Pharmakonsortium ViiV verbessert Zugang zu HIV-Medikamenten für Kinder durch Patentlizensierung
Geschrieben am 27-02-2013 |
Berlin/Tübingen (ots) - Das auf HIV spezialisierte joint-venture
ViiV lizensiert ihr Patent auf das Medikament Abacavir in der
Darreichungsform für Kinder an den Medicines Patent Pool. Das kann
dazu führen, dass Preise sinken und Behandlungen verbessert werden.
Das Aktionsbündnis gegen AIDS begrüßt diesen Schritt ausdrücklich und
fordert ViiV und andere Pharmafirmen auf nachzulegen! Dazu erklärt
Astrid Berner-Rodoreda, Sprecherin des Aktionsbündnis gegen AIDS:
"In 118 Ländern niedrigen und mittleren Einkommens - wo knapp 99%
der von HIV betroffenen Kinder leben - können nun einfacher
sogenannte Generika des Medikaments Abacavir für Kinder verkauft
werden. Generika sind qualitativ gleichwertige aber wesentlich
kostengünstigere Kopien von Originalmedikamenten. Auch sogenannte
Kombinationspräparate, bei denen mehrere Medikamente in einem
zusammengefasst werden und so den Behandlungserfolg steigern, könnten
jetzt einfacher und in kindgerechter Form produziert werden. Dafür
ist es allerdings notwendig, dass noch mehr Firmen ihre Patente auf
Produkte, die zur Behandlung von Kindern wichtig sind, an den Patent
Pool lizenzieren.
Doch auch für Erwachsene muss mehr getan werden. So wird eine
Lizenzierungsvereinbarung zwischen dem Pharmakonzern Gilead und dem
Patent Pool wesentlich deshalb kritisiert, weil ein Verkauf von
entsprechenden HIV-Generika in vielen Ländern mittlerer Einkommen
ausgeschlossen ist. Gerade in diesen Ländern ist aber der Bedarf nach
Generika und Kombinationspräparaten von neueren HIV-Medikamenten sehr
groß. Denn nach einigen Jahren bilden sich Resistenzen, so dass die
PatientInnen auf neuere und wirksamere Medikamente umgestellt werden
müssen. Diese sind aber häufig unbezahlbar, da es noch keine oder
kaum Generika davon gibt.
Das Aktionsbündnis gegen AIDS appelliert an ViiV und alle anderen
Pharmakonzerne, all ihre Patente auf wichtige HIV-Medikamente an den
Patent Pool zu lizenzieren - und zwar für ausdrücklich alle Länder
niedriger und mittlerer Einkommen. Gesundheit darf keine Frage des
Preises sein!".
Pressekontakt:
Marco Alves, Tel.: 030 - 275 824 03 oder 0176 - 327 111 60,
alves@aids-kampagne.de
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