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Flachsbarth: Katholische Bischöfe haben in Trier die "Zeichen der Zeit" gut erkannt

Geschrieben am 21-02-2013

Berlin (ots) - Am heutigen Donnerstag endete in Trier die
Frühjahrsvollversammlung der deutschen Bischöfe. Dazu erklärt die
Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Kirchen und
Religionsgemeinschaften, Maria Flachsbarth:

"Die deutschen Bischöfe haben in ihrer Frühjahrsversammlung in
Trier sehr wichtige Akzente gesetzt. Fundiert haben sie sich mit der
Situation von Frauen in der Kirche auseinandergesetzt und sich
freiwillig dazu verpflichtet, mehr Frauen für Führungspositionen zu
gewinnen. Die Bischofskonferenz hat auch zugesagt, sich in Kirche und
Gesellschaft weiter für Rahmenbedingungen einzusetzen, die Frauen und
Männern echte Wahlfreiheit in der Vereinbarkeit von Familie und Beruf
ermöglichen.

Wir begrüßen auch, dass die deutschen Bischöfe erneut deutlich
gemacht haben, dass sie weiter entschieden an der Prävention und
Aufarbeitung der Fälle sexuellen Missbrauchs an Kindern und
Jugendlichen arbeiten werden. Dazu gehört auch, dass ein
umfangreiches Forschungsprojekt zur Aufarbeitung bisheriger Fälle
bald mit einem neuen Partner durchgeführt wird.

Die Vollversammlung hat bekräftigt, dass in katholischen
Krankenhäusern Frauen, die Opfer einer Vergewaltigung geworden sind,
die "Pille danach" verabreicht werden kann, insofern sie eine
verhütende und nicht eine abortive Wirkung hat. Mit dieser
differenzierten Haltung, haben die Bischöfe künftige
Missverständnisse ausgeräumt, indem sie die ärztliche Verantwortung
im Einzelfall gestärkt haben. So gibt es keine Abstriche an der
unmissverständlichen Ablehnung der Abtreibung und gleichzeitig ist im
Einklang mit der kirchlichen Lehre ein Ausweg für Frauen in einer
verzweifelten Situation gefunden worden.

Die deutschen Bischöfe haben die "Zeichen der Zeit" diesmal in
Trier besonders gut erkannt."

Hintergrund:

Vom 18. bis 21. Februar 2013 fand in Trier die
Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz statt.
Unter Leitung des Vorsitzenden, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch
tagten dort 66 Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz.



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


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