Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Der Strompreiskompromiss
Mach mal Pause, Minister
HANNES KOCH
Geschrieben am 14-02-2013 |
Bielefeld (ots) - Ja, es ist ärgerlich, dass die Strompreise
steigen. Und ja, Ökoenergie trägt dazu bei. Trotzdem hat es wenig
Sinn, dass die Bundesregierung das Erneuerbare-Energien-Gesetz nun
zum dritten Mal in dieser Legislaturperiode renoviert. Die jüngste
Änderung ist noch nicht lange in Kraft. Bis jetzt weiß niemand,
welche Wirkung sie auslöst. Werden in diesem Jahr weniger Solar- und
Windkraftwerke gebaut und angeschlossen, weil man die Förderung
bereits reduziert hat? Muss die Umlage, die Bürger und Firmen für die
Ökoanlagen zahlen, wirklich steigen? Keine Ahnung, das Jahr hat
gerade begonnen, es ist Mitte Februar. Die Regierung misstraut ihren
eigenen Maßnahmen. Unnötige Hektik ist nicht zu übersehen. Der
unerfahrene, erst 2012 ins Amt gekommene Bundesumweltminister muss
noch schnell etwas zuwege bringen, bevor er vielleicht abgewählt
wird. Eine langfristige Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes ist
trotzdem nötig. Auch Solar- und Windanlagen müssen zu Marktpreisen
wirtschaftlich arbeiten. Konventionelle Reservekraftwerke brauchen
eine neue Finanzierung, weil sie sich über den Verkauf von Strom
alleine bald nicht mehr rechnen. Um solche komplexen Probleme zu
lösen, muss man sich jedoch mal zwei Jahre Zeit nehmen, nachdenken,
mit den Experten sprechen.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
446974
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Pferdefleischskandal
Unkontrollierte Handelsströme
ANDREA FRÜHAUF Bielefeld (ots) - Es ist nicht der erste Fleischskandal, der
Verbraucher über die Grenzen hinweg erschüttert und ihnen gehörig auf
den Magen schlägt. Schon in den 80ern entpuppten Fahnder als
Rindfleisch deklarierte Ware einer Hamburger Importfirma als
Känguruhfleisch, das obendrein noch mit Salmonellen befallen war. Und
manches Pferde- und Mauleselfleisch, das hierzulande vertrieben
wurde, stammte aus nicht zugelassenen Schlachtbetrieben in Brasilien
und Uruguay. Der internationale Fleischmarkt mit seinen
Verflechtungen und Verästelungen mehr...
- Westfalenpost: Bildungspolitik / NRW / Schulgeld / Ausbildung Hagen (ots) - Nach dem rot-grünen Mantra soll der Zugang zur
Bildung kostenfrei sein. Während aber Studiengebühren für künftige
Akademiker abgeschafft wurden, müssen Auszubildende in Heilberufen
weiter Schulgeld zahlen. Ordnungspolitisch geht das nicht zusammen.
Die Landesregierung glaubt, dass die Apothekerverbände in
der Lage sind, sich stärker für die Ausbildung zu engagieren. Auch
würde eine Schließung der 16 PTA-Schulen naturgemäß zuerst die
Apotheker treffen. Das ist nicht falsch. Doch es geht um mehr: Nur
eine attraktive mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zum FLEISCHSKANDAL Ulm (ots) - Pferdesalami schmeckt lecker. Das weiß jeder, der etwa
in Italien oder Frankreich Lebensmittel aus Pferdefleisch gegessen
hat. Pferd klammheimlich unter Rindfleisch zu mischen, ist dagegen
eine "echte Sauerei". Da liegt Verbraucherschutzministerin Ilse
Aigner ebenso richtig wie mit der Verurteilung der hohen kriminellen
Energie, die hinter diesem Betrug zum Vorschein kommt. Dieses System
hat leider Methode - vor allem in der Fleischwirtschaft. Der
Pferdefleischskandal ist daher nicht viel mehr als das aktuellste
Stichwort mehr...
- WAZ: Die dunklen Wege des Fleisches. Kommentar von Christopher Onkelbach Essen (ots) - Auf dem langen Weg von Rumänien, Holland, Zypern,
Frankreich, Luxemburg bis nach Deutschland verwandelte sich
irgendwann Pferdefleisch in Rindfleisch. Solche Handelswege sind kaum
noch nachvollziehbar und zeigen, dass die Kontrollen in dem sensiblen
Bereich der Lebensmittel offenbar der kriminellen Energie der Händler
nicht gewachsen sind. Was fehlt, sind nicht nur härtere Sanktionen,
sondern überdies eine bessere Etikettierung der Produkte, durch die
Handelsketten vom Stall bis ins Tiefkühlfach zurückverfolgt werden
können. mehr...
- RNZ: Dreister Handel mit Lebensmitteln Heidelberg (ots) - Dass ausgerechnet die Verbraucherministerin aus
dem ländlichen Bayern von einer "Sauerei" spricht, wenn Pferd statt
Rind in der Tiefkühl-Lasagne landet, hat natürlich einen gewissen
komischen Charme. Nun gut, Ilse Aigner macht ihrem - und durchaus
auch unserem - Unmut Luft. Denn dass Jahre nach BSE,
dioxinverseuchtem Hühnerfleisch und sonstigen Lebensmittelskandalen
das Tricksen und Täuschen auf Kosten der Verbraucher immer weiter
geht, ist schon ziemlich dreist.
Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|