen Abläufen kann es mittlerweile kaum mehr liegen. Denn
die sind, so lobt die OECD ausdrücklich, nirgends mehr so
unkompliziert wie bei uns. Und dennoch geht man nachweislich lieber
nach Australien, Kanada oder sogar nach Großbritannien. Damit ist
klar: Es liegt nicht nur, aber auch an der Sprache. Deutsch statt
Englisch zu lernen, fällt offenbar schwer, und wir haben jenseits
unserer Grenzen offenbar ein ziemlich schlechtes Image. Wer sich nun
achselzuckend wegdreht und so weiter machen will wie bisher, setzt
unser aller Zukunft aufs Spiel. Denn ohne Zuwanderer, die dauerhaft
hier leben wollen, werden wir die Zukunft nicht meistern können. Wir
werden nämlich sehr bald eine Nation voller alter Menschen sein, die
immer länger leben, immer mehr Hilfe brauchen und damit immer mehr
kosten. Und damit wird es immer mehr Jobs geben, die man nicht mehr
dauerhaft wiederbesetzen kann. Fazit: Es hilft nicht, Vorschriften zu
lockern und anzunehmen, im Rest der Welt werde man sich die Finger
danach lecken, hier arbeiten zu dürfen. Vielmehr müssen wir
schleunigst herunter von unserem hohen Ross und jenseits der Grenzen
für uns werben: Deutschland ist ein Land voller Chancen, mit vielen
liebenswerten Menschen und deshalb lebenswert. - Und die Sprache ist
auch nicht so schlimm, wie sie für so viele zunächst klingen mag!
Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
445008
weitere Artikel:
- DER STANDARD-Kommentar "EU-Politik auf Keulenniveau" von Thomas Mayer Die langfristige Budgetplanung ist ein Spiegel nationaler
Politik: Europa stagniert
Wien (ots) - Europa stehen nicht sieben fette, sondern eher sieben
magere Jahre bevor. Das Wirtschaftswachstum dürfte bis 2020 eher
bescheiden, die Sparzwänge in den meisten nationalen Haushalten groß
bleiben. Die Bevölkerungsentwicklung stagniert, nicht zuletzt, weil
die EU-Staaten sich nicht auf geordnete und offensive
Einwanderungspolitik verständigen.
Wen wundert?s, dass wir Europäer, der Alte und bald deutlich
überalterte Kontinent, auch auf dem mehr...
- Wohnimmobilien in den USA mit Wechselstrommodulen von ET Solar ausgestattet München (ots/PRNewswire) - Die ET Solar Group Corp. (ET Solar),
ein führender Anbieter von Komplettlösungen für Solaranlagen, gab
heute die Fertigstellung und den Netzanschluss mehrerer PV-Projekte
in Kalifornien und Colorado bekannt. Dabei wurden Wohnimmobilien mit
ET Solars neuen Wechselstrommodulen mit integriertem
Mikro-Wechselrichter ausgestattet.
Die Wechselstrommodule eignen sich für Wohnimmobilien und kleine
Gewerbeimmobilien. Sie zeichnen sich durch ihren hohen Stromertrag
und eine intelligente Überwachung der Modulleistung mehr...
- Imtech untersucht polnische Projekte und verschiebt die Veröffentlichung seines Jahresabschlusses 2012 Hamburg/Gouda (ots) -
- Für polnische Projekte wird eine erhebliche Abschreibung von
mindestens 100 Mio. EUR erwartet
- Zahlungsverpflichtungen gegenüber Dritten sowie gegenüber
Nachunternehmern werden eingehalten
- Vorstand ordnet eine Untersuchung wegen möglicher
Unregelmäßigkeiten an
- Lokale polnische Geschäftsleitung suspendiert
- Derzeit erfolgt Umgliederung von liquiden Mitteln im
Halbjahresabschluss 2012
- Abschreibung wird zur Nichterfüllung der Vertragspflichten mit
den Kreditgebern mehr...
- WAZ: Hohe Nachfrage - hohe Preise. Kommentar von Frank Meßing Essen (ots) - Wer in diesen Monaten ein Haus oder eine Wohnung in
guter Großstadtlage kaufen will, hat in doppelter Hinsicht Pech: Das
Angebot ist arg ausgedünnt und die Preise erreichen allmählich
schwindelerregende Höhen. Und schon wird eine Debatte entfacht über
die Frage, ob Deutschland ähnlich wie USA und Spanien eine
Immobilienblase droht. Experten sehen die Gefahr als eher gering an.
Denn die deutschen Immobilienpreise gehen nicht durch die Decke. Sie
liegen derzeit nicht sehr viel höher als zur Mitte des vergangenen
Jahrzehnts mehr...
- Börsen-Zeitung: Auf- und Abbruch, Kommentar zur Commerzbank von Bernd Neubacher Frankfurt (ots) - Aufräumen hat Hochkonjunktur im Bankensektor:
Vier Tage, nachdem die Deutsche Bank fürs Schlussquartal einen
Milliardenverlust vorgelegt hat, kündigt auch die Commerzbank für
Oktober bis Dezember einen satten Fehlbetrag an. Die Deutsche zieht
mit ihren Abschreibungen allerdings offenbar einen vorläufigen
Schlussstrich unter überhöhte Wertansätze der Vergangenheit, auch
wenn enorme Rechtsrisiken bleiben. Die Abschreibungen der Commerzbank
auf latente Steueransprüche lassen dagegen darauf schließen, dass die
Bank zumindest mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|