WAZ: Kulturwandel im Ingenieurskonzern. Kommentar von Gerd Heidecke
Geschrieben am 15-02-2013 |
Essen (ots) - Die Renault-Niederlassungen in den westeuropäischen
Ländern wollten den Billigheimer aus Rumänien zum Start am liebsten
nicht in ihre schönen Showrooms lassen und das hässliche Entlein
namens Dacia Logan auf den Hinterhöfen ihrer Händler verstecken.
Keine zehn Jahre später ist fast jeder dritte beim Renault-Händler
verkaufte Pkw ein Discountangebot von Dacia. Daran gemessen kommt die
Einführung eines Billig-Volkswagen spät. Der späte Einstieg hat seine
Gründe. Die feine VW-Tochter Skoda kommt als Dacia-Konkurrent nicht
mehr in Frage - zu teuer. Kooperationspartner Suzuki, Spezialist für
den rentablen Bau von Billigautos in Indien, möchte sich aus der als
tödlich empfundenen Umarmung des VW-Strategen Ferdinand Piëch wieder
befreien. Und technische Ansprüche zugunsten günstiger Preise
herunterzuschrauben, dies kommt im Wolfsburger Ingenieurskonzern
einer Kulturrevolution gleich. Eine Revolution, die bereits begonnen
hat. Die den USA vorbehaltene Passat-Version ist größer, einfacher
und billiger als die Europa-Ausgabe - und deshalb erfolgreich. Viele
würden sie auch hierzulande gerne kaufen, ebenso wie einen Golf für
6000 Euro. Auf die Dauer wird man es nicht verhindern können.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
447184
weitere Artikel:
- neues deutschland: Leid und Armut - Kommentar zu den Folgen der Krise für die europäische Jugend Berlin (ots) - Unter Krisen leiden stets die Schwächsten am
meisten. Das ist zwar eine Binsenweisheit, aber leider trotzdem wahr.
In Europa bekommen besonders Alte, Kranke und Kinder die Auswirkungen
der anhaltenden Krise - und der vielen Ländern dadurch aufgezwungenen
Sparprogramme - deutlich zu spüren. Es verdichten sich die Zeichen,
dass eine ganze Generation junger Menschen zwischen Hunger,
Erwerbslosigkeit und Hoffnungslosigkeit aufwachsen wird. Die
Politiker der mächtigen EU-Staaten - allen voran die deutsche
Bundeskanzlerin mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zum G-20-Thema Schuldenabbau in den Industrieländern Stuttgart (ots) - Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble
will bei der Tagung der G-20-Finanzminister in Moskau vor allem über
die marode Haushaltslage in vielen Industrieländern reden. Daran
zeigen Schäubles Kollegen wenig Interesse. Zu besichtigen ist eine
laxe Haltung, die vielerorts um sich greift. So wird Frankreich
entgegen der eigenen Zusage wohl das Ziel verfehlen, die Defizitquote
2013 unter die Grenze von drei Prozent des Sozialprodukts zu drücken.
Auch die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Japan haben es mit mehr...
- DER STANDARD-Kommentar "Das Essen mit dem Pferdefuß" von Conrad Seidl "Auch Skandale ändern nichts an dem System, wie wir uns
versorgen" - Ausgabe 16.2.2013
wien (ots) - Die gute Nachricht zuerst: Seit bekannt geworden ist,
dass in Fertiggerichten Pferdefleisch gefunden wurde, obwohl
eigentlich Rindfleisch drinnen sein sollte, haben die
Pferdefleischhauer Umsatzzuwächse zu verzeichnen. Offenbar haben die
Skandalnachrichten einigen Feinschmeckern in Erinnerung gerufen, wie
schmackhaft Fohlen- und Pferdefleisch bei richtiger Zubereitung sein
kann.
Die schlechte Nachricht: Es gibt immer mehr Belege für mehr...
- Börsen-Zeitung: Gefragte Zykliker, Marktkommentar von Thorsten Kramer Frankfurt (ots) - Die Statistik spricht eine klare Sprache: Neben
dem Banken- und dem Finanzdienstleistungssektor sind es insbesondere
die zyklischen Branchen, die in den ersten sieben Wochen an Europas
Aktienmärkten gefragt gewesen sind. Der Stoxx-Index für
Technologieunternehmen ist seit Jahresbeginn bereits um rund 8%
geklettert, der Sektor Reise & Freizeit um 7,5%, und selbst der
Autosektor, der mit der schwachen Nachfrage aus den Euro-Ländern zu
kämpfen hat, schaffte einen Anstieg um knapp 4,5%.
Hintergrund dieser Entwicklung mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Commerzbank Osnabrück (ots) - Die Uhr tickt
Seit nunmehr vier Jahren versucht Commerzbank-Chef Martin
Blessing, sein Kreditinstitut zu stabilisieren. Weitgehend erfolglos.
Die Lage der Bank bleibt besorgniserregend, da hilft auch kein
Verweis auf vereinzelte Lichtblicke. Sicher, das Bankensystem
insgesamt erholt sich. Auch konnte die Commerzbank 2012 Kunden
hinzugewinnen. Ihre Geschäftszahlen aber enttäuschen auch weiterhin.
Es ist unklar, wie sich Deutschlands zweitgrößte Privatbank im hart
umkämpften nationalen Markt positionieren will. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|