Neue OZ: Kommentar zu Vatikan / Kirchen / Papst
Geschrieben am 07-03-2013 |
Osnabrück (ots) - Aufräumarbeiten
Vom künftigen Papst werden viele Eigenschaften erwartet: Wer die
größte Glaubensgemeinschaft der Welt führt, sollte weder zu jung noch
zu alt sein - etwa 60 bis 70 Jahre gelten als ideal. Der Kandidat
sollte Vorbild als Seelsorger und in der persönlichen Lebensführung
sein. Und er sollte gut organisieren und sich zugleich durchsetzen
können, um den Kurienapparat zu reformieren, der nicht nur durch die
"Vatileaks"-Affäre in Misskredit geraten ist. Das ist die eine
Aufräumarbeit.
Neu vor einem Konklave ist, dass selbst Kardinäle vom Oberhaupt
der Katholiken zusätzlich den entschiedenen Kampf gegen den sexuellen
Missbrauch in der Kirche verlangen. Sie drängen darauf, dass der
Nachfolger Benedikts XVI. dessen Null-Toleranz-Politik fortsetzt.
Selbstverständlich ist dieses Kriterium für die Kurie beileibe nicht.
Aber zwingend notwendig, sowohl im Interesse der Missbrauchsopfer als
auch für die Glaubwürdigkeit der katholischen Kirche. Die
rückhaltlose Aufklärung aller Vorfälle muss weitergehen.
Nicht hilfreich sind jedoch die Vorwürfe der US-Opferorganisation
SNAP, die damit die Papstwahl beeinflussen will. Auf eine schwarze
Liste hat sie zwölf Kardinäle gesetzt, nicht weil die Kirchenmänner
selbst Missbrauch begangen haben sollen. Sondern, weil sie sich nach
Darstellung von SNAP verharmlosend zum Thema geäußert haben.
Ausgerechnet jetzt aber haben die Kardinäle keine Gelegenheit, dazu
Stellung zu beziehen.
Christof Haverkamp
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
451304
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Italien / Justiz / Berlusconi Osnabrück (ots) - Legal, aber ohne Moral
Erneut ist Silvio Berlusconi von einem italienischen Gericht zu
einer Haftstrafe verurteilt worden. Doch die Wahrscheinlichkeit ist
groß, dass der mehrfache Milliardär, Ex-Premier und Medienmogul
niemals als Insasse in ein Gefängnis wandern wird. Dafür ist
Berlusconi ein viel zu gewiefter Stratege. Seine Anwälte nutzen die
Lücken des Rechtsstaats geschickt aus, die Berlusconi vorausschauend
zu seinen eigenen Gunsten vergrößert hatte, als er noch regierte. Die
Verteidigung zieht nun die mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Nordkorea Osnabrück (ots) - Auf China kommt es an
Wie beruhigend: Der UN-Sicherheitsrat demonstriert
Entschlossenheit. Die Verschärfung der Sanktionen gegen Nordkorea ist
die richtige Antwort auf Atomtests und Raketenstarts. Nordkorea muss
isoliert werden, damit es sich endlich um friedliche Koexistenz mit
allen Nachbarn bemüht und nicht noch weiter aufrüsten kann.
Die Erfolge der Staatengemeinschaft sind freilich bescheiden. Seit
sieben Jahren schon gibt es UN-Sanktionen, und seit 50 Jahren
überziehen die USA das Land mit Strafmaßnahmen. mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Bundespräsident / Gesellschaft / Frauen Osnabrück (ots) - Empfindliche Punkte
Noch einmal: Es ging bei der Aufregung um Rainer Brüderle nicht um
den moralischen Zeigefinger. Und schon gar nicht um einen
Tugendfuror, wie Bundespräsident Joachim Gauck es zuletzt in einem
Interview nannte. Es ging nur darum, dass der FDP-Mann eine Frau mit
einer allzu bekannten Masche von oben herab behandelt hat. Die
plötzliche Prominenz dieses Vorfalls war eine seltene Gelegenheit für
Frauen, die solche Situationen sonst schweigend, aber genervt
wegstecken, sich einmal laut darüber aufzuregen. mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Parteien / Piratenpartei Osnabrück (ots) - Kein Verlust
Johannes Ponader hat der politischen Kultur einen bemerkenswerten
Dienst erwiesen. Denn die Piraten wollten die vorherrschenden
Prozesse doch kritisieren und Träger von Ämtern und Mandaten
vorführen; erden sozusagen, indem sie sich als Vertreter einer bisher
schweigenden, digital sozialisierten und vermeintlich homogenen Masse
inszenierten.
Was für ein Unsinn, was für eine Anmaßung. Der
Parteigeschäftsführer erreichte jedenfalls regelmäßig das Gegenteil
und belegte eindrucksvoll, wie wohltuend mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Ein Restrisiko bleibt Karlsruhe (ots) - Noch bevor der UN-Sicherheitsrat in New York
seinen Beschluss verkündete, kam die provokante Drohung aus
Pjöngjang. Nordkorea werde auch vor einem atomaren Erstschlag gegen
die USA nicht zurückschrecken, hieß es aus Fernost. Immer wütender
reagiert das Regime auf die zunehmenden Sanktionen der
Weltgemeinschaft. Die provozierenden Töne zeigen, dass sich die
Schlinge enger zieht. Inzwischen sind auch die Chinesen im
Sicherheitsrat mit an Bord, wenn es um Maßnahmen gegen das
nordkoreanische Atomprogramm geht. Viel mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|