Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Deutsche Wahlempfehlungen
Schuss nach hinten
BERNHARD HÄNEL
Geschrieben am 21-02-2013 |
Bielefeld (ots) - Man könnte die Wahlempfehlung von Martin Schulz
an die Italiener als ein Zeichen sehen für das Zusammenwachsen
Europas. Gleiches hatte Angela Merkel getan, als sie den
französischen Wählern Nicolas Sarkozy ans Herz legte. Das Ergebnis
ist bekannt. Die Franzosen entschieden sich anders und beobachten
seitdem genüsslich, wie Merkel um den damals von ihr verprellten
François Hollande buhlt. Italiens glorios gescheiterter
Ministerpräsident Silvio Berlusconi mag ein Politclown sein, der sein
Land zu seiner Beute machte, um sich vor Strafverfolgung zu schützen
- dennoch wurde er vom Souverän in das Amt gewählt. In freier Wahl.
Er ist kein Hitler, wie Martin Schulz kein KZ-Aufseher oder Kapo war
oder ist, wie Berlusconi ihn einst beschimpfte. Ein Präsident des
Europaparlaments hat sich aus einer nationalen Wahl ebenso
herauszuhalten wie die deutsche Kanzlerin. Zumal deutsche
Wahlempfehlungen meist nach hinten losgehen. Gewarnt werden muss aber
vor den Folgen einer weiteren Amtszeit Berlusconis. Sollte er gewählt
werden, drohen der Euro-Zone neue schwere Verwerfungen.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
448360
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
"Made in Germany" auf dem Prüfstand
Verbraucher wollen Antworten
RALF T. MISCHER Bielefeld (ots) - 62 Prozent der Deutschen sind davon überzeugt,
dass das Siegel "Made in Germany" für Spitzenqualität steht. Das ist
das Ergebnis einer Umfrage des Instituts Infratest dimap.
Marktforscher von Global Market Insite glauben sogar, dass das Label
für Produkte aus deutschen Landen neben "Made in USA" und "Made in
Japan" das wertvollste Ländersiegel der Welt ist. Dabei geht es aber
nur noch um Emotionen. Denn in der globalisierten Wirtschaft kann
kein Unternehmen mehr genau sagen, durch wie viele Hände, Häfen und
über mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Europadebatte im Bundestag
Ein Treffer ins Schwarze
ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Regierungserklärungen in Wahlkampfzeiten
tendieren naturgemäß stärker in Richtung ausgeprägtes Eigenlob.
Bundeskanzlerin Angela Merkel klopfte sich symbolisch gesprochen
kräftig auf die Schulter für die Verabschiedung des sechsjährigen
EU-Budgets. Die Schilderung der Vorzüge dieses Etats folgte den schon
hinlänglich bekannten Linien der Merkel'schen Europa-Erzählung in
anderem Gewand: Wieder einmal habe die Kanzlerin in Brüssel so
verhandelt, dass die Schatulle des deutschen Steuerzahlers nicht
übermäßig belastet mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Sanierungen sind nicht erwünscht
Leitartikel von Matthias Wulff über die Verbote der Bezirke und welchen Preis wir für den Dirigismus zahlen müssen. Berlin (ots) - Zumindest hat der Wahnsinn Methode. In
Kreuzberg-Friedrichshain wurde vom Bezirksamt nun für einige Gebiete
untersagt, Einbauküchen und Doppelhandwaschbecken einzubauen. Die
Entscheidung passt zu dem Erlass aus Pankow vor ein paar Wochen. Dort
ist der Einbau von Kaminen und Fußbodenheizungen und der Einbau eines
zweiten Bades bei kleineren Wohnungen verboten. Auf diese Weise
wollen die Bezirkspolitiker den Anstieg der Mieten eindämmen.
Das ist ein interessanter Wendepunkt für eine Gesellschaft, die
eine Restidee mehr...
- Rheinische Post: Italiens Bauernfänger
= Von Matthias Beermann Düsseldorf (ots) - Bei den italienischen Parlamentswahlen geht es
nicht nur um Italien. Auf dem Spiel steht auch die Zukunft der
Eurozone. Aber man wird den Italienern nachsehen müssen, dass dies
nicht ihre größte Sorge ist und dass sie deshalb Mario Monti auch
nicht zum Sieger küren werden. Monti hat als Regierungschef zwar
dafür gesorgt, dass Italien aus den gröbsten finanziellen Turbulenzen
herauskam. Aber er hat eben auch politische Fehler gemacht und viele
Hoffnungen enttäuscht - das wird im Ausland oft übersehen, wo man
Monti mehr...
- Rheinische Post: Brisantes Schulurteil
= Von Detlev Hüwel Düsseldorf (ots) - In dem Schulurteil des Oberverwaltungsgerichts
steckt erhebliche Brisanz, auch wenn es vordergründig nur einen
bekannten Sachverhalt bestätigt. Demnach dürfen weiterführende
Schulen ein Kind nicht allein deshalb abweisen, weil es aus einer
anderen Kommune stammt. Genau dies war in dem vorliegenden Fall
anscheinend geschehen: Aus vermeintlichem Platzmangel hatte sich ein
Düsseldorfer Gymnasium gegen die Aufnahme von Kindern aus
benachbarten Gemeinden gesperrt. Zu Unrecht, wie Münster entschieden
hat. Doch, was mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|