WAZ: NRW-CDU geht wieder leer aus
- Kommentar von Tobias Blasius
Geschrieben am 10-02-2013 |
Essen (ots) - Der NRW-CDU ergeht es bei der Schavan-Nachfolge wie
einem statusbewussten Abteilungsleiter mit vielen Untergebenen,
Eckbüro und jeder Menge Berufserfahrung, dem in der Beförderungsrunde
dennoch die qualifizierte Seiteneinsteigerin vorgezogen wird. Selbst
nach dem kalten Rauswurf von Umweltminister Röttgen denkt Kanzlerin
Merkel offenbar gar nicht daran, den mitgliederstärksten
CDU-Landesverband nach Regionalproporz zu bedienen. Das sagt einiges
über den schwindenden Bundeseinfluss der Christdemokraten von Rhein
und Ruhr aus. Zwar musste auch einst der damalige Ministerpräsident
Rüttgers auf Parteitagen und in Personalfragen schwere Niederlagen
einstecken - als Stratege, Störenfried und Papiereschreiber wurde er
von Merkel jedoch jederzeit ernst genommen. Zurzeit ist sich die
NRW-CDU dagegen ihrer selbst nicht mehr gewiss. Das
Katastrophen-Wahlergebnis vom vergangenen Mai, die
67-Prozent-Demütigung für Landeschef Laschet bei der Präsidiumswahl
und das fortwährende Doppelspitzen-Gewurstel in Düsseldorf lassen an
einer schnellen Genesung zweifeln. Da hätte bei der Schavan-Nachfolge
eine Geste der Wertschätzung aus dem Kanzleramt vermutlich Wunder
gewirkt. Auch wenn es bloß um eine siebenmonatige Amtszeit in einem
Ressort von begrenzter Wirkungsmacht ging.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
446089
weitere Artikel:
- WAZ: Gabriel kritisiert Berlin-Glamour
- Kommentar von Wilhelm Klümper Essen (ots) - Gabriel überrascht. Statt auf Merkel und Schavan
einzudreschen, lobt der SPD-Chef: "Frau Schavan ist eine
hochanständige und kompetente Kollegin, um die es mir außerordentlich
leidtut." Der lange Zeit als politischer Leichtfuß und Hallodri
geschmähte Siggi Pop legt in letzter Zeit eine neue Nachdenklichkeit
an den Tag. Erst kürzlich hat er preisgegeben, wie er in seiner
verkorksten Kindheit unter seinem Nazivater gelitten hat. Jetzt
bekennt Gabriel, dass er versuche, jeden Abend von Berlin zu Baby,
Frau und pflegebedürftiger mehr...
- Märkische Oderzeitung: zur Ankündigung der Tänzerin Sasha Waltz, Berlin zu verlassen: Frankfurt/Oder (ots) - Das die Taschen zuhaltende Berlin hat über
solche verwunschenen Aufführungen wie "Dido & Äneas" und darüber
gestaunt, wie die Compagnie durch auswärtige Produktionen jenes Geld
erwirtschaftet, um in der Hauptstadt überleben zu können. Wegen
dieses kulturpolitischen Treppenwitzes denkt Sasha Waltz nun darüber
nach, Berlin zu verlassen. Käme es dazu, würde das nicht nur
beweisen, welche Fantasie- und Mutlosigkeit dort regieren. Es wäre
auch ein aktueller Beitrag zum Thema, wie Vielfalt beschnitten wird.
mehr...
- Märkische Oderzeitung: zur Koalition in Niedersachsen: Frankfurt/Oder (ots) - Insgesamt will die neue Regierung die
Politik der Vorgänger weitgehend fortsetzen, aber dabei Akzente
setzen. So soll Gorleben als Atommüll-Endlager ausgeschlossen und
Straßenbauprojekte vorerst nicht weiter forciert werden - "dicke
Bretter" sind das nicht gerade, die Weil bohren will. Aber genau das
hat er angekündigt. Doch das dürfte schwierig werden angesichts der
Mehrheit von nur einem Sitz im Parlament.
Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD
Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de mehr...
- Märkische Oderzeitung: zu Schavan: Frankfurt/Oder (ots) - Egal, ob hierzulande bis auf Mord alles
nach 30 Jahren verjährt ist - eine Politikerin, deren Universität ihr
nicht nur fehlerhaftes wissenschaftliches Arbeiten, sondern
systematische und vorsätzliche Täuschung attestiert hat, kann in
diesem sensiblen Bereich nicht mehr als eine Ministerin tätig sein,
die auch Vorbild für den Wissenschaftsbetrieb sein muss. Am Ende hat
Annette Schavan der Kanzlerin noch einen Freundschaftsdienst
geleistet. Mit jedem Tag, den sie länger gewartet hätte, wäre sie zu
einer Belastung mehr...
- neues deutschland: Merkel tauscht Ministerin aus: Viel Zeit bleibt nicht Berlin (ots) - Der Rücktritt der Bundesbildungsministerin Annette
Schavan war absehbar. Anders als bei anderen politischen Rücktritten
erfolgte er rasch, Schavan kämpfte nicht um ihr Amt, sie klammerte
sich nicht daran. Ebenso schnell fand Bundeskanzlerin Angela Merkel
mit Johanna Wanka, ebenfalls von der CDU, eine Nachfolgerin. Die
Kanzlerin war darauf bedacht, Schaden vom Amt fernzuhalten und das
Ansehen der Partei nur wenige Monate vor der Bundestagswahl zu
bewahren. Offen bleibt, was Johanna Wanka in den sieben Monaten bis
zur mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|