WAZ: Kanzlerduell mit Raab: lieber nicht! Kommentar von Frank Preuß
Geschrieben am 15-02-2013 |
Essen (ots) - Ob man Stefan Raab witzig oder gruselig findet - die
Kunst, sich im Gespräch zu halten, beherrschen wenige so wie er.
Dringt er nun tatsächlich ins Kanzlerduell vor, es wäre sein größter
Mediencoup. Es ist nicht anzunehmen, dass Angela Merkel zu Raabs
engerem Fankreis gehört. Gleichwohl hat die Kanzlerin klüger reagiert
als ihr Herausforderer Peer Steinbrück. Dessen jetzt mühsam
zurückgenommene Ablehnung wirkte unsouverän. Wer sich an den
windelweichen TV-Wettstreit zwischen Merkel und Frank-Walter
Steinmeier noch erinnern kann, der weiß, wie einschläfernd so eine
Fragerunde sein kann. Von Raab erhoffen sich die Privaten jene Prise
Provokation, die den Schlagabtausch würzen könnte. Eine
Gratwanderung, denn an Kasperletheater sind auch die Jungen nicht
interessiert, die Raabs Einsatz ja vermutlich anlocken soll. Wer
Raabs Show "Absolute Mehrheit" gesehen hat, weiß indes: Politik ist
nicht sein Ding, er wird dabei so hilflos und zahm, dass man ihn kaum
wiedererkennt. Seine Eitelkeit steht der Einsicht im Weg. Ein Gewinn
fürs Kanzlerduell wäre er nicht.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
447186
weitere Artikel:
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung aus Frankfurt (Oder) über Peer Steinbrück: Frankfurt/Oder (ots) - Peer Steinbrück ist bereit, in einem
Fernsehduell gegen die Kanzlerin anzutreten, selbst wenn einer der
Moderatoren Stefan Raab ist. "Wie cool ist das denn?", würden
vielleicht jüngere Menschen fragen, die der Entertainer Raab nach
eigenen Angaben für die Politik interessieren will. Weil das
Interesse aber wahrscheinlich erst demnächst wächst, wissen die
Jugendlichen vielleicht gar nicht, dass Steinbrück erst kürzlich das
komplette Gegenteil erklärt hat. Eigentlich wollen die
Sozialdemokraten endlich über mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zum öffentlichen Dienst Ulm (ots) - Warnstreiks gehören für viele Gewerkschaftsmitglieder
zwingend zu einer ordentlichen Tarifrunde dazu. Sie wollen ihre Macht
demonstrieren. Wozu sind sie sonst organisiert. Gewerkschaftschefs
sehen das gerne: Streiks sind gut, um neue Mitglieder zu werben.
Diesem Ritual folgt die Tarifrunde im öffentlichen Dienst der
Bundesländer: Ab Montag soll es erste Warnstreiks geben. Wobei sich
die Frage stellt, gegen wen da gestreikt wird. Wenn angestellte
Lehrer auf der Straße stehen, sind die Schüler im wahrsten Sinne des
Wortes mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Zweifelsfrei poppig / Kommentar zur Raabs Kanzlerduell Mainz (ots) - Wer hätte je gedacht, dass von dem so verknöchert
wirkenden Edmund Stoiber poppige Ideen zur Belebung des
Politikbetriebs kommen könnten. Sein Vorschlag, Stefan Raab das
Kanzlerduell zwischen Angela Merkel und Peer Steinbrück moderieren zu
lassen, ist zweifelsfrei so eine - auf den ersten Blick. Edmund
Stoiber ist nämlich Beiratsvorsitzender des Privatsenders Pro7, bei
dem Stefan Raab mehr oder weniger derb das deutsche Fernsehpublikum
zu unterhalten weiß. Diese Verbindung mag ein "Geschmäckle" haben,
die Idee grundsätzlich mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Der Handel erzählt uns was vom Pferd
Ein Kommentar von Olaf Steinacker Düsseldorf (ots) - Haben Sie Fragen oder Anregungen zu unserem
Produkt? Diese oder ähnlich klingende Formulierungen pappen
Hersteller von Fertigmahlzeiten zusammen mit einer Telefonnummer gern
auf die Verpackung ihrer Produkte - meist in der Nähe eines
(Fantasie-)Siegels, das dem Verbraucher beste Qualität garantieren
soll.
Angesichts des jüngsten Lebensmittelskandals müsste eigentlich
jeder Käufer von Tiefkühlkost oder Fertigprodukten zum Telefonhörer
greifen und nachfragen, wie denn wohl der mutmaßlich alterschwache
und medikamentenverseuchte mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Tarifstreit im öffentlichen Dienst Bielefeld (ots) - Was dem einen recht, ist dem anderen billig. Vor
einem Jahr hatten Arbeitgeber und Gewerkschaften für die zwei
Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen
eine Tariferhöhung um 6,4 Prozent vereinbart. Einen solch kräftigen
Aufschlag wollen natürlich auch die 800 000 Kollegen der Länder.
Schließlich hatten sie sich zuletzt mit 4,85 Prozent begnügen müssen.
Die Beschäftigten haben diesmal eine vergleichsweise gute
Verhandlungsposition. Die Steuereinnahmen sprudeln (noch), und
Behörden müssen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|